Alle Artikel mit dem Schlagwort: Handelskrieg

Epos-Studie: Trumpfs Strafzölle gegen China gingen nach hinten los

Wirtschaftskrieg bescherte den Amerikanern höhere Binnenpreise, während China letztlich nur einen Teil der Zölle selbst bezahlte Bonn/Mannheim, 15. Juni 2023. Der von Ex-Präsident Donald Trump (Republikaner) entfesselte Wirtschaftskrieg gegen China, den sein Nachfolger Joe Biden (Demokraten) inzwischen zu großen Teilen fortgesetzt hat, könnte den USA und in deren Gefolge auch den Europäern mehr schaden als nutzen. Protektionismus und Abwehrzölle muten wie ein Rückschritt in den Merkantilismus der frühen Neuzeit an und verkennt, wie stark Unternehmen und Menschen im Westen wie im fernen Osten in den vergangenen Dekaden von globalisierten Wertschöpfungsketten und Freihandel profitiert haben. Gestützt wird dies auch durch eine neue Studie des „Epos economic research centers“ an den Universitäten Bonn und Mannheim hin. Der Befund der Ökonomen: Trumps „Straf“-Zölle sind für die USA größtenteils „nach hinten losgegangen“.

Vor allem die modernen 300-mm-Fabriken von TSMC sind stark ausgelastet. Foto: TSMC

TSMC baut Mega-Chipfabrik in den USA

Taiwanesischer Foundry-Primus investiert 12 Milliarden Dollar in Arizona, um Trump zu besänftigen Hsinchu/Arizona, 15. Mai 2020. TSMC will eine Mega-Halbleiterfabrik in Arizona in den USA bauen. Das hat der weltweit größte Chip-Autragsfertiger nun in Hsinchu mitgeteilt. Der taiwanesische Konzern will dafür rund zwölf Milliarden US-Dollar (etwa 11,1 Milliarden Euro) investieren, erwartet dabei aber offensichtlich auch Subventionen aus Washington und vom Bundesstaat Arizona.

Die welt steht bei China viel tiefer in der kreide als bisher angenommen. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

IfW: Handelskrieg von USA und China für Deutschland gefährlich

Jüngste Eskalation belastet die ohnehin geschwächte deutsche Konjunktur, warnt ein Experte Kiel, 6. August 2019. Die jüngste Eskalation des US-chinesischen Handelskrieges in den vergangenen Tagen wird nicht nur die Weltwirtschaft belasten, sondern speziell auch „die ohnehin bereits geschwächte deutsche Konjunktur zusätzlich“ schwächen. Das hat Dr. Klaus-Jürgen Gern vom Institut für Weltwirtschaft (IfW) Kiel heute eingeschätzt.

US-Präsident Donald trump. Foto: Weißes Haus

Experte: Huawei-Boykott kann Bumerang werden

Connect-Chefredakteur sieht Schaden für Chinesen wie Amerikaner durch Trumps jüngste Handelskrieg-Finte Haar bei München, 4. Juni 2019. Der durch US-Präsident Donald Trump (Republikaner) ausgesprochene Boykott gegen den Huawei wird dem chinesischen Elektronikkonzern zwar schaden. Aber dieser Schachzug im Handelskrieg gegen China könnte sich als Bumerang erweisen: für Google, die USA und die Android-Gemeinde. Das hat Marc-Oliver Bender eingeschätzt – er ist Chefredakteur der Fachzeitschrift „Connect“ aus Haar bei München.

Das BMW-Werk in Leipzig baut ab Juli 2016 diese "Protonic Red Edition" des Hybrid-Sportwagens i8. Foto: BMW

Trumpismus: Sachsens Exporte gen USA um 15 % gesunken

IHK besorgt über „handelspolitische Negativspirale“ zwischen USA und Europa Dresden, 20. Juni 2018. In der sächsischen Wirtschaft wächst mit Blick auf US-Präsident Donald Trump (Republikaner) die Sorge um den Außenhandel: „Unternehmen benötigen Verlässlichkeit. Verunsicherung lähmt“, betonte Präsident Andreas Sperl von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden. „Im US-Geschäft ist dies bereits spürbar. So sind die sächsischen Exporte in die USA im ersten Quartal 2018 um 15 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres gesunken.“

Die Umsätze von europäischen Töchtern von US-Unternehmen übersteigen die US-Exporte gen EU um ein Vielfaches. Abb.: IFW, Quelle: US-Büro für wirtschaftliche Analysen

IfW: Trumps Handelskrieg mit Europa würde US-Wirtschaft hart treffen

Hälfte aller US-Investitionen konzentrieren sich bisher auf Europa Kiel, 8. März 2017. Ein Handelskrieg mit der EU würde die US-Wirtschaft weit härter treffen als bisher angenommen. Darauf haben Ökonomen des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel und Berlin hingewiesen. Demnach wurde in der aktuellen Diskussion über die Exportüberschüsse Deutschlands und Europas in den USA bisher kaum beachtet, dass die Verflechtung der amerikanischen Wirtschaft mit dem EU-Raum weit über bloßen Handel hinausgeht.