Alle Artikel mit dem Schlagwort: Hochspannung

Am europäischen Beschleuniger XFEL betreibt Helmholtz Dresden die Hibef-Anlage. Vielfach verstärkt könnte solch eine Anlage womöglich auch Teilchen aus Energie entstehen lassen. Foto: HZDR/Science Communication Lab

Antimaterie aus dem gespannten „Nichts“

Helmholtz Dresden: Bei über 1000 Billiarden Volt pro Meter können im Vakuum Teilchen entstehen – nach einer kurzen Tunnelpassage Dresden/Schenefeld, 17. August 2023. Wenn sich im Weltall oder anderswo im Vakuum elektrische Spannungen von rund 1000 Billiarden Volt pro Meter aufbauen, dann können sich dort mit einer kleinen Zeitverzögerung Paare aus Elektronen und Positronen wie aus dem „Nichts“ materialisieren. Die kleine Verzögerung lasse sich dadurch erklären, dass die Paare aus Materie und Antimaterie einige Zeptosekunden (Billionstel Milliardstel Sekunden) in einer Art virtuellen Tunnel zwischen Möglichkeit und Materialisierung passieren. Das hat der theoretische Physiker Dr. Christian Kohlfürst vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) gemeinsam mit Matthias Diez und Prof. Reinhard Alkofer von der Universität Graz durch Simulationen herausgefunden.

Highvolt-Monteure justieren die Elektroden an einer Hochspannungsprüfanlage in der Dresdner Werkhalle. Die Prpftechnik wird demnächst nach Südkorea geliefert und testet dort Trafos mit einer Million Volt durch. Foto: Heiko Weckbrodt

Highvolt: „Wir lassen es blitzen und krachen“

Prüftechnik aus Dresden ist weltweit begehrt – und beschert „Highvolt“ Umsatzrekorde Dresden, 4. März 2014: Russen, Amerikaner und viele andere finden futuristische Prüftechnik aus Dresden hochspannend – und haben der Firma „Highvolt“ einen Wachstumsschub beschert: Rund 61 Millionen Euro setzte das an der Marie-Curie-Straße ansässige Unternehmen im vergangenen Jahr weltweit mit seinen Trafo- und Kabelprüfanlagen um, 27 Prozent mehr als im Vorjahr. „Das ist für uns ein neuer Umsatzrekord“, sagte Geschäftsführer Ralf Bergmann. Für diesen Jahr rechnet er mit 62 Millionen Euro.

Physikgesellschaft DPG: Technische Basis für Energiewende fehlt auf Jahre

Transfer und Speicherung von Solar- und Windstrom ungelöst Bad Honnef, 20. Oktober 2013: Für die Energiewende in Deutschland werden über Jahre hinaus die technischen Voraussetzungen fehlen – soweit man unter Energiewende versteht, dass in naher Zukunft der überwiegende Teil des deutschen Energiebedarfs durch Solar- und Windkraftwerke oder andere „erneuerbare Energien“ gedeckt werden soll. Das geht aus einer Analyse der „Deutschen Physikalischen Gesellschaft“ (DPG) in Bad Honnef hervor.