Alle Artikel mit dem Schlagwort: Leibniz

Prof. Dr. Oliver G. Schmidt vom Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden. Foto: privat

Leibniz-Preis für Dresdner Nanostruktur-Physiker Schmidt

Dresden/Berlin, 28. Dezember 2018. Professor  Oliver G. Schmidt vom Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) Dresden hat – wie bereits im Dezember 2017 angekündigt – nun für seine herausragenden Nanostruktur-Forschungen in Berlin den „Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis 2018“ erhalten. Die Jury der „Deutschen Forschungsgemeinschaft“ (DFG) würdigte die interdisziplinäre Arbeit des 46-jährigen Physikers: Schmidt bereichere Physik, Chemie, Werkstoffwissenschaften, Elektronik und die Mikrosystemtechnik. Als vorbildlich gelten vor allem seine Experimente mit aufrollbaren Nanoröhrchen und mit selbstorganisierenden 3D-Nanostrukturen auf Computerchips.

IWH-Vizepräsident Oliver Holtemöller . Foto: IWH

IWH: Osten hat zu wenig Spitzenforschung – außer Sachsen

Forscher sieht engen Zusammenhang zum stagnierenden Aufholprozess Ost Halle, 6. Oktober 2017. Mit Ausnahme von Sachsen sind ostdeutsche Bundesländer in der Spitzenforschung unterrepräsentiert. Darauf hat Oliver Holtemöller hingewiesen – er ist Leiter der Abteilung Makroökonomik am Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Dies hänge indirekt auch mit dem schleppenden Aufholprozess Ost zusammen, meint er.

Die Supratrans-Schwebebahn auf der Teststrecke in Dresden-Niedersedlitz. Foto: evico

Supratrans: Sachsens Traum vom Schweben am Ende

Supraleitender Prototyp wird in Dresden abgebaut und nach Karlsruhe verlagert Dresden, 6. September 2017. Die hochfliegenden Hoffnungen auf eine supraleitenden schwebenden Hightech-Straßenbahn in Dresden sind beerdigt: Die 80 Meter lange Teststrecke mit Schienen und der Prototyp „Supratrans“ werden in Niedersedlitz demontiert und in Karlsruhe wieder aufgebaut, um dort weiterentwickelt zu werden. Das hat heute das bisher federführende Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW) mitgeteilt.

Treffen in der Uniklinik Dresden: Der Internist Prof. Lorenz Hofbauer, die Chemikerin Passant Atallah und Materialwissenschaftler Prof. Carsten Werner mit dem Modell der synthetischen Polymere und Zuckermoleküle, die als bioaktives Material die Wundheilung beschleunigen sollen. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner Forscher arbeiten an heilenden Zucker-Polymeren

Neue Biomaterialien sollen Haut und Knochen schneller gesunden lassen Dresden, 30. Juni 2017. Mediziner und Materialwissenschaftler aus Dresden und Leipzig wollen gemeinsam dafür sorgen, dass ewig schwärende Wunden von Diabetikern und Krebspatienten doch noch heilen. Sie entwickeln derzeit neuartige Biomaterialien aus speziellen Zucker-Polymeren, die in Zukunft zu ganz verblüffenden medizinischen Fortschritten führen könnten: Knochenbrüche oder Hautwunden sollen damit bis zu doppelt so schnell verheilen wie bisher. Erste Praxisversuche mit Tiermodellen haben bereits hoffnungsvolle Ergebnisse geliefert.

Logo: Fraunhofer

Institute in Sachsen bieten Flüchtlingen Jobs und Lehrstellen an

Freistaat schießt eine Million Euro pro Jahr zu Dresden, 27. Oktober 2016. Die Fraunhofer-Gesellschaft und die Leibniz-gemeinschaft wollen ab sofort jährlich bis 120 Flüchtlingen Jobs, Praktika und Lehrstellen in ihren sächsischen Forschungsinstituten anbieten. Der Freistaat unterstützt diese und weitere Integrations-Projekte an Instituten mit einer Million Euro pro Jahr, wenn der landtag dem noch zustimmt. Das haben die sächsische Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) und Vertreter der beteiligten Forschungsgesellschaften heute in Dresden angekündigt.

