Alle Artikel mit dem Schlagwort: Gravitationswelle

Prof. Christian Stegmann vom Forschungszentrum Dasy gehört zu den geistigen Vätern des "Deutschen Zentrums für Astrophysik" (DZA), das in der Lausitz entstehen soll. Hier sitzt er neben der ünstlerischen Darstellung eines kosmischen Teilchenbeschleunigers, eines Blasars. Foto: G. Born für das Desy

Astrozentrum in Görlitz will Gehirnrechner mit TU Dresden bauen

Neben Astronomie stehen Hightech-Geräte und Daten-Analysetechnologien auf der Agenda Görlitz/Dresden, 24. März 2023. Das neue „Deutsche Zentrum für Astrophysik“ (DZA), das ab 2026 der Lausitz neue Perspektiven für die Zeit nach dem Kohleausstieg eröffnen soll, wird sich vor allem drei Forschungssäulen widmen: Die Wissenschaftler wollen natürlich astronomisch forschen, aber am DZA auch die dafür benötigten Hightech-Geräte sowie digitale Auswertungstechnologien für die gewonnenen astronomischen Datenfluten entwickeln. Das hat Prof. Christian Stegmann am Rande der Physiker-Frühjahrstagung „Sektion Materie und Kosmos“ (SMuK) in Dresden angekündigt. Auf der Agenda stehen unter anderem völlig neue gestrickte, gehirnähnliche Computer, in denen Speicher und Logik nicht mehr getrennt sind.

Sieht aus wie psychodelische Kunst, ist aber tatsächlich eine Simulation der ersten von LIGO beobachteten verschmelzenden Schwarzen Löcher. Abb.: S. Ossokine, A. Buonanno, R. Haas (Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik)

Einsteins Gravitationswellen entdeckt

Washington, 11. Februar 2016. Forscher haben an aufwändigen Messanlagen in den USA erstmals die Gravitationswellen nachgewiesen, die Albert Einstein vor 100 Jahren vorausgesagt hatte. Das hat das Albert-Einstein-Institut der Max-Planck-Gesellschaft mitgeteilt, das an dem Nachweis beteiligt war. Diese Wellen zeigen starke Veränderungen des Raum-Zeit-Gefüges an.

Die künstlerische Visualisierung zeigt Lisa Pathfinder auf dem Weg zum L1-Punkt von Erde und Sonne. Visualisierung: ESA/ C. Carreau

Pfadfinderin LISA lasert im All

Etappe auf der Suche nach Einsteins Gravitationswellen geschafft Sonnensystem, 13. Januar 2016. Die Wissenschaftler und Ingenieure der Mission „LISA Pathfinder“ haben damit begonnen, schrittweise die Instrumente der gleichnamigen Raumsonde im All einzuschalten. Das teilte heute das Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) mit. Vor allem sei es gelungen, das Lasersystem zu starten, mit dem „LISA Pathfinder“ später die Position von zwei Testmassen im All bis auf etwa zehn Pikometer (hundertmillionstel Millimeter) genau vermessen wird.

Blick in einen Teil des LIGO-Detektors. Abb.: Caltech/MIT LIGO Laboratory und LIGO Scientific Collaboration

aLigo sucht ab morgen nach Einsteins Gravitationswellen

Schwerkraft-Ohr horcht nach Widerhall Schwarzer Löcher Hanford/Potsdam, 18. Mai 2015. Amerikanische und deutsche Forscher wollen morgen den bisher feinsten Schwerkraft-Detektor in Hanford nahe Washington offiziell einschalten – und hoffen, mit diesem „aLigo“ erstmals die legendären Gravitationswellen überhaupt nachweisen zu können. Dies würde eine wichtige Voraussage von Albert Einstein bestätigen und könnte ganz neue astronomische Beobachtungen kosmischer Katastrophen ermöglichen.