Alle Artikel mit dem Schlagwort: Hobbit

Der Mensch Hurin und sein Bruder Huor reiten auf Adlern zur verborgenen Elben-Stadt Gondolin. Illustration aus: Tolkien: "Die Kinder Hurins", Klett Cotta

Als Saurons Chef in Mittelerde wütete

Tolkien-Sohn Christopher setzt Sagen-Steinbruch zu „Die Kinder von Hurin“ zusammen Christopher Tolkien, der Sohn des „Herr der Ringe“-Autors John Ronald Reuel Tolkien, hat im Buch „Die Kinder Hurins“ die Sagenentwürfe seines Vaters über die Frühzeit Mittelerdes neu zusammengestellt und zu einem Erzählkreis geformt.

Leon Berthouds Gemälde eines brennenden Seedorfs in der Schweiz lässt an den Untergang der Seestadt im "Kleinen Hobbit" denken. Repro (hw) aus: John Garth: „Die Erfindung von Mittelerde"

Buch „Die Erfindung von Mittelerde“: Wie Tolkien das Auenland und Mordor formte

John Garth zeigt in einem reich bebilderten Band, was den Kult-Autor von „Herr der Ringe“ zu den Landstrichen seiner Fantasiewelt inspirierte Woher rührt eigentlich der anhaltende Erfolg von „Herr der Ringe“ über die Jahrzehnte hinweg? Dafür könnte man viele Gründe anführen, zu denen zweifellos die erzählerische Tiefe und Detailverliebtheit von Tolkiens Romanen und die erlesene optische Kraft der Verfilmung zählen. Dazu gehört aber auch das magische Auenland von Frodo und Bilbo, in dessen idyllischen Hügeln, saftigen Wiesen und naiven Bewohnern Ur-Sehnsüchte nach einer heilen Welt anklingen. Genauso wie das wüste Mordor des dunklen Fürsten Sauron ganz automatisch Assoziationen von Krieg und industrieller Umweltzerstörung weckt. Nachdem bereits Generationen von Forscher und Fans vor allem die literarischen und mythischen Wurzeln des „Herrn der Ringe“ freigelegt haben, hat sich John Garth in seinem neuen Buch „Die Erfindung von Mittelerde“ den geografisch-biografischen Inspirationen gewidmet, aus denen John Ronald Reuel Tolkien die Landstriche seiner fantastischen Vorwelt formte.

Auch gandalf und Bilbo Beutlin haben das Ruder nicht rumreißen können: Im Jahr 2014 hatten die deutschen Kinos ca. 6 % weniger Besucher. Grafik: FFA, Foto: Warner, Montage: hw

Deutsche gehen weniger ins Kino

6 % weniger Besucher in den Filmtheatern, Kassenknüller war der Hobbit 3 Berlin, 21. Mai 2015. Der Abwärtstrend für die deutsche Kino-Branche setzt sich fort: Im vergangenen Jahr hatten die Filmtheater nur noch rund 120 Millionen Besucher und damit sechs Prozent weniger als im Vorjahr. Das geht aus der heute von der Filmförderanstalt (FFA) in Berlin vorgestellten Studie „Kinobesucher 2014“ hervor, die auf Daten der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) beruht. Erfolgreichster Film im Jahr 2014 war demnach „Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere“ mit 4,7 Millionen Besuchern, der erfolgreichste deutsche Streifen „Der Medicus“ mit 2,6 Millionen Besuchern.

