Alle Artikel mit dem Schlagwort: Kohlefaser

Bringen selbst nur 650 Gramm auf die Waage, tragen aber bis zu 200 Kilogramm: die Karbon-Hocker von Polymerforschern aus Dresden. Foto: IPF

Dresdner Carbon-Hocker kommt ins Designmuseum

Leichtbau-Möbelstück war auch technisch eine Pionierleistung Dresden/Weil am Rhein, 6. Dezember 2023. Der Dresdner Kohlefaser-Hocker „L1“ kommt ins Vitra-Design-Museum in Weil am Rhein. Das haben das Leibniz-Institut für Polymerforschung (IPF) Dresden und die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTWD) mitgeteilt, die dieses Leichtbau-Exponat vor über zehn Jahren entwickelt hatten.

Das Fundament für das weltweit erste Karbonbetonhaus ist gegossen, nun beginnt der Hochbaus auf dem Grundstück nahe am Fritz-Foerster-Platz in Dresden. Foto: Institut für Massivbau der TU Dresden

Baustart für weltweit erstes Karbonhaus

Dresdner TU-Forscher wollen extravagantes Gebäude im Frühjahr 2021 einweihen Dresden, 30. März 2020. Das Fundament aus Kohlenstofffasern, Kies und Zement ist gegossen. Nun startet die TU Dresden den Rohbau für das weltweit erste Karbon-Haus. Das hat Sprecherin Sandra Kranich vom federführenden Institut für Massivbau mitgeteilt. Obwohl jetzt eigentlich ein Grundsteinlegung fällig gewesen wäre, haben die Forscher allerdings wegen der Corona-Krise auf eine Feier vorerst verzichtet.

Weil Karbonbeton leichter als Stahlbeton ist, sind damit auch filigranere Bauweisen möglich, wie diese Visualisierung zeigen soll. Visualisierung: HTWK

Land der Ideen: Dresdner Karbonbeton-Forscher ausgezeichnet

Dresden, 26. Juli 2016- Dresdner Werkstoffforscher und Bauexperten der Technischen Universität Dresden haben in den vergangen Jahren einen innovativen Karbon-Beton zur praktischen Einsatzreife geführt, der Architektur und Bauwesen in Zukunft dramatisch verändern könnte. Die Initiative „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ hat das Dresdner Forschungskonsortium „C3“ gestern für diese Innovation mit einer Urkunde als Preisträger geehrt. Stellvertretend für die rund 140 C3-Partner nahm Professor Manfred Curbach von der TU Dresden die Urkunde entgegen.

Die weltweite Kohlefaser-Produktion schwankt derzeit zwischen 50.000 und 60.000 Tonnen. Foto: TUD/ILK

Neues Karbon-Forschungszentrum in Dresden gegründet

Leichtbauer und Textil-Experten wollen gemeinsam nachwachsende Kohlenstofffasern spinnen Dresden, 20. April 2016. Bisher setzen vor allem Flugzeug-, Raumfahrt- und Automobil-Unternehmen Kohlenstofffasern ein, um ihre Mobile leichter und kraftstoffsparender konstruieren zu können. Künftig werden Karbon-Verbundwerkstoffe aber noch enorm an Bedeutung und Anwendungsbreite gewinnen, ist Professor Hubert Jäger vom Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden überzeugt: Karbon-Verstärkungen könnten zum Beispiel sehr grazile Häuser aus dem 3D-Betondrucker oder superfeste Bauteile nach dem Vorbild der Natur („Bionik“) ermöglichen. Dafür haben Jäger und sein Kollege Prof. Chokri Cherif vom Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) nun an der TU Dresden ein gemeinsames Karbonfaser-Forschungszentrum („Research Center Carbon Fibers Saxony“ = RCCF) an der TU Dresden gegründet.

Bringen selbst nur 650 Gramm auf die Waage, tragen aber bis zu 200 Kilogramm: die Karbon-Hocker von Polymerforschern aus Dresden. Foto: IPF

Superleichter Karbon-Hocker trägt auch schwere Jungs

Einziges ostdeutsches Exponat für Karbon-Schau im Deutschen Museum Bonn kommt aus Dresden Dresden/Bonn, 27. August 2015. Er wiegt gerade mal 650 Gramm, wirkt sehr filigran und ist zweifellos ein Hingucker: Ein Hocker aus Karbonfasern, der selbst superschwere Fauliane noch tragen kann. Bis zu 200 Kilogramm Last verträgt dieser Leichtbau-Hocker, den Forscher des Leibniz-Instituts für Polymerforschung (IPF) Dresden gemeinsam mit Design-Studenten der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden entwickelt haben. Als einziges ostdeutsche Exponat wird er ab 1. September 2015 in der neuen Ausstellung „Harter Stoff“ im Deutschen Museum in Bonn zu sehen sein.

Faser-Leichtbau: Polymerinstitut IPF Dresden gründet Software-Firma

Dresden, 29. Juli 2013: Um den „Spritverbrauch“ von Flugzeugen und Autos zu senken, hat das Dresdner Leibniz-Institut für Polymerforschung (IPF) ein Computerprogramm entwickelt, das Kohlenfasern so maßschneidert, dass extrem leichte und dennoch sehr feste Bauteile erzeugt werden können. Die Software stieß in der Industrie auf so starkes Interesse, dass das IPF dafür nun eigens eine Firma „Complex Fiber Structures GmbH“ (CFS) gegründet hat.