Alle Artikel mit dem Schlagwort: Germany

Das entwicklungslabor von Elaskon in Dresden. Hier experimentiert Laborleiter Dr. Michael Taubert gerade mit neuartigen Beschichtungsmitteln für Kunststoff-Seile. Wenn es nach der Geschäftsführung geht, werden solche Forschungen in Dresden künftig eine viel stärkere Rolle spielen. Foto: Heiko Weckbrodt

Elaskon produziert künftig auch in China – weil dort Schutzzölle drohen

Schmierstoff-Hersteller will dafür Entwicklung in Sachsen stärken und plant Seil-Forschungszentrum in Dresden Dresden, 23. Mai 2018. Der Schmierstoff-Hersteller Elaskon will in Dresden ein Seil-Forschungszentrum aufbauen. Das hat Elaskon-Chef Karl Schwald angekündigt. „Wir haben für den September rund 150 internationale Fachleute aus der Branche zu einer Fachtagung zu unserem 90. Firmenjubiläum nach Dresden eingeladen“, teilte er mit. „Wir wollen sie überzeugen, hier ein Kompetenzzentrum für Seile zu unterstützen.“

VW hat einen Ikubator für innovative Mobilitäts-Konzepte in der Gläsernen Manufaktur Dresden eingerichtet, in der auch der neue eGolf produziert wird. Foto. VW

VW-Manufaktur Dresden holt Gründer aus Israel in den Brüter

Sächsischer Mobilitäts-Inkubator wird internationaler und robotischer Dresden/Tel Aviv, 22. Mai 2018. Der Volkswagen-Inkubator in Dresden soll künftig auch internationale Firmengründungen ausbrüten. Das hat VW mitgeteilt. Außerdem wolle man fortan nicht nur Dienstleister mit innovativen Mobilitätsideen fördern, sondern auch Robotik-Firmen und andere „Industrie 4.0“-Gründer.

Verkauft Kristallzüchtungs-Öfen und Supraleit-Technik aus Dresden weltweit: SciDre-Chef Robert Schöndube. Foto: Heiko Weckbrodt Foto: Heiko Weckbrodt

Supraleit-Pumpen für den Helium-Durst

Scidre Dresden baut Pumpen, deren supraleitende Lager keine Reibung kennen Dresden, 15. Mai 2018. Reibung ist die Erz-Krux für den Maschinenbauer: So stark er oder sie auch das Auto motorisiert, die Turbine antreibt, die Batterien verstärkt: Immer fressen Reibung und Luftwiderstand viel wertvolle Energie auf, verplempert sie als Abwärme. Das Technologie-Unternehmen „Scidre“ arbeitet nun in Dresden an einer neuen Generation von Maschinen, in denen zumindest einige Teile keine Haftreibung mehr kennen: Dank des sogenannten Supraleit-Effektes schweben hier die rotierenden Achsen in den Lagern – gehalten von sehr starken Magnetfeldern, aber ohne Extra-Stromzufuhr. Als erstes Produkt hat das Unternehmen eine Pumpe für flüssiges Helium vorgestellt, das so kalt ist, dass klassische Kugellager hier sofort festfressen würden.

Eine Jungen-Gruppe hat aus Piezo-Keramiken und anderen "Smart Materials" diesen Roboter "Piezo Noise Maker" gebastelt, der vor allem eines tut: Krach machen. Im Sommer wollen die Initiatoren einen ähnlichen Workshop mit einer Mädchengruppe wiederholen - und sind schon gespannt, welchen Roboter die Mädels bauen. Foto: Heiko Weckbrodt

Möge die Tinkerei beginnen!

Neue „Forschungswerkstatt Smart Materials“ in Striesen lädt zum Hightech-Basteln ein – und lotet das Museum der Zukunft aus Dresden, 4. Mai 2018. Wo vor Kurzem noch olfaktorische Konzerte im Zuge der Sonderausstellung „Echtzeit“ vor sich hin stanken, machen sich jetzt die Geeks (englisch für „Laborratten“) breit: Künstler, Kuratoren, Ingenieure und Wissenschaftler haben den Goldmann-Saal im Obergeschoss der Technischen Sammlungen Dresden (TSD) in eine „Forschungswerkstatt Smart Materials“ verwandelt. Gelbe Steckdosenverteiler hängen nun von der Decke der alten Fabrikhalle, auf Werkbänken machen sich die Lötkolben heiß, ein Laser-Cutter ächzt. In einer Ecke schnappt eine fleischfressende Hightech-Pflanze nach arglosen Opfern. Am Eingang kloppt ein Roboter besinnungslos auf seine Piezo-Panzerung. Im Entdecker-Regal stapeln sich Molekül-Modelle, Mineralproben und Krimskrams-Beutel, sträuben sich synthetische Tierfelle. Sinn und Zweck des Ganzen: Schulklassen und andere TSD-Besucher können hier in den kommenden fünf Monaten mit Formgedächtnis-Legierungen, Piezo-Keramiken und anderen aufregenden neuen Materalien hightech-basteln – neudeutsch „tinkern“ genannt.

