Alle Artikel mit dem Schlagwort: Leiharbeit

Braucht die EU einen eigenen Finanzminister mit eigenem Haushalt? Frankreich ist dafür, Deutschland eher dagegen, Foto: Heiko Weckbrodt

Leiharbeiter bekommen ein Viertel weniger Geld

Bundesstatistiker: Zeitarbeiter bekommen im Schnitt 12,66 Euro pro Stunde Wiesbaden, 15. Dezember 2020. Leiharbeiter und Leiharbeiterinnen bekommen in Deutschland im Durchschnitt 12,66 Euro Brutto-Stundenlohn. Damit liegen sie ein knappes Viertel unter dem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst, der in der Gesamtwirtschaft bei 16,58 Euro liegt. Das hat das statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitgeteilt. Die Angaben hinken der Gegenwart allerdings etwas hinterher: Die neuesten Zahlen dazu stammen vom April 2018, wurden aber erst jetzt ausgewertet.

Zeitarbeit hat in den vergangenen Jahren einen deutlichen Aufschwung erlebt. Durch neue gesetzliche Vorgaben und den Fachkräftemangel verringert sich das Wachstums-Tempo der Branche nun allerdings spürbar. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Zeitarbeits-Branche rechnet mit 3 % Wachstum

Regulierung und Fachkräfte-Mangel bremsen, Branche bleibt dennoch vorsichtig optimistisch Köln, 3. April 2017. Die Zeitarbeitsbranche rechnet im Jahr 2017 mit drei Prozent Wachstum, für 2018 nur noch mit einem Prozent Zuwachs. Vor allem von den neuen Regulierungen für Zeitarbeit, die gerade in Kraft getreten sind, erwarten die Unternehmen dämpfende Effekte. Das geht aus einer Analyse der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft „PwC“ hervor. Zuletzt starkes Wachstum der Leiharbeit Zum Vergleich: Noch im Jahr 2016 konnte die Zeitarbeitsbranche mit rund sechs Prozent kräftig zulegen. „Die Anzahl der Zeitarbeitnehmer erreicht mit knapp einer Million ein Allzeithoch“, berichtet PwC-Zeitarbeitsexperte Ralph Niederdrenk. „Gründe für diesen positiven Trend sind zum einen die gute konjunkturelle Entwicklung. Zum anderen sind Unternehmen stark daran interessiert, ihre Personalkosten weiter zu flexibilisieren. Und nicht zuletzt hat die Akzeptanz von Zeitarbeit in der Gesellschaft zugenommen.“ Arbeitsagentur geht von 5,2 % mehr Zeitarbeitern aus Von etwas anderen absoluten Zahlen, aber ähnlichen Trends geht die Bundsarbeitsagentur aus. Demnach waren bei der jüngsten Erhebung im Januar 2017 rund 824.600 Zeitarbeiter in Deutschland tätig. Das waren rund 5,2 Prozent mehr als ein …

Grafik: hw

Zeitarbeits-Branche gegen 18-Monats-Regel

Lobby-Verband: Höchstdauer wäre Aus für viele Einsatzarten Münster, 7. Mai 2015: Der Interessenverband „IG Zeitarbeit“ trommelt gegen die geplante Höchstdauer von 18 Monaten für Leiharbeiter, wie sie im CDU-SPD-Koalitionsvertrag verankert ist. Dies werde „fatale Auswirkungen“ für die ganze Branche haben, so der Tenor einer Umfrage unter den IG-Mitgliedsunternehmen. Eine Höchstüberlassungsgrenze von 18 Monaten bedeute für viele Einsatzarten das faktische Ende, warnte IG-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz. „Langfristige Projektarbeiten, Elternzeit- und Krankheitsvertretungen könnten dann nicht mehr von einem Mitarbeiter alleine ausgeführt werden.“

High-Tech-Firmen setzen in Forschung zunehmend auf Leih-Ingenieure

DIS-Analyse: Industrie im Raum Dresden generiert hohe Nachfrage für Zeitarbeit Dresden, 7. Mai 2013. Hochtechnologie-Unternehmen setzen in wachsendem Maße hochqualifizierte Leiharbeiter ein, um Entwicklungsprojekte voranzutreiben. Das geht aus einer Analyse der Zeitarbeitsfirma DIS AG für die Region Dresden hervor. Generell ist laut dieser Auswertung die Industrie-Nachfrage für Zeitarbeiter derzeit groß. Auch daher fällt das Job-Wachstum im Leiharbeiter-Segment stärker aus als im klassischen Arbeitsmarkt.