Bilbo (Martin Freeman) hat die Nase voll vom streitsüchtigen Zwergenkönig. Abb.: Warner

Der Hobbit – Die Schlacht der fünf Heere: Zwei Stunden Dauergefecht

Elben, Zwerge und Drache zoffen sich um Klunker: 3. Teil beschließt Tolkien-Verfilmung Das kommt davon, wenn gierige Zwerge nur Klunker im Kopf haben und dabei einen Lindwurm wecken: Der erboste Drache Smaug (Benedict Cumberbatch, „Star Trek„, „Inside Wikeleaks“) fackelt prompt die Stadt der Menschen am See ab und als die zur Burg flüchten wollen, machen die Zwerge dicht: Thorin Eichenschild (Richard Armitage) hat nur noch Gold und Geschmeide im Kopf und keine Ehre mehr im Leib. Als ob die Lage noch nicht verzwickt genug wäre, hetzt auch noch Sauron, der Fürst der Finsternis, seine Ork-Scharen zur Zwergenburg, wo aber auch schon ein Elbenheer Stellung bezogen hat – aber nicht, um zu helfen, sondern um sich selbst die Klunker unter den Nagel zu reißen. Hobbit Bilbo Beutlin (Martin Freeman) hat die Nase gestrichen voll und desertiert in der Hoffnung, noch den UN-Friedensstifter spielen zu können, bevor es zum großen Showdown in der „Schlacht der fünf Heere“ kommt.

Der naive Blogger Nick (Elijah Wood) verstrickt sich in eine digitale Hetzjagd. Foto: Maritim Pict.

„Open Windows“: Blogger-Hobbit spioniert Porno-Actrice nach

Internet-Thriller gibt sich moderner als er ist Blogger Nick (Elijah Wood, „Herr der Ringe“, „Sin City“) ist ganz vernarrt in die junge Schauspielerin Jill (Sasha Grey), von der das Gerücht zirkuliert, sie habe ein Pornovideo von sich in Netz gestellt, um ihren jüngsten Horrorfilm zu bewerben. Er hat ihr sein Web-Tagebuch gewidmet und kann sein Glück kaum fassen, als er mit seinem Blog bei einem Preisausschreiben ein Abendessen mit der Mimin gewinnt. Doch während er im Hotel auf das versprochene Rendezvous mit Jill wartet und gelangweilt auf seinem Notebook herumhackt, entwickeln sich die Dinge in eine unerwartete Richtung: Ein Unbekannter ruft ihn per Skype an, öffnet ein Fenster nach dem anderen auf Nicks Bildschirm, spielt ihm Spionageprogramme auf den Rechner, mit denen Nick plötzlich direkt in die Privatsphäre seiner Göttin schauen kann. Der unbekannte „Helfer“ entpuppt sich bald als übler Manipulator, der den unbedarften Blogger immer tiefer in einem kriminellen Strudel hineinreißt, bis es schließlich um Leben oder Tod geht…

Foto: Warner

„Kleiner Hobbit 2“: Bilbo beklaut den Drachen

„Smaugs Einöde“ pflastert nun das Heimkino Was sagt der Optimist, wenn er aus dem Fenster springt? So weit so gut. So etwa mag sich auch Bilbo Beutlin (Martin Freeman) gefühlt haben, als er im „Kleinen Hobbit 2“, der heute auch fürs Heimkino erschienen ist, endlich dem Drachen Smaug gegenüberstand, um ihm den zwergischen Superedelstein zu klauen. Smaug ist nämlich ziemlich mies drauf und macht das, was Drachen bekanntlich gerne tun: alles abfackeln.

Bluray „Der Hobbit“: Heldischer Spießer stolpert über den Hyper-Ring

Hobbits lieben gutes Essen, einen Gleichklang im Leben und den Komfort in ihren Hügelhöhlen. Und wenn Bilbo Beutlin (Martin Freeman – „Per Anhalter durch die Galaxis“) etwas hasst, ist es Unerwartetes. Zum Beispiel wenn ein Zauberer namens Gandalf (Ian McKellen – „Herr der Ringe“) mit 13 Zwergen im Gefolge auftaucht, ihn zum Meisterdieb deklariert und Bilbo zu einer Schatzsuche überredet. Zunächst höchst widerwillig reitet der Hobbit auf der Reise gen Osten mit. Die stellt sein ganzes Leben auf den Kopf, spielt ihm Saurons Ring der Macht in die Hände – und macht aus dem Spießer einen Stecher…