Alle Artikel mit dem Schlagwort: Kohle

Verlust ganzer Industrie durch dauerhaft hohe Energiepreise absehbar

Dresdner Ifo-Forscher hält Wasserstoff-Weg für eine Sackgasse Dresden, 27. Februar 2024. Die Energiepreise in Deutschland werden voraussichtlich dauerhaft hoch bleiben und damit ist auch damit zu rechnen, dass einige energieintensive Industrien aus der Bundesrepublik verschwinden. Das hat Wirtschaftsforscher Prof. Joachim Ragnitz vom Ifo-Institut in Dresden prognostiziert.

Das Antacon-Team im Labor: Jan Bretschneider (links, David Haldan (sitzend), Johannes Maus und Hagen Grüttner (rechts). Foto: Meeco

Kohlenstoffpanzer für ein langes Werkzeug-Leben

Risikokapitalisten geben Hochschul-Ausgründung Antacon aus Mittweida einen Millionenzuschuss Mittweida/Dresden, 24. Dezember 2022. Damit Werkzeuge, Autobauteile und andere Industriekomponenten länger halten und weniger Energie verplempern, hat das Laserinstitut der Hochschule Mittweida eine besonders harte Kohlenstoff-Beschichtung für Bauteile entwickelt. Die aus diesem Projekt im Jahr 2021 ausgegründete Firma „Antacon“ hat nun einen Millionenspritze von Risikokapitalisten bekommen, um die Technologie in die Großserie zu bringen. Das hat die Dresdner Sparkassentochter „SIB Innovations- und Beteiligungsgesellschaft“ als einer der Geldgeber nun mitgeteilt.

Stromkabel und Energie. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Sachsens Handwerker wollen Atomkraft und Energiepreis-Deckel

Auch Händler und Wirte fordern Ausweitung des Energieangebots Dresden/Düsseldorf, 27. September 2022. Staatlich fixierte Energiepreisgrenzen und ein größeres Energieangebot haben Handwerker, Händler und Wirte in Sachsen mit Blick auf die morgige Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz gefordert. Das geht aus einer Mitteilung der Handwerkskammer Dresden hervor. Das gemeinsame Plädoyer „Alles ans Netz“ von Sachsens Kammern und Verbänden ist eine kaum verklausulierte Forderung, dabei auch auf Atomkraft zu setzen.

Carbonnetze ersetzen Stahl als Beton-Bewehrung. Im Hintergrund ist das entstehende Carbonbetonhaus "Cube" in Dresden zu sehen. Foto: Heiko Weckbrodt

„Carbonbeton ist der Megatrend des 21. Jahrhunderts“

Neues leitfähiges Leichtbaumaterial soll künftig auch Parkplätze im Winter eisfrei halten Dresden, 29. Juli 2021. Der neue Baustoff „Carbonbeton“ aus Dresden ermöglicht nicht nur besonders grazile Architekturen, sondern beherrscht aus sich heraus auch viele andere Raffinessen, die bisher nur mit aufwendigen Zusatzinstallationen realisierbar waren. Darauf haben Experten der TU Dresden hingewiesen. In Zukunft wird demnach das neue Leichtbaumaterial zum Beispiel ganze Wände in Heizungen verwandeln, aber auch Parkplätze und Flughafenflächen im Winter eisfrei halten. Denn statt Stahl enthält das Carbonbeton dünne Kohlenstoff-Fasernetze. Die sind nicht nur stabil, sondern auch leitfähig, und daher als Heizelemente und elektrische Leitungen nutzbar. Dadurch wird der Baustoff selbst zur Heizung und zum Stromnetz. Auch deshalb glaubt Frank Schladitz vom Bauforschungsverbund „C³ – Carbon Concrete Composite“ fest an das noch junge Leichtbaumaterial: „Carbonbeton ist der Megatrend des 21. Jahrhunderts im Bauwesen“, ist er überzeugt.

Die 50-MW-"Big-Battery Lausitz" soll 13 Container umfassen. Frafik (bearbeitet): Leag

Baustart für die „Big Battery Lausitz“

50-Megawatt-Stromspeicher wird ans Kraftwerk „Schwarze Pumpe“ gekoppelt Spremberg, 5. Juli 2019. Am Kraftwerk „Schwarze Pumpe“ in der Lausitz soll einer der größten Batteriespeicher Europas entstehen: Die Lausitz Energie Bergbau AG (Leag) will in Spremberg einen Stromspeicher namens „Big Battery Lausitz“ mit 50 Megawatt Leistung beziehungsweise 53 Megawattstunden Kapazität installieren. Am 9. Juli legen nun Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD), Leag-Chef Helmar Rendez und Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) den Grundstein für den Speicher.

"Repowering": Techniker rüsten eine Windkraftanlage mit stärkeren Generatoren auf. Dies ist ein weltweiter Trend in der Branche, in Sachsen kommt er laut BWE-Angaben aber erst langsam voran. Foto: REpower Systems AG, BWE

Sachsen verbrauchen mehr Energie

Kohle spielt in Privathaushalten kaum noch eine Rolle, ein Zehntel inzwischen aus Ökoenergie Kamenz, 28. Juli 2015. Die Sachsen verbrauchen privat wieder mehr Energie: Hatte sich der Energieverbrauch der privaten Haushalte nach der Wende zunächst von rund 30 Gigajoule (Milliarden Joule) pro Kopf und Jahr in den 1990ern zunächst fast um ein Drittel reduziert, sind nun wieder die alten Spitzen erreicht. Im Jahr 2011 verbrauchte der Durchschnitts-Sachse 25 Gigajoule, 2013 waren es bereits wieder 28,8 Gigajoule. Das geht aus einer Auswertung des Statistischen Landesamtes in Kamenz hervor.