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Ernst Otto Horn (1880 -1945). Repro: KünkerErnst Otto Horn (1880 -1945). Repro: Künker

Otto Horn – ein Weinhändler, Kunstfreund und Sammler

Teil 1: Eine Meißner Sammlung beschäftigt jahrelang Dresdner Gerichte Dresden. Jahrelang haben der Freistaat Sachsen und die Horn-Stiftung einen zähen Rechtsstreit um eine Münzsammlung geführt, die einem vorher wenig bekannten Weinhändler namens Horn gehörte. Neuerdings taucht dieser Name wieder auf. Da werden auch auf Dresdner Auktionen Riesenbeträge für Plastiken und alte Uhren eben von diesem Horn bezahlt. Aber wer ist denn dieser Horn eigentlich?

Diese Spineltaschenuhrenwerke aus der Horn-Sammlung verloren vermutlich während des Ersten Weltkrieges ihre goldenen Gehäuse. Foto: Peter Weckbrodt

Uhren von Horn unterm Hammer

Spindeltaschenuhren aus dem 17. Jahrhundert dabei Dresden, 18. September 2016. Eine kleinen Sensation kommt es nahe, was am 24. September das Dresdner Auktionshaus Günther auf der Plattleite des Stadtteils Weißer Hirsch versteigern will: Geschäftsführer Stefan Günther ist es gelungen, von der Otto-und-Emma-Horn-Stiftung in Meißen 20 Spindeltaschenuhren des 17. und 18. Jahrhunderts zwecks Versteigerung zu übernehmen. Die Uhren stammen aus der Sammlung des durch seine einmalig große Privatsammlung von Münzen und Medaillen bekannten Otto Horn (1880-1945). Horn war Weinhändler, Lotteriebesitzer und Schnapsfabrikant.

Nach geschätzten 300 Euro wurde dieses 1854 in Philadelphia geprägte !/4-Dollar-Stück mit 6 000 Euro zugeschlagen. Foto: Künker

Rekorderlöse für Hornsche Münzsammlung

Münzen für 600.000 Euro versteigert Meißen/Berlin, 13. Februar 2016. Die über Deutschlands Grenzen hinaus berühmte Münzsammlung des Meißner Weinhändlers und Kunstliebhabers Otto Horn zieht inzwischen auch rekordverdächtige Kreise. Was sich am 9. und 10. Februar bei der vierten Versteigerung Hornscher Münzen und Medaillen im Berliner Auktionshaus Künker abspielte, hat sicher auch Kenner der numismatischen Materie überrascht. Das im Vorfeld eher als bescheiden eingestufte Paket von 1418 Losnummern ging mit einem Gesamtschätzwert von ca. 200.000 Euro ins Rennen. Doch dann lösten die Bieter bei der ersten E-Live-Auktion des Hauses Künker alle Bremsen, trieben sie sich wechselseitig in die Höhe. Letztlich stand ein Gesamterlös von rund 600.000 Euro.

Teil der Horn-Sammlung: Auf 500 Euro ist dieser 2/3 Taler mit dem Bildnis August des Starken aus dem Jahre 1744 geschätzt. Abb.: Künker

Goldesel für Meißen

Künker versteigert Raritäten aus der Münzsammlung Horn zu Gunsten der Meißner Stiftung Meißen, 6. Januar 2016. Den Goldesel aus Grimms Märchen hätte so mancher sich vielleicht sogar statt des Weihnachtsmannes ins Haus gewünscht. Aber der Esel hat wohl für viele Jahre in Meißen seinen Herrn gefunden zu haben. Es ist die dort ansässige Otto-und-Emma-Hornstiftung, über die er sein Füllhorn schon in Kürze erneut ausschütten wird. Denn demnächst will das Auktionshaus Künker die vierte Tranche von Münzen und Medaillen aus der legendären Sammlung des Weinhändlers und Kunstsammlers Otto Horn versteigern.