Alle Artikel mit dem Schlagwort: FuE

Links ist ein Hochtemperatur-Stapel von Sunfire Dresden zu sehen, der für die Elektrolyse und den Brennstoffzellen-Betrieb genutzt werden kann. In der Flasche rechts ist eCrude zu sehen - künstlich erzeugter Kraftstoff. Foto: Heiko Weckbrodt

Sunfire investiert 30 Millionen in Dresden

Sachsen soll sich auf Entwicklung konzentrieren, Massenproduktion findet woanders statt Dresden, 15. November 2023. Sunfire will rund 30 Millionen Euro in ein neues Entwicklungszentrum und eine Prototypen-Fertigungslinie in Dresden investieren. Das hat der sächsische Elektrolyseur-Hersteller angekündigt. Heute rückten dafür die Bagger an, in fünf Jahren soll das Zentrum fertig sein.

Quantenkommunikationssysteme ermöglichen eine sichere Datenübertragung zwischen Sender (hier im Laboraufbau »Alice«) und Empfänger über einen geheimen Schlüsselaustausch mithilfe von Lichtquanten. Foto: Frank Grätz (BLEND3) für das EAS

Fraunhofer Dresden baut Quantentech-Labor für 5 Millionen Euro aus

Unternehmen können im EAS-Zentrum nun Quantenkommunikations-Chips praktisch testen Dresden, 2. Juni 2023. Fraunhofer baut sein Applikationszentrum für Quantenkommunikation in Dresden für fünf Millionen Euro aus. Das Team um Dr. Kay-Uwe Giering will dort künftig Unternehmen die Chance bieten, eigene Quantentech-Chips praktisch auszutesten. Das hat der Fraunhofer-Institutsteil für die „Entwicklung Adaptiver Systeme“ (EAS) Dresden mitgeteilt, zu dem das noch junge Quantentech-Labor gehört.

Das Siegerteam des Thingkathons "KI-Wettbewerb – IT Service Desk“ heißt "AI.SID" und bekommt 15.000 Euro Preisgeld. Ganz links ist Staatssekretär Thomas Popp zu sehen. Foto: Timm Ziegenthaler für die Staatskanzlei

KIs helfen bald verzweifelten Bürokraten in Sachsen am PC weiter

Schwarm-Team „AI.SID“ entwirft bei Thingkathon in Dresden binnen 3 Tagen ein Konzept für KI-gestützten IT-Support Dresden, 28. April 2023. Weil es immer schwerer wird, fähige Leute zu finden, die den ganzen lieben langen Tag per Telefon die Probleme genervter Computernutzer lösen, will die sächsische Staatsverwaltung dafür nun „Künstliche Intelligenzen“ (KI) anheuern. Statt damit nach Schema F einen Konzern zu beauftragen, haben die landeseigenen „Sächsischen Informatik-Dienste“ (SID) diesmal jedoch gemeinsam mit der Netzwerkagentur „Smart Systems Hub“ in Dresden einen sogenannten „Thingkathon“ ausgelobt: 30 Tüftler, Coder, Hacker, Datenanalysten und KI-Experten in sechs temporär zusammengewürfelten Kreativ-Teams bekamen drei Tage Zeit, eine knallige Lösung für den „IT Service Desk“ des Landes prototypisch zu entwerfen. Durch dieses Konzept einer Tempo-Ideenschmiede wollten sich die SID-Experten einen raschen Überblick verschaffen, was mit KI heute machbar ist – und welche Lösungen für ihr Fachkräfteproblem in welcher Zeit realisierbar sind.

Der Finanzierungsbedarf junger Unternehmen in Deutschland steigt. Foto: Heiko Weckbrodt

Deutschland investiert mehr in Forschung und Bildung

Ausgaben um 5 % auf 351 Milliarden Euro gestiegen Wiesbaden, 21. April 2023. Staat, Kommunen und Unternehmen in Deutschland haben im Jahr 2021 insgesamt 351,3 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben und damit fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Das hat das statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitgeteilt. Insgesamt steckte die Bundesrepublik damit 9,8 Prozent ihrer gesamten Wirtschaftsleistung in diesen Sektor – Tendenz: stagnierend.

