Alle Artikel mit dem Schlagwort: Fördergeld

In "Schwarze Pumpe" entsteht ein C irececon-Forschungszentrum für Kreislaufwirtschaft. Visualisierung: Dall-E

Lausitz-Förderung fließt nun doch stärker in Zukunftsprojekte

Ifo-Forscher: Region wird wohl dennoch nach Kohleausstieg strukturschwach bleiben Dresden, 3. Januar 2023. Die Kohleausstiegs- Gelder für die Lausitz werden von den Kommunen und Landkreisen zwar teilweise immer noch in Schwimmhallen, Altenheime, Dorf-Kulturzentren und konsumtive Projekte gesteckt. Doch der größere Teil fließt inzwischen tatsächlich in Vorhaben, die auf einen echten Strukturwandel und neue wirtschaftliche Perspektiven für die alten Braunkohle-Reviere zielen. Das hat Wirtschaftsforscher Prof. Joachim Ragnitz vom Ifo-Institut in Dresden auf Oiger-Anfrage eingeschätzt und damit frühere Kritikpunkte relativiert.

Theaterplastiker Leopold Dietrich von der HfBK Dresden zeigt auf der Felsenbühne Rathen die organisch 3D-gedruckten Schweinerequisiten für den "Freischütz". Foto: TUD/ILK

Schweinische Theater-Requisiten aus dem Bio-3D-Drucker

Dresdner Künstler und Leichtbauforscher erzeugen Deko für „Freischütz“ additiv aus Kork und Tierleim Dresden/Rathen, 1. Dezember 2023. Um die Umwelt zu schonen und Styropor-Abfallberge zu vermeiden, haben Dresdner Künstler und Leichtbauexperten gemeinsam ein Verfahren entwickelt, um Theater-Requisiten aus organischen Materalien im 3D-Drucker herzustellen. Als Prototypen entstanden damit nun künstliche Schweinehälften für eine „Freischütz“-Aufführung auf der Felsenbühne Rathen. Das hat das Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden via Pressebox mitgeteilt, das sich für das „Greta“-Projekt mit der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) zusammengetan hatte.

Dieses Themenfoto zeigt einen Mobilfunkmasten am südöstlichen Stadtrand von Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Per Funk zum Gigabit-Tempo

Sachsen setzt in Gigabit-Strategie auf technologieoffene Lösungen Dresden, 29. November 2023. Mobilfunk wird in Zukunft eine größere Rolle für die schnelle Internet-Versorgung in Sachsen spielen. Das geht aus der heute in Dresden vorgestellten Gigabit-Strategie des Freistaats hervor. Demnach fördern Land und Bund nicht allein nur Glasfaser-Anschlüsse, sondern in stärkeren Maße auch drahtlose Lösungen für gigabit-Schnelle Internetzugänge in unterversorgten Regionen. Spätestens ab 2030 sollen dann alle Haushalte und Betriebe die Möglichkeit haben, das Netz mit Laderaten um die 1000 Megabit pro Sekunde und mehr zu nutzen.

Das Herzzentrum Dresden will sich mit dem geplanten Neubau für die Herzmedizin der Zukunft rüsten. Visualisierung: Dall-E

150 Millionen Euro für Herzzentrum Dresden

Sachsen bezuschusst Neubau-Pläne der Sana-Kliniken Dresden, 7. November 2023. Um sich für die Herzmedizin der Zukunft zu rüsten, plant das Herzzentrum Dresden einen 294 Millionen Euro teuren Neubau neben dem Uniklinik-Campus. Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) hat dafür nun 150 Millionen Euro Fördergeld zugesagt. Das geht aus einer Mitteilung ihres Ministeriums hervor.

