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50 verschiedene Substanzen konnten die Forscher der TU Dresden bislang in der Bienenstockluft identifizieren, der heilende Kräfte zugeschrieben werden. Foto: Cindy Henker

Wie heilsam ist Bienenluft?

TU-Chemiker: Gasgemisch im Innern der Bienenstöcke enthält über 50 Stoffe Dresden, 2. Mai 2018. Ähnlich wie dem Honig und dem Bienenharz Propolis schreiben einige Menschen auch der Luft im Bienenstock heilende Wirkungen zu. Diese 35 Grad warme Luft einzuatmen, soll gegen Bronchitis und Asthma, womöglich gar gegen Migräne, Neurodermitis und Depressionen helfen. Chemiker der TU Dresden haben nun diese Bienenstockluft mit moderner Messtechnik analysiert. Dabei konnten sie über 50 verschiedene Inhaltsstoffe identifizieren, darunter relativ viel Propolis, aber nur sehr wenig Honig.

Biene auf einem Blütenzweig eines Manuka-Baums in Neuseeland. Foto: Avenue, Wikipedia, GNU- und CC3-Lizenz

Manuka-Honig soll Magengeschwür-Bakterie töten

Dresdner TU-Professor Henle: Allgemeine Wundheilung ist inzwischen recht gut belegt – Wirkung im Magen ist denkbar, aber umstritten Dresden, 19. April 2016. Der neuseeländische Manuka-Honig kann äußerliche Wunden heilen und Bakterien abtöten. Dagegen konnten Biologen und Chemiker viele andere Wirkungen, die Manuka-Fans dem neuseeländischen Honig oft und gern zuschreiben, bisher nicht bestätigen. So fanden sich kaum echte Nachweise, dass Manuka-Honig im Darm, in Ohren und Nase oder im Magen antibakteriell wirke oder das menschliche Immunsystem generell stärke. Das hat Prof. Thomas Henle von der Lebensmittelchemie der TU Dresden heute in einem Exzellenz-Vortrag der Volkshochschule Dresden eingeschätzt.