Alle Artikel mit dem Schlagwort: Leukämie

Prof. Julia Hauer leitet die "Trio"-Studie und erforscht dabei genetische Veränderungen, die eine wichtige Rolle bei Krebserkrankungen im Kindesalter spielen. Foto: Stephan Wiegand für die TU Dresden

Erbgut-Analyse soll bei Therapie krebskranker Kindern helfen

Dresdner Onkologin will mit „Trio-Studie“ Behandlung und Vorsorge verbessern Dresden, 4. Februar 2021. Um krebskranke Kinder individueller behandeln zu können und die Spätfolgen der Tumore und der Therapien zu verringern, suchen Dresdner Onkologinnen und Onkologen in einer „Trio“-Studie nun nach versteckten Krebs-Indizien im Erbgut der Kinder. Das geht aus einer Mitteilung des „Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Dresden (NCT) hervor.

Prof. Julia Hauer. Foto: privat

Uniklinik Dresden gewinnt Kinder-Onkologin Hauer

Krebsexpertin wechselt von Düsseldorf nach Sachsen Dresden, 8. Januar 2019. Die Dresdner Expertise in der Krebstherapie hat eine Spezialistin aus Düsseldorf angelockt: Die Kinder-Onkologin Julia Hauer leitet ab sofort den Bereich für „Pädiatrische Onkologie und Hämatologie“ am Uniklinikum Dresden. Außerdem übernimmt sie die Professur für pädiatrische Hämato-Onkologie der Medizinischen Fakultät „Carl Gustav Carus“ an der TU Dresden. Das teilte das Uniklinikum heute mit.

Dr. Ingmar Glauche (links) und Prof. Ingo Röder vom Institut für Medizinische Biometrie und Statistik der TU Dresden entwickeln gemeinsam mathematische Modelle, um die Therapie von Leukämiepatienten zu verbessern. Foto: MF/TUD

Mathehilfe für Krebskranke

Dresdner Modellrechnung: CM-Leukämie bleibt meist auch mit weniger Medikamenten unter Kontrolle Dresden, 18. Dezember 2018. Die allermeisten Patienten mit einer „Chronischen Myeloischen Leukämie“ (CML) könnten den Krebs auch mit weniger Medikamenten dauerhaft in Schach halten. Zu dieser Folgerung sind Mathematiker der TU Dresden, der staatlichen Universität Itajubá in Brasilien und des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) aufgrund von Modellrechnungen gekommen. Das hat die Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden mitgeteilt.

Wenn der Anteil weißer Zellen (Leukozyten, rechts) im Blut drastisch ansteigt, kann eine Hyperleukozytose, eine besondere Form der akuten Leukämie, vorliegen. Dann ist ein rascher Therapie-Beginn entscheidend. Elektronenmikroskop-Aufnahme: NCI-Frederick, Wikipedia, Public Domain

Leukämie-Leitfaden soll akutes Todesrisiko halbieren

Dresdner Blutkrebs-Experten veröffentlichen Therapiekatalog für Hyperleukozytose Dresden, 20. Mai 2015. Die Leukämie-Experten Prof. Gerhard Ehninger und Dr. Christoph Röllig vom Uniklinikum Dresden haben jetzt in der Fachzeitschrift „Blood“ eine Therapie-Leitlinie für behandelnde Ärzte veröffentlicht, die das unmittelbare Sterberisiko nach einem Ausbruch für die Patienten bei optimaler Anwendung halbieren kann. Dabei handelt es sich um Behandlungsempfehlungen für die Blutkrebs-Variante „Hyperleukozytose“, die bei etwa 20 Prozent der akuten Leukämie-Patienten auftritt.

Abb.: Uniklinik Dresden

Computerprophet für Leukämie-Therapie

Bund gibt 3,2 Millionen € für Dresdner Forschungsprojekt Dresden, 2. April 2015: Der Dresdner Systembiologe Prof. Ingo Röder will mathematische Prognose-Modelle entwickeln, die den Verlauf und Behandlung von Leukämie und anderen Blutkrankheiten individuell voraussagen. Die Zukunftsvision: Ärzte können bei der Visite im Krankenhaus zum Beispiel mit einem iPad eine Simulation abrufen, welcher konkreter Krankheitsverlauf beim Patienten zu erwarten ist und welche Medikamente wann zu verabreichen sind. Das Bundesforschungsministerium hat 3,2 Millionen Euro für dieses Projekt am Uniklinikum Dresden zugesagt.

Dieser Auszug aus einer Visualisierung der Harvard-Universität zeigt die Zellmotoren (blau), die auf winzigen Molekularfüßen nanometerweise auf den Mikroröhrchen (grün) in biologischen Zellen Materialien transportieren. Diese Methode wollen Dresdner "B Cube"-Forscher nanotechnologisch einspannen. Abb.: Harvard Uni

Schnelldiagnose vom Nanotech-Zellmotor

Dresdner „B Cube“-Forscher wollen Diagnose-Chips und Parallelcomputer aus winzigen Biomaschinen konstruieren Dresden, 27. Januar 2015: Dresdner Forscher wollen mikroskopisch kleine Zell-Motoren einsetzen, um neuartige Schnelltest-Chips beispielsweise für Leukämie und Diabetes zu bauen. Auch die Konstruktion biologischer Computer, die vielverzweigte Entscheidungs-Rätsel sehr schnell zu lösen vermögen, sei mit diesen nur wenige Nanometer großen Biomotoren denkbar, schätzte Physik-Professor Stefan Diez vom Dresdner Forschungszentrum „B Cube“ ein. Allerdings werde es noch einige Jahre bis zu einem Praxiseinsatz dieser biologischen Nanotechnologie dauern.