Alle Artikel mit dem Schlagwort: international

Prof. Edward Chlebus von der Technischen Universität Breslau zeigt im Produktionszentrum CAMT ein Triebwerkteil aus dem 3D-Drucker. Foto: Heiko Weckbrodt

Zähne, Exoskelette und Triebwerke aus dem 3D-Drucker in Breslau

Sachsen und Schlesien stärken Forschungskooperation Dresden/Breslau, 22. Mai 2022. Die sächsisch-schlesische Forschungskooperation im industriellen 3D-Druck und ähnlichen Trendtechnologien gewinnt zunehmend an Bedeutung. Das hat Prof. Edward Chlebus von der Technischen Universität Breslau (Politechnika Wroclawska) eingeschätzt. „Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut, beispielsweise mit Fraunhofer in Dresden und der Technischen Universität Chemnitz.“

Die TU-Ausgründung Anybrid hat Roboter im Leichtbau-Validierungszentrum Leiv in Dresden mit ihren mobilen Spritzgießmaschinen ausgestattet. Die C-förmigen roten Spritzgießer sind besonders leicht konstruiert. Foto: Heiko Weckbrodt

China steigt in Roboter-Spitzengruppe auf

Robotereinsatz hat sich weltweit verdoppelt Frankfurt am Main, 5. Dezember 2022. Den alten Gemeinplatz, China erschleiche sich nur durch billige Arbeitskräfte einen Wettbewerbsvorteil, kann man wohl endgültig begraben: Das Reich der Mitte ist nun in die Spitzengruppe der Länder mit der höchsten Roboterdichte aufgestiegen und hat inzwischen auch die USA überholt. Das geht aus einem Bericht der internationalen Förderation für Robotik (IFR) aus Frankfurt am Main hervor.

Gerade während der Ausgangssperren und staatlich verordneten sozialen Distanzierungen in der Corona-Zeit sind viele Menschen in Depressionen abgeglitten. Foto: Stephan Wiegand ​für die Hochschulmedizin Dresden

Engländer und Sachsen forschen gemeinsam an Depressionen

Deutsche Forschungsgemeinschaft gibt 5 Millionen Euro Dresden/London, 10. November 2021. 30 Nachwuchswissenschaftler aus Sachsen und England forschen ab Juli 2022 gemeinsam daran, wie sich Depressionen früher erkennen und diagnostizieren sowie besser behandeln lassen. Die „Deutsche Forschungsgemeinschaft“ (DFG) fördert das länderübergreifende „Graduiertenprogramm IRTG 2773“ für viereinhalb Jahre mit insgesamt fünf Millionen Euro. Das hat die Dresdner Uni nun mitgeteilt.

Tatiana Sandoval-Guzman (l.) aus Mexiko und Dipyjoti Deb aus Indien forschen und leben in Dresden. Sie spürt im CRTD Selbstheilungskräften von Lurchen nach, er konstruiert am cfaed Computerchips aus Silizium-Nanoröhrchen. Und TU-Rektor Hans Müller-Steinhagen ist überzeugt: Von der Expertise solcher internationalen Spezialisten kann Dresden gar nicht genug bekommen. Foto: Heiko Weckbrodt

TU Dresden: In Zukunft jede vierte Vorlesung auf Englisch

Rektor will mehr Studienfächer auf die lingua franca der Neuzeit umstellen Dresden, 4. Juni 2015. Professor Hans Müller-Steinhagen macht ernst mit der geforderten stärkeren Internationalisierung und der Zweisprachigkeit in Dresden: Der Rektor will, dass Vorlesungen, Seminare und andere Veranstaltungen für 20 bis 25 Prozent aller Studiengänge an der TU Dresden durchweg in Englisch gehalten werden. Nicht gleich morgen, aber doch in naher Zukunft. Betreffen werde das vor allem Masterstudiengänge in den Natur-, Ingenieur- und Lebenswissenschaften, aber auch Wirtschafts- und Jura-Fächer, kündigte der TU-Rektor heute an. Er habe den Fakultäten bereits entsprechende Zielvorgaben gemacht.

Gustavo Montoya ist aus Südamerika ans Helmholtz-Zentrum in Dresden-Rossendorf gekommen, weil er die exzellenten Forschungsmöglichkeiten hier hoch schätzt. Foto: Heiko Weckbrodt

Ein Forscherpfad von Caracas nach Rossendorf

Warum der Chemiker Gustavo Montoya von Südamerika nach Sachsen kam Dresden/Caracas, 8. Mai 2014: „Mein Herz wird immer meiner Heimat gehören, aber hier in Dresden fühle ich mich sehr, sehr wohl.“ Der das sagt, heißt Gustavo Montoya, ist 28 Jahre jung und aus der über 8400 Kilometer entfernten venezolanischen Millionenmetropole Caracas nach Sachsen gekommen. Wenn der Chemieingenieur hier, am „Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf“ (HZDR), gerade keine komplizierten Flussprozesse modelliert, trifft er sich mit Freunden, die er in Dresden rasch gefunden hat, wie er sagt, tingelt durch die Neustadt-Kneipen, büffelt weiter an der komplizierten deutschen Sprache mit all ihren Fällen, Beugungen und unregelmäßigen Verben – und schreibt in seiner Freizeit Bücher. Sein Erstling „Von Menschen und Göttern – eine Welt, die es nie gab“ soll zum Jahresende erscheinen, berichtet er stolz.

Dell: Magere WLAN-Dichte in Deutschland bremst Mobil-Boom aus

Frankfurt/M., 2.11.2011: Die schlechte Abdeckung mit WLAN-Netzen bremst in Deutschland den Markt für Smartphones (Computertelefone), Tablettcomputer und andere mobile Endgeräte aus. Diese Meinung vertritt der Computerhersteller „Dell“. Während in anderen Ländern in vielen Cafés, Restaurants, öffentlichen Plätzen und Hotels kostenlose Drahtloszugänge ins Internet via WLAN üblich sind, gibt es in Deutschland nur relativ wenige Sendestationen („Hotspots“) und diese zu nutzen, sei meist teuer und umständlich, heißt es von der deutschen Dell-Zentrale in Frankfurt/M. „Mobile Systeme boomen, aber beim Ausbau einer kostenfreien WLAN-Infrastruktur hinkt Deutschland deutlich hinterher“, erklärt Dell-Managerin Petra Wolf. „Das ist in einer Nation mit dem technologischen Anspruch Deutschlands völlig unverständlich.“