Zum Beweis haben die Forscher große Lasten auf die Kohlenstoff-Hocker gestapelt. Foto: IPF

Gutes Zeugnis für Polymer-Institut Dresden

Leibniz-Gemeinschaft bescheinigt den Sachsen „hochrangige Arbeitsergebnisse“ Dresden, 20. März 2016. Als sehr erfolgreich hat der Senat der Leibniz-Gemeinschaft das Leibniz-Institutes für Polymerforschung (IPF) Dresden beurteilt und will es daher weiter fördern. Das Institut liefere „wissenschaftlich hochrangige Arbeitsergebnisse“, kooperiere äußerst ertragreich mit der TU Dresden und werde ausgezeichnet geführt.

Selbstorganisierende Nanotechnologie: Die Polymer-Elektronik-Manchetten rollen sich nach gezielten Signalen (zum Beipsiel Änderungen der Temperatur oder des ph-Wertes) um heilungsbedürftige Nervenfasern. Graphik: IFW Dresden

Nano-Wundverband rollt sich auf Befehl um Nerven

Sächsische Forscher entwickeln selbstorganisierende Nano-Strukturen für Medizin Dresden/Chemnitz, 21. November 2015. Prof. Oliver G. Schmidt aus Dresden hat mit anderen sächsischen Forschern Nano-Wundverbände entwickelt, die sich auf Befehl selbstständig um geschädigte Nervenbahnen rollen und diese stimulieren können. Das teilte das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) Dresden mit, an dem Prof. Schmidt das Teilinstitut für Integrative Nanowissenschaften leitet. Der Forscher ist zudem Professor für Materialsysteme der Nanoelektronik an der TU Chemnitz.

Nanogummi-Forscher Dr. Amit Das. Foto: IPF

Weniger Spritverbrauch durch Nanotech-Reifen

Polymerforscher aus Dresden ausgezeichnet Dresden/San Antonio, 17. November 2015. Hochleistungsreifen-Reifen aus Nanotech-Gummi sollen in Zukunft für sparsamere und umweltfreundlichere Autos sorgen. Eine entsprechende Methode, bei der Nanopartikel in Gummi eingebracht werden, hat Dr. Amit Das vom Leibniz-Institut für Polymerforschung (IPF) Dresden entwickelt. Dafür bekommt der Wissenschaftler einen Gummi-Preis: den „Sparks-Thomas Award 2016“ der „Rubber Division“ der „American Chemical Society“ (ACS). Der mit 4000 Dollar dotierte Preis werde dem Forscher auf dem ACS Meeting im April 2016 in San Antonio in Texas, teilte das IPF mit.

Bringen selbst nur 650 Gramm auf die Waage, tragen aber bis zu 200 Kilogramm: die Karbon-Hocker von Polymerforschern aus Dresden. Foto: IPF

Superleichter Karbon-Hocker trägt auch schwere Jungs

Einziges ostdeutsches Exponat für Karbon-Schau im Deutschen Museum Bonn kommt aus Dresden Dresden/Bonn, 27. August 2015. Er wiegt gerade mal 650 Gramm, wirkt sehr filigran und ist zweifellos ein Hingucker: Ein Hocker aus Karbonfasern, der selbst superschwere Fauliane noch tragen kann. Bis zu 200 Kilogramm Last verträgt dieser Leichtbau-Hocker, den Forscher des Leibniz-Instituts für Polymerforschung (IPF) Dresden gemeinsam mit Design-Studenten der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden entwickelt haben. Als einziges ostdeutsche Exponat wird er ab 1. September 2015 in der neuen Ausstellung „Harter Stoff“ im Deutschen Museum in Bonn zu sehen sein.

Die Greifswalder Leibniz-Physiker setzten kaltes Plasma ein, um Wunden zu heilen. Foto: Heiko Weckbrodt

Plasma-Pflaster heilt Wunden

Greifswalder Physiker wollen damit Verletzungen schließen, die sonst nie verheilen Greifswald, 20. August 2015. Leibniz-Physiker aus Greifswalder haben einen Plasma-Verband entwickelt, der selbst Wunden schließen soll, die sonst keine Salbe und kein Medikament zu heilen vermag.