Blick auf einen Teststand im Fahrzeugtechnischen Versuchszentrum der TU Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

TU Dresden sieht sich als Exzellenzzentrum für Mobilität der Zukunft

37 Millionen Euro teures Versuchszentrum soll Spitzenforschung an vernetzter und hochautomatisierter Elektromobilität beflügeln Dresden, 27. Januar 2023. Um die Mobilität der Zukunft mitzuformen, will sich die TU Dresden als Exzellenzforschungszentrum für vernetzte und hochautomatisierte Elektromobilität profilieren. Als Baustein für diesen sogenannten „Potenzialbereich“ haben die universitären Verkehrswissenschaftler heute ein rund 37 Millionen Euro teures neues „Fahrzeugtechnisches Versuchszentrum“ (FVZ) in zwei ehemaligen Panzerhallen der DDR-Militärakademie in Dresden offiziell eingeweiht. „Damit entsteht hier eine in Europa einzigartiges Einrichtung“, betonte der sächsische Finanzminister Hartmut Vorjohann (CDU) während der Einweihungsfeier.

Roboter spielen eine Schlüsselrolle im Industriellen Internet der Dinge - hier ist beispielhaft ein Stäubli-Roboter zu sehen. Foto: Heiko Weckbrodt

Milliardeninvestitionen in Robotik-Innovationen

Japan will seine Rolle als führender Hersteller ausbauen, aber auch EU, China und Südkorea fördern Forschung Frankfurt am Main, 12. Januar 2023. Fast alle großen Industrieländer und Regionen weltweit haben spezielle Programme für die Roboterforschung aufgelegt, die in Summe mehrere Milliarden Dollar umfassen. Die umfangreichsten staatlichen Zuschusstöpfe haben dabei Japan und die Europäische Union aufgelegt. Aber auch China, Südkorea und die USA fördern Robotik-Innovationen, wenn auch in geringerem Umfang. Das geht aus einem neuen Innovationsbericht der Internationalen Robotikförderation (IFR) aus Frankfurt am Main hervor.

Bild-KIs lassen sich bereits seit einiger Zeit durch Texteingaben gut steuern. Die Dresdner TU-Ausgründung "Mix and Mesh" will ein ähnliches Konzept für das Design neuer Produkte nutzen. Illustration: Heiko Weckbrodt

„Mix and Mesh“ will Künstliche Intelligenz neue Produkte entwickeln lassen

Dresdner Studenten wollen Produktdesign-KI mit Fotos und Texteingaben füttern Dresden, 11. Dezember 2022. So wie wir inzwischen gelernt haben, „Künstlichen Intelligenzen“ (KI) wie „Dall-E“ im Internet per Texteingabe mehr oder minder gelungene Kunstwerke zu entlocken, könnten Designer in Zukunft auch neue Produkte entwickeln. Diese Konzept wollen Dresdner Studenten nun verfeinern und auf dieser Basis ein eigenes Unternehmen namens „Mix and Mesh“ gründen. Diese Konzept könne neue Perspektiven für das Produktdesign eröffnen, betonte Gründer Adrian Zimmermann von der TU Dresden.

Ein Holypoly-Mitarbeiter sortiert ausgemusterte Kinder-Trinkflaschen von Nuk. Foto: Holypoly

Babyschnuller landen künftig als Spielzeug im Sand statt im Ofen

Holypoly richtet neues Recycling-Entwicklungszentrum in Dresden ein Dresden, 25. Oktober 2022. Um ausgemusterte Schnuller, Trinkflaschen und Becher vor dem Müllofen zu retten, sammeln „Nuk“ und die Dresdner Firma „Holypoly“ nun in über 550 Kitas sowie Läden solche Kinderartikel aus Kunststoff deutschlandweit in „Schnullermonster“-Sammelboxen ein und machen Sandspielzeuge daraus. Das haben der niedersächsische Nuckel-Hersteller und das sächsische Recyclingtechnologie-Unternehmen mitgeteilt.

