Alle Artikel mit dem Schlagwort: Magnetismus

Hier haben Planck-Forscher elektronische Grenzzustände in einer Neptunium-Wismut-Verbindung (NpBi) visualisiert - ein topologischer Isolator. Grafik: MPI Mikrostrukturphysik Halle

Physiker finden über 100 topologische Magnetmaterialien

Werkstoffe könnten in Zukunft bessere Nanoelektronik und Energiewandler ermöglichen Dresden, 21. November 2020. Um den Weg zu besseren Quantencomputern, Datenspeichern und neuartigen Strom-Wärme-Energiewandlern haben Physikerinnen und Physiker aus Sachsen, China, Spanien, Frankreich und den USA über 100 neuer Magnet-Werkstoffe ausfindig gemacht, die auf ihrer Oberfläche Strom leiten, innerlich aber keine elektrische Energie durchlassen – sogenannte magnetische topologische Isolatoren beziehungsweise Halbmetalle. Das hat das Direktorin Prof. Claudia Felser vom Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe (MPI-CPfS) mitgeteilt, die an der Untersuchung beteiligt war.

Arbeitet an extrem dünnen Magnetfolien: Dr. Denys Makarov vom Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschungim Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf. Foto: HZDR/Detlev Müller

Ein sechster Sinn für den Menschen

Der ukrainische Physiker Denys Makarov forscht in Dresden-Rossendorf an hauchdünnen Folien, die Magnefelder für den Menschen „spürbar“ machen sollen Dresden-Rossendorf, 22. Mai 2017. Die Gesten, mit denen wir heute so schön unsere Smartphones und Tablets steuern, müssen zukünftig durch neue Lösungen erweitert werden – jedenfalls wenn es nach Dr. Denys Makarov geht. Den nächsten Schritt sieht der Physiker in einem magnetischen sechsten Sinn für die Menschen: Streckt der Mensch der Zukunft die Hand aus, kann er mit bloßen Gesten im Raum Telefone, Maschinen und Augmented-Reality-Umgebungen steuern.

Dresdner Forscher finden Magnet-Monopol

Hoffnung auf neue Superfestplatten Dresden, 30. Mai 2013: Dresdner Forschern ist anscheinend das gelungen, was einst der Physiklehrer in der Schule für unmöglich erklärt hat: Sie isolierten einen einzelnen Magnetpol – ein „Monopol“ aus magnetischen Wirbeln auf atomarer Ebene. Einen entsprechenden Bericht haben sie heute in der Fachzeitschrift „Science“ veröffentlicht. Die Wissenschaftler hoffen, dass ihre Entdeckung zu neuen Super-Festplatten in Computern führen wird.

Helmholtz-Forscher weisen magnetisches Nano-Gold nach

Dresden, 12. Dezember 2012: So praktisch es auch für die Sucher am Klondyke gewesen wäre, einfach einen Hifmagneten in die Brühe zu halten und Edelmetall herauszuziehen: So funktioniert das nicht, denn Gold ist nicht magnetisch – dachte man zumindest bis vor kurzem. Nun ist aber Forschern des „Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf“ (HZDR) gemeinsam mit Kollegen aus Saragossa, Grenoble und Granada der Nachweis gelungen, dass Gold sehr wohl magnetisch sein kann, wenn es nur klein genug ist, um die zwei Nanometer (Millionstel Millimeter) nämlich. Den Nachweis dieses magnetischen „Nano-Goldes“ bewerteten die Wissenschaftler als „sensationell“.