Alle Artikel mit dem Schlagwort: Helium

Die Aufnahme zeigt aktive Zonen unserer Sonne. Solar Dynamics Observatory, NASA

370 Millionen Euro für Fusionsforschung – auch per Laser

Privatfirma soll Fusion per Laser vorantreiben Berlin/Leipzig, 5. September 2023. Damit Deutschland im Wettlauf um die ersten praxisreifen Fusions-Kraftwerke nicht zu weit zurückfällt, hat Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) heute rund 370 Millionen Euro zusätzliche Förderung bis 2028 versprochen. Sie will dabei auch die Forschung an Kernfusion per Laser unterstützen, von der es zuletzt aus den USA besonders hoffnungsvolle Signale gegeben hatte.

Kieselalge unter dem Helium-Ionenmikroskop in Dresden-Rossendorf. Foto: HZDR

Mit Ionenstrahlen den Viren und 2D-Chips auf der Spur

Helmholtz Dresden leitet europäischen Nanotech-Verbund „FIT4NANO“ Dresden, 26. Januar 2021. In einem neuen Verbund „Fokussierte Ionentechnologie für Nanomaterialien – FIT4NANO“ wollen Forscher und Forscherinnen aus ganz Europa fokussierte Ionenstrahlen (englisch: „Focused Ion Beam“ = „Fib“) einsetzen, um beispielsweise Viren und Algen zu analysieren oder um sehr feine Nanostrukturen und Elektronik zu erzeugen. Das hat der Netzwerk-Initiator, das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR), mitgeteilt.

An der TU Dresden mitentwickelt: Wasserstoff-Tank für BMWs. Foto: Heiko Weckbrodt

Mehr CO2 für besseres Klima

Dresdner TU-Eisschränke holen sich ihr Kühlmittel aus der Luft Dresden, 13. Oktober 2014: Es klingt absurd, aber: Ausgerechnet mehr Kohlendioxid (CO2) könnte den Industrienationen helfen, das globale CO2-Klimaproblem in den Griff zu bekommen. Denn viele Kühlaggregate, die heute in Privathaushalten, Fabriken, Auto-Klimaanlagen oder Supermärkten vor sich hin brummeln, arbeiten mit halogenen Kohlenwasserstoffen als Kühlmittel, das mehr als 1000-fach so starke Treibhauseffekte erzeugt wie simples CO2. Könnte man dieses Zeug durch das natürliche Gas CO2 ersetzen, würde dies nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch enorm viel Energie sparen, ist Prof. Ullrich Hesse überzeugt, der den Bitzer-Lehrstuhl für Kälte-, Kryo- und Kompressorentechnik der TU Dresden leitet. Sein Team hat nun mit Industriepartnern aus Kesselsdorf solche CO2-Kühltechnik entwickelt. Diese Hightech-Anlage, die sich ihr Kühlmittel aus der Luft holt, wird inzwischen in einem Modell-Supermarkt in Basel erprobt – und hat dazu geführt, dass der Markt elf Prozent weniger Energie verbraucht.

Physiker warnen vor Helium-Verknappung

Bad Honnef, 21.9.2011: Weil Helium weltweit in immer größerem Umfang für die Medizin, Forschung, Halbleiterherstellung und Glasfaserproduktion benötigt wird, droht das Edelgas knapp zu werden. „Helium, heute noch preiswert, wird morgen rar und kostbar sein“, warnte Wolfgang Sandner, Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). „Wir müssen vorausschauender als bisher damit umgehen.“