Alle Artikel mit dem Schlagwort: Extraleben

Constantin Gillies. Foto: CSW-Verlag

4. „Extraleben“ für die Ober-Nerds

Im Verschwörungskrimi „Extraleben IV – Retroland“ müssen die Retrotechnik-Experten Nick und Kee im 80er-Themenpark eine Uralt-Disk des US-Militärs retten Smartphone-Zombies, Rauchverbote und Tempolimits? Im Freizeitpark „Retroland“ gibt es all dies nicht: Irgendwo auf dem Balkan haben findige Unternehmer für Hardcore-Nostalgiker und Heimcomputer-Fans die Welt der 1980er Jahre nachgebaut: Die Frauen tragen Schulterpolster, politische Korrektheit ist ein Fremdwort, überall stehen Daddel-Automaten mit Videospiel-Klassikern, ein Mietwagen-Büro verleiht die Super-Sportwagen der 80er-Jahre-Fernsehserien – dafür gibt es ganz zeitgemäß nirgends Handy-Empfang.

Buch „Extraleben III“: Ewiggestrige Nerds im Endmonsterkampf

Nerdkrimi-Guru Constantin Gillies schickt die ewiggestrigen Computerfreaks Kee und Nick in den Endmonster-Kampf: In „Extraleben III – Endboss“ stolpern die beiden Möchtegern-Helden – mittlerweile unentbehrliche Retro-Analytiker der mysteriösen „Datacorp“ – in die Verschwörungen von ultrageheimen US-Geheimdiensten und Maulwürfen innerhalb der Datacorp. Im Wettlauf gegen die Zeit müssen sie ein museumsreifes Daten-Band entschlüsseln – natürlich, um die Welt und ihre eigenen Kragen zu retten.

Krimi „Extraleben“: Spritzige Zeitreise in die 80er

Ein Computer-Zeugs-Roman von einem Computer-Journalisten? Da läuten doch gleich die Alarmglocken, die da vor einem schlecht geschriebenen Machwerk voll augurischer Unverständlichkeiten warnen. Indes: so richtig treffen diese Vorurteile auf Constantin Gillies“ „Extraleben“ nicht zu. Sicher, die ersten Seiten lassen Böses ahnen, da wimmelt es in der Tat von Wortspielen, die nur Computerheinis richtig würdigen können, und von Slang-Ausdrücken wie „Nerd“, „Helpdesk“ oder „x86-Sachen“. Doch wenn man sich da durchgewühlt hat, wird es spannend. Die Story: Die leicht abgehalfterten deutschen Computerjournalisten Nick und Kee (nomen est omen?!) haben keine Freundinnen, marschieren hart auf die 40 und diverse Existenzkrisen zu, so dass sie mangels Sex den Abend damit verbringen, in Nicks vermüllter Ex-Studenten-Bude einen „C 64″-Heimcomputer zu reaktivieren und Uralt-Videospiele zu zocken – bis sie ein vergessenes Data-Band einlegen und statt eines Kalten-Krieg-Gemetzels mysteriöse Hinweise auf eine Firma namens „Datacorp“ plus eine Adresse im Nirgendwo der USA finden. Da, wie erwähnt, keine Gattinnen protestieren können, düsen die beiden neugierigen Weicheier sofort nach Kansas, um auf den Spuren eines vergilbten „Pacman“-Rekordes die Datacorp zu finden. Hat man sich …