Alle Artikel mit dem Schlagwort: Kraftstoff

Arbeiter verladen das Synthesebenzin in Freiberg. Foto: Tubaf / Bergakademie Freiberg

Freiberg produziert 55.000 Liter Synthese-Benzin im Dauerbetrieb

Als Ausgangsstoff dient Methanol aus der Papierindustrie Freiberg, 2. Februar 2024. Die Produktion von „grünem“ Synthese-Kraftstoffen funktioniert auch in größeren Mengen und im Dauerbetrieb. Diesen Nachweis haben Forscher in Sachsen nun laut eigenen Angaben an einer Großversuchsanlage erbracht: Nach einer ersten Tranche von 15.000 Litern Anfang 2023 haben sie vom Oktober bis Dezember 2023 im Dauerbetrieb weitere 55.000 Liter Benzin aus Biomethanol, einem Nebenprodukt der Papierindustrie, erzeugt. Das hat heute die federführende Bergakademie Freiberg mitgeteilt.

Christian von Olshausen ist Technikchef bvei "Sunfire" in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Sunfire-Technikchef: Öko-Sprit gehört steuerlich belohnt

CTO Christian von Olshausen im Oiger-Interview Dresden, 9. November 2014: Die Firma „Sunfire“ startet in wenigen Tagen in Dresden-Reick eine neue Pilotanlage, die Benzin, Diesel und andere Brennstoffe künstlich aus Ökostrom, Wasser und Kohlendioxid (CO2) erzeugt. In der Herstellung kostet dieser Kunst-Sprit allerdings 1 bis 1,20 Euro po Liter, Rohbenzin auf Erdölbasis dagegen nur 40 Cent. Oiger-Redakteur Heiko Weckbrodt hat mit Sunfire-Technikchef (CTO) Christian von Olshausen über die wirtschaftlichen Chancen dieses Sonnensprits, über Energiesteuern und den großen Lottogewinn der Menschheit gesprochen. Oiger: Ökologisch mag das Konzept, Treibstoffe aus Sonnenstrom, Luft und Wasser herzustellen, reizvoll sein. Aber wer soll Ihr Kunst-Benzin kaufen, wenn die Herstellung zwei- bis dreimal soviel kostet wie Erdölprodukte? Christian von Olshausen: Zum Einen handelt es sich hier noch um eine Pilotanlage – größere Anlagen dürften da schon wirtschaftlicher arbeiten. Zum Anderen muss man sich anschauen, wie sich die rechtliche Lage entwickelt.

Kohlenstoff soll Autos den Spritdurst austreiben

Dresdner Materialforscher entwickeln superdünne Hightech-Schichten für Motoren Dresden, 16. Oktober 2013: Um den Spritzverbrauch von Autos zu senken, aber auch die Ökobilanz anderer Maschinen zu verbessern, beschichten Forscher der TU Dresden und des „Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf“ (HZDR) Motorenteile nun versuchsweise mit besonders harten und abriebfesten Kohlenstoff-Schichten. Ein wichtiges Ziel des Projektes „CarboFunctCoat“ sei es, nicht nur im Labor tolle Materialien zu erzeugen, sondern vor allem schnelle Beschichtungsverfahren für den breiten Industrieeinsatz zu entwickeln, betonte Prof. Sibylle Gemming vom HZDR-Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung.