Alle Artikel mit dem Schlagwort: Heizung

HTS-Chef Thomas Vogel. Foto: Heiko Weckbrodt

Handwerker im Digitalzeitalter

Dresdner Haustechnik-Firma HTS geht neue Wege bei Fachkräfte-Bindung Dresden, 28. November 2023. Während viele Handwerker ein Lehrstellenangebot nach dem anderen in den sogenannten „sozialen Medien“ absetzen, weil ihnen der berufliche Nachwuchs ausgeht, kann sich Thomas Vogel seine Auszubildenden auswählen. Eine inzwischen seltene Situation, die sich der Chef der auf Heizungs- und Badbau sowie Reparaturen spezialisierten „HTS Haustechnik & Service GmbH“ in Dresden gemeinsam mit seinem Team aber eben langfristig erarbeitet hat: „Unser Fokus liegt auf den Mitarbeitern“, betont Vogel. „Wir wollen, dass sie gerne bei uns arbeiten.“

Primagas-Monteure errichten Testanlagen mit Bio-DME-Tanks und Heizungen in Kesselsdorf bei Dresden. Foto: Primagas

Primagas baut in Kesselsdorf Testanlage für Bio-Heizether

Krefelder wollen in Sachsen erproben, wie sich Dimethylether aus Bioabfällen in Flüssiggas-Heizungen schlägt Kesselsdorf, 2. September 2023. Das Krefelder Unternehmen „Primagas“ will in Kesselsdorf nahe Dresden eine Testanlage mit drei Flüssiggas-Tanks und Heizanlagen bauen, um den Einsatz von biologisch gewonnenem Dimethylether (DME) für Gebäude-Heizungen zu erproben. Das hat das Gemeinschaftsunternehmen der niederländischen „SHV Energy“ und der Krefelder Aretz-Gruppe nun angekündigt.

Freuen sich über ihren Plan, mit zusätzlichen Wärmepumpen die Abwärme der Dresdner Supercomputer ins Fernwärmenetz einzuspeisen: Oliver Gaber vom SIB (links), Axel Cunow von Sachsenenergie und Wolfgang E. Nagel vom ZIH der TU Dresden. Foto: David Nuglisch via PM Sachsenenergie

Uni Dresden koppelt Superrechner per Wärmepumpe ans Fernwärme-Netz

Land und Energieversorger investieren fast 5 Millionen Euro nach Dresden, 9. April 2023. Damit die TU Dresden endlich die Abwärme ihrer Superrechner sinnvoll ins städtische Fernwärme-Netz einspeisen kann, investieren der kommunale Energieversorger „Sachsenenergie“ und der Freistaat Sachsen noch einmal 4,8 Millionen Euro in den Supercomputer-Komplex im Dresdner Süden nach. Mit dem Geld wollen sie hinter dem Lehmann-Zentrum, in dem die Hochleistungs-Rechner stehen, einen Wärmepumpenkomplex errichten. Der soll ab Anfang 2025 die Computer-Abwärme soweit hochheizen, dass sie fürs Fernwärme-Netz in Dresden nutzbar wird. Dies haben die Dresdner Uni, Sachsenenergie sowie der Staatsbetrieb „Sächsisches Immobilien- und Baumanagement“ (SIB) angekündigt.

Wenn ein Elektroauto und die Ladestation entsprechend ausgerüstet sind, können Ströme in beide Richtungen fließen. So lässt sich der Autoakku dann auch als Notstromaggregat fürs Eigenheim nutzen. Infineon und Delta setzen dabei auf Wechselrichter aus Siliziumkarbid. Foto: Infineon (Pressedatenbank)

Heizdecken für einen warmen Hintern im Elektroauto

Laser schneidert wärmende Decken für die Stromer Annaberg-Buchholz, 2. Dezember 2022. Damit Elektroauto-Fahrer im Winter nicht erfrieren ohne den Akku gleich leerzusaugen, entwickelt das „Eheatdigiline“-Konsortium im Erzgebirge derzeit stromsparende Heiztextilien für die Autoindustrie. Das geht aus einer Mitteilung der „Wirtschaftsförderung Erzgebirge“ aus Annaberg-Buchholz hervor.

Luftbild von Globalfoundries Dresden. Hinten sind die Schornsteine der beiden Energieversorgungs-Centren (EVC) zu sehen. Foto: GF DD

Globalfoundries Dresden investiert in sein Chipfabrik-Kraftwerk

Halbleiter-Fab will sich bis 2027 energie-autark werden Dresden, 16. Dezember 2021. Globalfoundries (GF) baut sein eigenes Kraftwerk an seiner Dresdner Chipfabrik bis 2027 um und aus. Das hat die deutsche Tochter des US-Halbleiterkonzerns heute angekündigt. Das Unternehmen wollte auch auf Anfrage keine Investitionssumme nennen. Es dürfte sich aber unseren Schätzungen zufolge um einen zweistelligen Millionenbetrag handeln.

Das ILK betreibt in seinem Technikum sowohl wärme- wie auch kältetechnische Versuchsanlagen. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner Ingenieure wollen Häusern den Energiehunger austreiben

Verband „Energy Saxony“ gründet neuen Arbeitskreis „Gebäudeenergietechnik“ Dresden, 6. Oktober 2020. Heizungen, Klimaanlagen und andere Gebäudetechnik sind für 40 Prozent des deutschen Energieverbrauchs und etwa 30 Prozent der Kohlendioxid-Ausstöße verantwortlich. Mit Blick auf die deutschen Umweltschutzziele hat der sächsische Branchenverband „Energy Saxony“ in Dresden daher nun einen neuen Arbeitskreis „Gebäudeenergietechnik“ gegründet.

Das Raumschiff-Rohr wird erst mit der beigen Keramik beschichtet, dann trägt eine Kanüle ein Mäandermuster aus Metall auf - die spätere Heizung. Foto: Fraunhofer-IWS

Heiße Muster im kalten All

Fraunhofer IWS druckt Heizungen für die Raumfahrt Dresden, 25. Juni 2020. Satelliten und Raumschiffe zu bauen, ist alles andere als billig. Das liegt auch daran, dass kosmische Technik weit ausfallsicherer konstruiert sein muss als auf Erden. Im All können selbst minimale Probleme wie eine vereiste Batterie dramatische Folgen haben. Das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) Dresden hat daher nun für Airbus besondere zuverlässige dünne Keramik-Silber-Heizungen entwickelt. Diese lassen sich auf Rohre und andere kompliziert geformte Bauteile nahtlos und automatisiert aufdrucken.

Freuen sich über die Kapitalspritze: Die Watttron-Chefs Ronald Claus von Nordheim, Michaela Wachtel, Marcus Stein und Sascha Bach (v.l.n.r. ). Foto: Watttron

BMW-Erbin Klatten investiert in Freitaler Watttron

TU-Ausgründung ist auf sparsame Keramikheizungen für Fabriken spezialisiert Freital/Dresden, 25. April 2020. BMW-Erbin Susanne Klatten und weitere Investoren stecken 3,4 Millionen Euro in das Heiztechnologie-Unternehmen „Watttron“. Die sächsischen Ingenieure wollen die Kapitalspritze nutzen, um mit ihren Keramikheizern auch in der Biotechnologie, Chemie und 3D-Elektronik sowie auf asiatischen Märkten Fuß zu fassen und eine Serienproduktion anzukurbeln. Das geht aus einer Mitteilung der – inzwischen in Freital angesiedelten – Ausgründung der TU Dresden hervor.

Ursprünglich woillte Prof. Christof Fetzer von der TU Dresden nur sein Haus effektiv heizen. Entstanden ist daraus ein innovatives Konzept, die Abwärme dezentraler Rechenzentren ökologischer zu nutzen. Foto: Cloud & Heat, Seedmatch

Berechnende Öfen

Dresdner „Cloud & Heat“ sammelt Geld vom Internetschwarm, um auch US-Eigenheime mit Computern zu beheizen Dresden, 15. Dezember 2014: Statt Rechenzentren aufwendig herunterzukühlen und die Abwärme unökologisch in die Luft zu pusten, heizt die junge Dresdner Firma „Cloud & Heat“ mit Hochleistungs-Computern ganze Häuser – und vernetzt sie zu virtuellen Rechenzentren. Weil das Konzept ankommt, möchten die Sachsen ihre „grünen“ Rechenwolken nun auch international anbieten, insbesondere in den USA. Das Anschubkapital für diese Expansion wollen sie teilweise online einsammeln – über die Dresdner Internetschwarm-Plattform „Seedmatch“. Mit dem Erlös könne das Unternehmen seine „vielen Ideen sehr schnell umsetzen“, betonte „Cloud&Heat-Gründer und -Chef René Marcel Schretzmann.

Server heizen bald Dresdner Wohnungen

Dresden, 13. Januar 2013 (aktualisierte Fassung 16.1.13): Server-Computer wohltemperiert zu halten und ihre Verlustwärme abzuführen, gehört zu den größten Herausforderungen von Rechenzentren, in denen oft Hunderte oder gar Tausende von Prozessorkernen gekühlt werden müssen. Statt diese Wärme in die Luft zu blasen, will das Dresdner Unternehmen „AoTerra“ diese Energie nun sinnvoll nutzen: Sie stellt zwölf ihrer Server in eine alte Sauerkrautfabrik an der Martin-Luther-Straße in der Dresdner Neustadt, die zu einem Wohnkomplex umgebaut wurde. Mit der Hitze will sie die Wohnungen und das Trinkwasser in dem Gebäude beheizen. Die Abwärme jedes Rechners soll ausriechen, um je eine Wohnung zum Nulltarif zu beheizen. Der sächsische Umweltminister Frank Kupfer (CDU) hat den Projektpartnern für das „innovative Heizsystem“ einen Fördergeldbescheid über 82.000 Euro übergeben. Laut Umweltministerium entfielen 2011 rund 1,8 Prozent des gesamten deutschen Stromverbrauchs auf Rechenzentren. „Diese 9,7 Terrawattstunden entsprechen der Leistung von vier Kohlekraftwerken und dem Jahresstromverbrauch von rund 2,7 Millionen deutschen Haushalten“, teilte das Ministerium mit. hw