Doktorand Alexander Fedorov ist aus Russland an das IFW Dresden gekommen, um zu forschen. Hier bereitet er gerade eine Vakuumkammer in den neuen unterirdischen Instituts-Laboren für eine spektroskopische Untersuchung vor. Foto: Heiko Weckbrodt

Neues Zentrum für Elektronikmaterialien entsteht in Dresden

Leibniz-Institut IFW und TU richten gemeinsames CTD ein Dresden, 6. August 2015. Materialien, die Strom aus bisher ungenutzter Abwärme gewinnen, aber auch gedruckte Elektronik, neuartige Sensoren, Mikro-Wandler und Labore in Computerchip-Größe rücken künftig stärker in den Forschungsfokus des Leibniz-Instituts für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) in Dresden. Das hat Professor Manfred Hennecke, der wissenschaftliche Direktor des Instituts angekündigt. Dafür baut das IFW unter anderem derzeit gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden (TUD) ein neues „Center for Transport Devices“ (CTD, Zentrum für Transport-Bauelemente) auf.

Unternehmen mit Betriebsrat sind produktiver, heißt es in einer IWH-Untersuchung. Montage: hw

Unternehmen mit Betriebsrat sind 40 % produktiver

IWH-Volkswirt Müller: Effekt für Betriebe in Ost wie West zu sehen Halle/Dresden, 28. April 2014. Unternehmen mit Betriebsrat und Tarifbindung sind im Schnitt rund 40 Prozent produktiver als andere Firmen – und zwar in Ostdeutschland gleichermaßen wie in den alten Bundesländern. Zu diesem Schluss ist Dr. Steffen Müller vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) in einer Studie gekommen, in der er Arbeitnehmer-Beteiligung, Produktivität und weitere Kennzahlen in ost- und westdeutschen Betrieben verglichen hatte. Dabei hatte er sich vor allem auf Angaben aus den Betriebs-Befragungen des „IAB-Betriebspanels“ gestützt.

Die Voyager-Raumsonden haben thermoelektrische Stromversorgung an Bord, da Solarsegel am Rande des Sonnensystems nicht genug "Saft" liefern. Dresdner Leibniz-Forscher wollen mit neuen Ansätzen diese Thermoelektrik-Technologie effektiver und für den Praxiseinsatz auf Erden nutzbar machen. Visualisierung: NASA

Strom aus Hitze: Physiker will in Dresden Voyager-Technik auf Erden nutzbar machen

Thermoelektrik-Experte Kornelius Nielsch wechselt zum IFW Dresden Dresden, 27. März 2015: Wer versucht, Wärme direkt in Strom umzuwandeln, muss sich auf magere Ausbeute einstellen – der Wirkungsgrad dieser Energietransformation gilt als gering. Dies mit Hilfe von Nanotechnologie zu ändern und auch neue Anwendungen für thermoelektrische Wandler zu finden, hat sich Prof. Kornelius Nielsch auf die Fahnen geschrieben, der ab 1. April 2015 das Teilinstitut für Metallische Werkstoffe im Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) Dresden leitet. Der 42-jährige Physiker wechselt von der Uni Hamburg ans IFW und löst dort den Dresdner Supraleit-Guru Prof. Ludwig Schultz ab, der inzwischen in den Ruhestand gegangen ist.

Abb.: IFW

Leibniz: IFW Dresden weltweit führend

Senat fordert aber Strukturreformen Dresden, 24. März 2015: Die Leibniz-Gemeinschaft hat ihr Dresdner Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) auf den Prüfstand gestellt – und nun als „weltweit führend“ und in vielen Forschungsbereichen als „exzellent“ eingestuft. Der Senat der Wissenschaftsgemeinschaft empfiehlt daher nun Bund und Ländern, das IFW Dresden „als Einrichtung von überregionaler Bedeutung und gesamtstaatlichem Interesse weiter zu fördern“.