Alle Artikel mit dem Schlagwort: Kunst & Kultur

"Non-Fungible Tokens" (NFTs) sind digitale Kunstwerke oder andere Artefakte, die durch ihre Einbindung in geblockte Ketten (Blockchains) zu verkaufbaren Unikaten gemacht worden sind. Grafik: Heiko Weckbrodt, Foto (bearbeitet, gekachelt): Repro der Mona Lisa von Leonardo da Vinci, in: Wikipedia, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mona_Lisa,_by_Leonardo_da_Vinci,_from_C2RMF_retouched.jpg, Lizenz: Public Domain, https://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0/deed.de

Zwei Drittel haben noch nie von NFTs gehört

Geblockte Ketten sollen digitale Artefakte einzigartig machen – doch an den allermeisten Deutschen geht dieser Trend völlig vorbei Berlin, 3. Mai 2022. Was in der Krypto-Szene als ganz großer Hype gilt, geht an der großen Bevölkerungsmehrheit vollkommen vorbei: Zwei Drittel der Deutschen haben noch nie von „Non-Fungible Tokens“ (kurz: NFTs, deutsch etwa: nicht ersetzbare Elemente) gehört. Und nur fünf Prozent trauen sich zu, diesen noch jungen Digitalkunst-Trend jemandem zu erklären. Das hat eine Umfrage von „Bitkom Research“ aus Berlin unter 1003 Deutschen ergeben.

Das Kunstwerk des Dresdner Künstlers Karl-Heinz Adler trägt den Namen „Strahlen“. Es ist seit kurzem an der Fassade des neuen Zentrums für Radiopharmazeutische Tumorforschung am HZDR angebracht. Werk: Karl-Heinz Adler, Repro: HZDR

Strahlende Kunst im Forschungszentrum Rossendorf

Dresden-Rossendorf, 28. Mai 2016. „Strahlen“ sollen Krebspatienten künftig schonender und besser helfen. Und genauso heißt auch ein Kunstwerk von Karl-Heinz Adler, das die sächsische Forschungsministerin Eva-Maria Stange (SPD) heute am „Tag des offenen Labors“ im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) eingeweiht hat. Dort ziert das 125 Quadratmeter große Werk die Fassade des neuen „Zentrums für Radiopharmazeutische Tumorforschung“.

Abb.: konzeptfreun.de

Kultur-Tweetup in Dresden

Twitterer erkunden vorab Künstlermesse Dresden, 6. Januar 2016. Bis zu 20 twitternde Kunstfreunde erkunden morgen vorab die 5. Künstlermesse in Dresden. Dies sei „eine in dieser Qualität noch nicht da gewesene Möglichkeit, dass sich Dresdner Twitter-Szene und Kunst-Szene begegnen“, schätzte Steffen Peschel ein, der dieses „Kultur-Tweetup“ organisiert hat.

Abtauchen in virtuelle Welten: Ein Mädchen probiert während der Wissenschaftsnacht in Dresden eine "Virtual Reality"-Datenbrille im TU-Hörsaalzentrum aus.

Axolotl glotzt und die Elektronen springen

Wissenschaftsnacht Dresden treibt Tausende in die Institute und auf die Straßen Dresden, 3. Juli 2015: „Mama! Wenn ist das eine Nacht ist, warum bleiben wir dann nicht richtig lange hier? Das ist doch noch ganz hell!“ Eine berechtigte Frage, die der Knirps da seiner Frau Mama heute Abend zur „13. Langen Nacht der Wissenschaften in Dresden“ vorgelegt hat: Tausende Dresdner und Gäste lustwandelten unter dem Motto „Nachtaktiv“ durch die Genetikhallen der Planckforscher in der Johannstadt, über den TU-Campus mit all seinen Attraktionen, laserten sich durch die Fraunhofer-Institute von Dresden – und darunter auffällig viele der Altersklasse „Hab noch keinen Personalausweis, aber diese Nacht mach ich durch.“

Biohacking statt Herbst-Tristesse

100 Computerkünstler zum Festival „Cynetart“ in Dresden erwartet Dresden, 11. November 2013: Elektrosensorische Körperwahrnehmung sowie neue Bio-, Neuro- und Kameratechnologien im Kontext der Kunst wollen ab Donnerstag die Teilnehmer des 17. „CYNETART“-Festivals für computerunterstützte Kunst in Dresden ausloten. Vom 14. bis 20. November 2013 werden über 100 Künstler aus 20 verschiedenen Ländern ihre Performances, Installationen und anderen Werke im Festspielhaus Hellerau und in der Dresdner Innenstadt vorstellen.

Tötende „Blüten“ und das kosmische Netz dunkler Materie

Planck-Gesellschaft zeigt in Internet-Ausstellung ungewöhnliche Wissenschaftsbilder Internet, 25. Dezember 2012: Eine exotische Blüte entpuppt sich als fressgieriges Bio-Krankenhaus, ein paar Aliens als harmlose Fischlarven, ein gelber Blitz als Netzhautzelle: Viele Phänomene der Natur, die in unserer Alltagswelt für das bloße Auge nicht erfassbar sind, erscheinen wie verwirrende Kunstwerke, wenn sie mit Hilfe von sauteuren Forschungsgeräten, mit Mikroskopen oder Computersimulationen von Forschern sichtbar gemacht werden. Die Max-Planck-Gesellschaft hat die 50 spektakulärsten dieser Bilder inzwischen in einer Internetausstellung „Bilder aus der Wissenschaft“ öffentlich zugänglich gemacht – eine analoge Druckversion dieser Schau tourt derzeit durch Russland.