HAP und Ortner Dresden, die inzwischen zur Fabmatics verschmolzen sind, haben auch InfineonChipwerke mit Robotern und anderer technik nachautomatisiert. Foto: Infineon/ Fabmatics

Fabmatics Dresden robotisiert in US-Optikindustrie

HAP + Ortner = Fabmatics: Ein Jahr nach der Fusion sind die Auftragsbücher voll Dresden, 21. September 2017. Das Dresdner Automatisierungs-Unternehmen Fabmatics rechnet mit stark wachsender Nachfrage aus der Halbleiterbranche und anderen. Die Auftragsbücher seien jetzt schon voll, betonte Fabmatics-Chef Steffen Pollack, die Belegschaft ist auf 166 Mitarbeiter gewachsen, der Umsatz auf 20 Millionen Euro..

In der hochautomatisierten, vernetzten Fabrik der Zukunft (Industrie 4.0) handeln Maschinen, Roboter und Werkstücke die Fertigungsabläufe selbstständnig untereinander aus. Abb.: Silicon Germany AG

Dresden soll deutscher Hub für Internet der Dinge werden

Sachsen wollen Schwerpunkt auf „Industrie 4.0“, „Smart Systems“ und 5G-Mobilfunk legen Dresden/Berlin, 10. Januar 2017. In Dresden soll ein Innovations-Knotenpunkt (neudeutsch: „Hub“) für das Internet der Dinge (Internet of Things = IoT), die Industrie 4.0 und deren intelligente Systeme („Smart Systems“) entstehen. Über entsprechende Pläne haben heute die Landesregierung und die TU Dresden informiert. Die sächsische Landeshauptstadt soll demnach zu einem der bundesweit geplanten zwölf Hubs werden, die die Digitalisierung von ganz Deutschland vorantreiben sollen. Arbeitstitel: „Smart Systems Hub – Enabling IoT“.

Das Zenfone AR ist laut Asus "das derzeit dünnste Smartphone der Welt, das mit einer 3D-Time-of-Flight (ToF)-Kamera für die räumliche Erfassung der Umgebung in Echtzeit ausgestattet ist". Es nutze die Tango-Technologie von Google. Foto: Asus

Telefon von Asus erweitert mit Chip aus Dresden die Realität

Konzern aus Taiwan baut 3D-Bildsensoren von Infineon in sein Smartphone „Zenfone AR“ ein Dresden/Taipeh, 6. Januar 2016. Der taiwanesische Elektronikkonzern Asus setzt spezielle 3D-Kamerachips aus Dresden ein, damit sein Smartphone „Zenfone AR“ erweiterte Realitäten („Augmented Reality“ = „AR“) erzeugen kann. Den dafür eingesetzten Bildsensorchip „REAL3“ stellt die Infineon-Fabrik in der sächsischen Landeshauptstadt her, wie das Unternehmen mitteilte. Dadurch kann das Zenfone beispielsweise geplante Möbel in ein Wohnzimmer projizieren, damit der Nutzer schon vor dem Kauf sehen kann, ob der neue Tisch oder Stuhl dort hineinpasst.

Investorenkongress "Hightech Venture Days" in der Gläsernen VW-Manufaktur in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Hightech-Gründer ringen in Dresden um Risikokapital

Investorenkongress „Hightech Venture Days“ soll Jungunternehmer und Kapitalisten verkuppeln Dresden, 18. Oktober 2016. Technologieorientierte junge Unternehmen haben es in Deutschland immer noch schwer, rasch genug Kapital einzusammeln, um ihre innovativen Ideen zur Marktreife weiterzuentwickeln. Das haben Gründer, Forscher, Risikokapitalisten und Wirtschaftspolitiker gestern zum Auftakt des Investorenkongresses „Hightech Venture Days“ in Dresden eingeschätzt. „In den Neuen Bundesländern steht auch 2016 noch viel zu wenig Kapital für technologieorientierte Jungunternehmen zur Verfügung“, betonte Kongress-Chefin Bettina Voßberg.

Xenon Dresden: Monteur Clemence Jost (vorn) und Elektriker Thomas Thieme justieren eine Prüfanlage für Auto-Radarsensoren. Foto: Heiko Weckbrodt

Industrie 4.0 wird über die Software entschieden

Xenon Dresden wächst kräftig: die Dresdner Anlagenbauer haben den Trend zur Vollautomatisierung beizeiten erkannt Dresden, 15. September 2016. Die nahende „Industrie 4.0“ kündigt sich durch Investitionswellen in den Wertschöpfungsketten der deutschen Wirtschaft an. Und hochspezialisierte Werk-Ausrüster wie die Xenon Automatisierungstechnik Dresden wirken da wie Seismografen für den neuen Trend hin zur vollautomatischen, digital vernetzten Fabrik: „Unser Umsatz hat sich seit 2013 verdoppelt“, berichtet Hartmut Freitag, der das Anlagenbau-Unternehmen gemeinsam mit Tobias Reißmann leitet. Beide rechnen mit weiterem Wachstum. Heute weihen sie deshalb mit der Belegschaft ihre jüngste Fabrikerweiterung ein.

Stephan Hönigschmid. Foto: privat

The Art of Failure

Lindner’s angry speech about anti founder culture (source: Die Welt) Christian Lindners (FDP) viral web speech should be an alarm call to improve our startup culture in Germany Düsseldorf/Dresden, 3. Februar 2015. The chairman of the Free Democratic Party (FDP) of Germany, Christian Lindner, recently gave a speech about entrepreneurship everybody is talking about now. In the state parliament of North Rhine-Westphalia, he was attacked by a social democrat for the failure of his startup business around the year 2000.