Alle Artikel mit dem Schlagwort: Mangel

Eine Fraunhofer-Mitarbeiterin kontrolliert im Reinraum des Dresdner Photonik-Institut, der für 45 Millionen Euro modernisiert werden soll. Abb.: IPMS

Neue Azubi-Schmiede für Sachsens Mikroelektronik kostet über 120 Millionen Euro

Tauziehen um Finanzierung durch Bund, Land und Betriebe hält an Dresden, 5. April 2024. Das geplante „Sächsische Ausbildungszentrum für Mikroelektronik“ (Sam) wird rund 120 bis 130 Millionen Euro kosten. Das hat Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) während einer Tour durch Sachsens Halbleiterbetriebe eingeschätzt. Er korrigierte damit frühere Schätzungen aus andere Quellen herunter, in denen angesichts der teuren, chipfabrik-ähnlichen Reinraum-Ausrüstungen für die zentrale Ausbildungsstätte von „mehreren Hundert Millionen Euro“ die Rede gewesen war.

Immer mehr Betriebe haben Probleme, offene Arbeitsplätze zu besetzen. Visualisierung: Dall-E

Fachkräftemangel verschärft sich

Ifo-Umfrage: 43 Prozent können offene Stellen nicht adäquat besetzen München, 25. August 2023. Der Fachkräftemangel in der deutschen Wirtschaft wächst: 43,1 Prozent der Unternehmen finden nicht genug qualifizierte Arbeiter, Ingenieure oder Ingenieure, um ihre offenen Stellen zu besetzen. Im April lag diese Quote bei 42,2 Prozent. Das geht aus Umfragen des Ifo-Wirtschaftsforschungsinstituts „Ifo“ aus München hervor.

In den nächsten Jahren verlassen weit mehr Menschen das Arbeitsleben als neue hinzukommen. Visualisierung: Dall-E

Fachkräfte-Reservoir in Thüringen fast ausgeschöpft

Ifo Dresden: Reserven reichen nicht, um zukünftigen Fachkräftebedarf zu decken Dresden/Erfurt, 21. Juni 2023. In Thüringen hat in absehbarer Zeit nicht genug Fachkräfte, um den Wirtschaftsbedarf zu decken. Das haben Wirtschaftswissenschaftler vom Ifo Dresden ausgerechnet. „Das regionale Potenzial an Fachkräften ist nicht so groß, wie es oft dargestellt wird, und wird voraussichtlich nicht ausreichen, um den zukünftigen Fachkräftebedarf zu decken“, schätzt Ifo-Forscher Ernst Glöckner im Aufsatz „Mit regionalen Potenzialen gegen den Fachkräftemangel?“ ein.

Eine Auswahl elektronischer Bauelemente von Bosch für den Einsatz in den Autoindustrie. Foto: Heiko Weckbrodt

Ifo: Nachschubprobleme für deutsche Industrie verschärfen sich

69 Prozent der Industriefirmen beklagen Materialmangel München, 8. September 2021. Die deutsche Industrie hat wachsende Probleme, sich mit genügend Computer-Chips, Holz, Stahl und anderen Bauteilen und Rohstoffen einzudecken, um die anziehende Auftragslage abzudecken. „Der Materialmangel in der deutschen Industrie hat sich weiter verschärft“, berichtet das Wirtschaftsforschungsinstitut „Ifo“ aus München.

39.000 offene Stellen: Programmierer und Admins gesucht

Berlin, 29. Oktober 2013: In der informationstechnogischen (IT) Industrie verschärft sich der Fachkräftemangel: Wie der Hightech-Verband „Bitkom“ heute in Berlin mitteilte, sind derzeit 39.000 Stellen für IT-Experten in der deutschen Wirtschaft unbesetzt. Das sind 1000 mehr offene Stellen als vor einem Jahr. Der Verband stützt sich dabei auf eine Umfrage unter etwa 1.500 Geschäftsführern und Personalverantwortlichen.

Kammern: Sachsens Firmen sollen Online-Personalakquise ausbauen

Politiker sollen wegen Fachkräftemangel Zuwanderung erleichtern Dresden, 25. Oktober 2012: Um dem wachsenden Fachkräftemangel zu begegnen, fordern die sächsischen Wirtschaftskammern von den Politikern, die Zuwanderung ausländischer Spezialisten zu födern und die Schulabbrecherquote bis 2020 unter fünf Prozent zu senken. Die Unternehmen selbst sollten ihre Internet-Akquise von Fachkräften ausbauen, über Lohnerhöhungen nachdenken, ihre innerbetriebliche Weiterbildung ausbauen sowie familienfreundliche Arbeitszeitmodelle und Kita-Angebote stärken. Das geht aus einer gemeinsamen Erklärung der Industrie- und Handelskammern sowie der Handwerkskammern Dresden, Leipzig und Chemnitz hervor.

Euro-Krise: Mehr Bewerber aus Südeuropa bei deutschen Hightech-Firmen

Berlin, 11. September 2012: Die Euro-Krise könnte anscheinend als Nebeneffekt dabei helfen, den Fachkräftemangel in der Bundesrepublik zu entspannen: Fast jedes fübfte deutsche Hightech-Unternehmen hat in den vergangenen Monaten Bewerbungen von Spezialisten aus den krisengeschüttelten südeuropäischen Staaten bekommen und damit spürbar mehr als sonst üblich. Das hat eine Umfrage des Hightech-Verbandes „Bitkom“ (Berlin) erheben.

Computerbranche: Nur 4 % der Chefs sind Frauen

Berlin, 6.2.2012: Frauen stellen nur 15 Prozent der festangestellten Mitarbeiter in der informationstechnologischen Wirtschaft (IT) in Deutschland, von den Führungskräften sind hier sogar nur vier Prozent weiblich. Das hat eine Umfrage des Hightech-Branchenverband „Bitkom“ (Berlin) unter 700 IT-Unternehmen im Vorfeld des Frauentages am 8. März ergeben. Die Branche werbe aber bereits um mehr weibliche Mitarbeiter, betonte der Verband nachdrücklich. Letzteres ist kein Wunder: In der Bundesregierung gibt es seit Monaten Diskussionen über eine verbindliche Frauenquote in den Führungsetagen der freien Wirtschaft.

Was die DDR-Mangelwirtschaft von Apple hätte lernen können

Dresden, 17.10.2011: Mit „lautem Klatschen“ und „La Ola“-Wellen“, so las ich dieser Tage bei einer Kollegin, habe die Belegschaft im Dresdner Apple-Laden die wartenden Massen angeheizt, die das neue „iPhone 4S“-Telefon kaufen wollten. Das war – wie erwartet – nach kurzer Zeit ausverkauft. Interessant ist dabei, wie hier eigentlich ein Angebotsmangel gefeiert wurde.