Die Isolation im Corona-Ausnahmezustand hat die Menschen egoistischer gemacht, hat eine Studie des IWH und der Uni Magdeburg ergeben. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Sachsen kritisiert Förderstopp für schnelles Internet

IHK, Grüne und Wirtschaftsministerium: Zeitenwende und Ausbaubremse für Glasfasernetze passen nicht zusammen Dresden, 20. Oktober 2022. Auf scharfe Kritik ist in Sachsen die Nachricht aus Berlin gestoßen, dass der Bund keinen Glasfaserausbau für Gegenden mit schwachen Internetleitungen mehr fördert. Der Tenor: Zeitenwende und Digitalisierungsbremse passen nicht zusammen.

Agrarminister erklärt Breitbandausbau in Sachsen für beendet

Allerdings können erst 97,9 Prozent der Sachsen mindestens mit 2 Mbs surfen Dresden, 29. Dezember 2013: Wer immer noch am Modem-Datenrinnsal hängt, wird sich vielleicht verhöhnt vorkommen, aber offiziell hat Landesumweltminister Frank Kupfer (CDU) nun die digitale Grundversorgung der Sachsen für weitgehend abgeschlossen: Durch die jüngsten Förderprojekte des Freistaats und Ausbauprojekte der Telekommunikationskonzerne können demnach nun 97,9 Prozent der Sachsen prinzipiell auf Internetanschlüsse mit mindestens zwei Megabit je Sekunde (Mbs) zugreifen. Das geht aus einer heute verbreiteten ministeriellen Mitteilung hervor. Fortan werde das Land vor allem den Breitband-Ausbau auf mindestens 25 Mbs sowie den Aufbau von frei zugänglichen Datenfunk-Netzen (vorzugsweise per WLAN) in „touristisch relevanten“ Bereichen fördern.

Gene Myers will in Dresden den Bauplan des Lebens entschlüsseln

Neues Zentrum für Systembiologie: Wie verleiht DNA dem Menschen Form und Fähigkeiten? Dresden, 1. Oktober 2012: Genetik-Star Gene Myers möchte in Dresden nichts weniger als den „Bauplan des Lebens“ entschlüsseln: Was passiert auf dem Weg zwischen DNA-Codesequenzen und einem fertigen Lebewesen? Wie gibt uns eine Abfolge von Basen-Paaren menschliche Form und Fähigkeiten? Um dies zu klären, will der Gründungsdirektor des neuen „Zentrums für Systembiologie“ zwei Super-Mikroskope bauen – „100 Mal besser als das beste Zeiss-Mikroskop, dass man kaufen kann“, wie er sagt.

„imreg“-Studie: An jedem Chipindustrie-Job in Sachsen hängen 1,8 Arbeitsplätze im Umfeld

Dresden, 22.8.2012: Die Mikroelektronik ist eine Multiplikator-Industrie in Sachsen: Auf jeden Beschäftigten in der Halbleiterindustrie kommen statistisch gesehen 1,8 Arbeitsplätze in der Region, die bei Dienstleistern, Zulieferern und Kunden von den Chipfabriken leben. Und an jedem Euro, den die Mikroelektronikbranche im Freistaat verdient, hängen zwei weitere Euro Umsatz bei Partnern. Das geht aus einer Studie „Datenerhebung für die Mikroelektronik- und IKT-Branche in Sachsen“ hervor, die das Dresdner „Institut für Mittelstands- und Regionalentwicklung“ (imreg) kürzlich im Auftrag des sächsischen Wirtschaftsministeriums erstellt hat.

Leibniz-Präsident: Exzellenz-Wettbewerb darf nicht zu Investruinen führen

Berlin/Dresden, 15.6.2012: Mit Blick auf die am Freitag anstehenden Entscheidungen über Exzellenz-Fördermittel des Bundes hat der Präsident der Leibniz-Forschungsgemeinschaft, Karl Ulrich Meyer, davor gewarnt, das „Danach“ im Wettbewerb aus dem Auge zu verlieren, wenn die Sonderzuwendungen wieder versiegen. Die jetzt mit viel Geld aufgebauten Exzellenz-Cluster dürften keine „Investitionsruinen der Forschungspolitik“ werden, mahnte Mayer mit Blick auf die Gefahr, dass die bezusschussten Unis und Institute später ihre Exzellenzprojekte nicht mehr finanzieren können.