Alle Artikel mit dem Schlagwort: Glashütte

Anja Bast setzt in der Vormantage ein Reduktionsrad ein. Foto: Heiko Weckbrodt

„Hergestellt in Glashütte“

Sachsen will beim Bund mehr Schutz für Uhrenmanufakturen Glashütte, 28. Juni 2019. Um Uhren-Plagiatoren und anderen Copycats die Geschäfte zu vermiesen, wollen die Sachsen die Herkunftsbezeichnung „Hergestellt in Glashütte“ gesetzlich schützen lassen. Eine entsprechende Initiative hat der Freistaat heute im Bundesrat vorgestellt.

Anja Bast setzt in der Vormantage ein Reduktionsrad ein. Foto: Heiko Weckbrodt

Nomos Glashütte: Mechaniker im Digitalzeitalter

Die zurückhaltenden mechanischen Uhren aus dem Müglitztal in Sachsen sind weltweit begehrt – während sich ringsum alles digitalisiert Glashütte, 28. September 2018. Die Geschichte von Glashütte ähnelt der alten Legende vom Phoenix, der aus seiner eigenen Asche wieder aufgestiegen ist: Zu DDR-Zeiten drängten die kommunistischen Wirtschaftslenker die traditionsreiche Uhrenindustrie in dem kleinen Erzgebirgs-Städtchen in Richtung planerfüllender Massenproduktion. Das brachte dem Staat Devisen ein, nagte aber nach und nach am besonderen Ruf der Glashütter Zeitmesser. Nach der Wende jedoch entsannen sich die Uhrmacher im Müglitztal erneut ihrer alten Stärken. Heute sind Uhren aus Glashütte wieder weltweit gefragt: als Statussymbol, als Schmuckstück am Handgelenk, vor allem aber als individuelles Bekenntnis zu mechanischer Manufakturkunst in einer zunehmend durchdigitalisierten Welt. Rund 1800 Mitarbeiter beschäftigen diese Uhrenmanufakturen inzwischen in Glashütte. Pioniere dieser Renaissance waren zweifellos „Lange und Söhne“, aber auch Unternehmen wie „Nomos Glashütte“, die ganz eigene gestalterische Akzente inmitten des barocken Steampunks dieser Feinmechanikerstadt gesetzt haben.

Kanzlerin Angela Merkel. Foto: Bundesregierung, Steffen Kugler

Bundeskanzlerin besucht Uhrenmetropole Glashütte

Lange & Söhne weiht neue Fertigungsstätte ein Glashütte, 26. August 2015. Die Uhrenmanufaktur Lange & Söhne in Glashütte hat heute eine neue Fertigungsstätte in Betrieb genommen – und bekam prominenten Besuch: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) war dafür in die sächsische Uhrenmetropole gekommen.

Historische Glashütter Taschenuhr. Foto: René Gaens, Stiftung Deutsches Uhrenmuseum Glashütte

Wo die Uhren richtig ticken

Oiger-Wochenendtipp: Uhrenmuseum Glashütte zeigt Sonderschau über Produktion in der DDR Glashütte, 2. Juni 2015. An diesem Wochenende begeben wir uns auf eine kleine Reise durch Raum und Zeit. Das klingt sehr astronomisch, wir bleiben aber mit beiden Füßen auf der Erde, sogar auf der sächsischen, fahren in die Uhrmacherstadt Glashütte. Die inzwischen wieder weltbekannte Kleinstadt ist seit mehr als 160 Jahren ein bedeutendes Zentrum deutscher Uhrmacherkunst, wurde nach der Wende zum Synonym höchster Qualität, Präzision und Luxus „Made in Germany“. Vorbei die Periode totalen Verschleißes des einst weltweit hervorragenden Rufes Glashütter Uhren unter den Bedingungen sozialistischer Massenproduktion. Was zu DDR-Zeiten aus den Uhrenfabriken kam, wurde anschließend auf den Leipziger Messen devisenheischend regelrecht verhökert. Nun umgibt die Kleinstadt wieder eine Aura des Stolzes, des Selbstbewusstseins und ist schon von daher einen Besuch wert.

DIe DARPA will eine Teil-Rückkehr zu Analogcomputern, um komplizierte Simulationen drastisch zu beschleunigen. Abb.: DARPA

US-Militärforscher wollen zurück ins Analog-Zeitalter

DARPA: Analoge Hilfsprozessoren könnten PCs in Simulations-Supercomputer verwandeln Arlington/Dresden, 22. März 2015: Die US-Militärforschungsagentur DARPA plädiert für eine Rückkehr der Computertechnik ins Analogzeitalter – zumindest ein Stück weit. Wenn es gelänge, in digitale Mikroprozessoren analoge Ko-Prozessoren zu integrieren, könnten selbst PCs bestimmte Rechenaufgaben mit dem Tempo von Petaflop-Supercomputer erledigen, also von Rechnern mit über einer Billiarde Fließkomma-Berechnungen pro Sekunde, hofft die Agentur aus Arlington in Virginia. Die Projektplaner denken da insbesondere an aufwendige Simulationen von Klimawandel, Epidemie-Ausbrüchen, Geschoss-Flugbahnen, Schiffskonstruktionen oder auch von Plasmaprozessen und Reaktorflussdynamiken, die für Digitalrechner nur sehr aufwendig zu bewältigen sind.