Nacktscanner helfen Kunstrestauratoren

Dresdner Fraunhofer-Forscher mit neuer Generation mobiler Terahertz-Detektoren Dresden, 21. November 2012: Die Restauratoren der 1970er Jahre meinten es nur gut: Sie besprühten antike Textilien und Holzskulpturen mit Schädlingsbekämpfungsmitteln, um sie vor der Zerstörung durch Insekten und Mikroorganismen zu schützen. Die Kehrseite dieses Verfahrens wurde erst später klar: Viele dieser Kunstwerke waren danach derart mit gesundheitsgefährdenden Bioziden verseucht, dass sie nicht mehr öffentlich in den Museen ausgestellt werden können. Aufspüren sollen solche Kontaminierungen nun eine neue Generation von mobilen Terahertz-Detektoren für Restauratoren, die am „Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik“ (IWS) in Dresden entwickelt wurden.

Kunstprojekt: „Schlaue“ Kleider machen statische Energie erlebbar

München, 28.Oktober 2012: Den künstlerischen Aspekten im Zusammenspiel von Energiefeldern, „intelligenten“ Kleidern und Computern widmet sich die Künstlerin und Forscherin Dr. Zane Berzina: Inspiriert durch die Arbeiten von Fraunhofer-Forschern, die Sensoren, Mikro-Kontroller und andere elektronische Elemente in Teppiche, Arbeitsklamotten und T-Shirts einweben, hat Berzina unter dem Titel „E-Static Shadows“ Installationen kreiert, die unsichtbare elektrostatische Energie in Licht und Töne übersetzt und erfahrbar macht.

„Die Mühle & das Kreuz“: Faszinierend verfilmtes flämisches Meistergemälde

Lech Majewski hat sich in „Die Mühle & das Kreuz“ an ein seltenes Sujet gewagt: Die Verfilmung eines Bildes. Nicht eines Computerspiels oder eines Romans. Nein: An die Kinoumsetzung von „Die Kreuztragung Christi“ des flämischen Meisters Pieter Bruegel (1525-1569). Der Pole Majewski hat das von Bruegel seinerzeit in einem symbolträchtigen Moment eingefrorene Treiben von 100 niederländischen Bauern, „Ketzern“ und spanischen Söldnern in einem stilistisch beeindruckenden Film- der nun auf DVD erschienen ist – gewissermaßen wiederbelebt, das Woher, Warum und Wohin der Akteure in Szene gesetzt.

Dresdner Kunstsammlungen stellen im Netz bei „Google Art“ aus

Dresden, 3.4.2012: Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) sind dem „Google Art“-Projekt beigetreten und haben eine Auswahl ihrer schönsten Gemälde, Münzen und Goldschmiedearbeiten ins Netz gestellt. Das teilte Google Deutschland heute mit. In der digitalen Gallerie von „Google Art“ kann man nun Hunderte Werke aus den Dresdner Museen von daheim aus besichtigen. Darunter sind beispielsweise 33 Gemälde der „Neuen Meister“, 49 Bilder der „Alten Meister“, 38 besonders prachtvolle Stücke aus dem „Grünen Gewölbe“ und aus anderen Sammlungen.

Kosmische Elektronenströme klingen wie Vogelzwitschern

Erdorbit, 18.2.2012: Wenn es einen Ort perfekter Stille gibt, dann das All: Wo Luft und Wasser fehlen, kann sich kein Schall fortpflanzen, auch wenn Science-Fiction-Regisseure da oft anderer Meinung sind. Im Vakuum hinterlässt selbst die größte Sternenexplosion nur eines: Ruhe. Oder? Ein Videoteam der europäischen Raumfahrtbehörde ESA ist jetzt der Frage nachgegangen: „Wie hört sich der Weltraum an?“

„Wunderkammer Wissenschaft“ ab März in Dresden

Dresden, 4.1.2012: Normalerweise sind Teilchenbeschleuniger große und sperrige Gerätschaften, die nur wenige Wissenschaftler und Techniker zu sehen bekommen und meist auch eher profan-industriell wirken. Ganz anders die Innenaufnahme des Darmstädter Beschleunigers FAIR: Fotografiert und inszeniert von Achim Zschau wirkt die Szenarie wie der Blick in einen edlen Banktresor: Gülden schimmern die Wände, das bläuliche Licht im Hintergrund scheint den Zugang ins Herz einer Schatzkammer zu öffnen. Und eine Schatzkammer oder besser: eine „Wunderkammer Wissenschaft“ ist auch die gleichnamige Ausstellung der Helmholtz-Gemeinschaft, die nun in Dresden gastiert.

Kunst für kaltes Silizium

Dresden, 12.6.11: Ab heute können sich Kreative um den neuen Kunstpreis „Cool silicon art award“ des sächsischen Spitzencluster-Projekts „Cool Silicon“ bewerben. Der mit 10.000 Euro dortierte  Preis solle „eine Brücke zwischen Technologie und Kunst schlagen“, hieß es von den Ausrichtern. Das Genre ist nicht vorgegeben, Bewerbungen sind bis zum 14. August möglich – aber ganz IT-zünftig nur per Internet. Man darf gespannt sein, ob der künstlerische Impuls die Forschungsarbeiten beflügelt: „Cool Silicon“ hat bisher zwar einige Teilerfolge erzielt, aber ehrgeizige Projekte wie das Super-eBook-Lesegerät „Cool Reader“ mangels Machbarkeit beerdigen müssen. hw Weitere Infos: http://www.coolsilicon-art.com/