Deltec-Chef Uwe Wagner. Foto: Heiko Weckbrodt

Deltec will Sachsens wichtigste Elektronikgeräte-Foundry werden

Dresdner Unternehmen investiert drei Millionen Euro in Ausbaustrategie Dresden, 16. September 2022. „Deltec Electronics“ aus Dresden soll bis 2030 zum führenden Kleinserien-Auftragsfertiger für elektronische Geräte in Sachsen aufsteigen. Dieses Ziel hat Deltec-Chef Uwe Wagner seiner 65-köpfigen Belegschaft zum 30. Jubiläum des Unternehmens ausgegeben.

Die Visualisierung soll zeigen, wie sehr die neue Bosch-Chipfabrik in Dresden auf "Industrie 4.0"-Konzepte setzt. Foto/Visualisierung: Bosch

Bosch investiert über 300 Millionen Euro in Dresden

Chipfabrik wird vergrößert, neues Entwicklungszentrum entsteht Dresden, 13. Juli 2022. Bosch erweitert für über 300 Millionen Euro seine Chipproduktion und -forschung in Dresden. Einerseits richten die Schwaben in der sächsischen Landeshauptstadt ein neues Mikroelektronik-Entwicklungszentrum mit rund 100 Experten und Expertinnen ein. Anderseits investiert das Unternehmen weitere 250 Millionen Euro in den Ausbau seiner Dresdner Halbleiterfabrik. Das hat Bosch-Chef Stefan Hartung heute bei einem Besuch in der Stadt angekündigt.

AiF-Präsident Sebastian Bauer. Foto: AiF

Kürzung der industrienahen Forschung kritisiert

AiF: Ampel will Fördertöpfe von IGF und ZIM um fünf bis zehn Prozent zusammenstreichen Berlin/Köln, 21. März 2022. Gegen die von der Bundes-Ampel geplante Kürzung der industrienahen Forschungsförderung hat sich die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) „Otto von Guericke“ aus Köln ausgesprochen. „In einer Zeit, in der forschungsaffine kleine und mittlere Unternehmen durch die Folgen der Corona-Krise, die aktuelle geopolitische Lage und die laufenden Transformationsprozesse sogar in ihrer Existenz bedroht sind, ist eine Kürzung der Budgets für die weltweit einzigartige Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) und das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) wirklich fatal“, warnte AiF-Präsident Prof. Sebastian Bauer.

Karl-Hans Janke, Weltall-Kugel-Trajekt „Terra Venussa“, undatiert, Bleistift, Kugelschreiber, Farbstifte, 30 x 84 cm, Museum Karl-Hans Janke, Rosengarten e. V. Wermsdorf, Bildrechte: VG BILD-KUNST Bonn, 2021 (via Städtische Galerie Dresden)

Prototypen von Faustkeil bis Fleischformel

Städtische Galerie Dresden assoziiert 35 Bilder, Skulpturen, Installationen, Vasen und andere Prototypen aus Kunst und Technologiegeschichte Dresden, 18. September 2021. „Prototypen“ assoziieren die Meisten sicher mit technologischen Dingen: Das mag ein erstes Auto unter Millionen sein oder die erste – womöglich noch etwas unbeholfene – Formwerdung einer wissenschaftlich-technischen Erfindung. Im ursprünglichen altgriechischen Wortsinn ist der Prototyp der erste Hammerschlag, der erste Abdruck, den der Schmied auf einem neuen Schwert oder Hufeisen hinterlässt. Von dort ist der Bückenschlag zur Kunst nicht mehr weit: Auch der erste Linolschnitt kann ein Prototyp sein – und das Bild etwas Prototypisches zeigen. So ist es auch mit der neuen Ausstellung „Prototypen – Muster und Vision“, die ab 18. September 2021 in der „Städtischen Galerie Dresden“ zu sehen ist.

300-mm-Wafer aus der Bosch-Chipfabrik Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Bosch baut Forschung in Dresden aus

Ingenieure arbeiten in der neuen Chip-Fabrik an 300-mm-Prozesstechnologien – später steht auch großes Entwicklungszentrum zur Debatte Dresden, 11. Juni 2021. Bosch baut seine Entwicklungskapazitäten in Dresden aus. Ingenieure und Forscher sollen sich hier nun mit der Prozessentwicklung beschäftigen. Das hat der neue Werkleiter Christian Koitzsch angekündigt, der am 1. Juli 2021 die Nachfolge des Aufbau-Werkleiters Otto Graf antritt.