Alle Artikel mit dem Schlagwort: Erneuerbare Energie

Solaranlage. Foto: Heiko Weckbrodt

VDI: Solarbranche wächst – aber auch die Herausforderungen

Prognose: Wirkungsgrad steigt bis 2030 auf 25 %, Gesamtleistung auf 215 Gigawatt Düsseldorf, 8. März 2024. Der deutsche Fotovoltaik-Markt wächst stärker als von der Bundesregierung geplant. Das geht aus dem aktuellen „Statusreport Fotovoltaik“ hervor, den der „Verein Deutscher Ingenieure“ (VDI) vorgelegt hat. Demnach entstanden 2023 zusätzliche Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von von etwa 13 Gigawatt, während die Regierung ursprünglich neun Gigawatt angestrebt hatte. „Diese Entwicklung macht Deutschland wieder zu einem Treiber des Fotovoltaik-Ausbaus in Europa“, schätzt der VDI ein.

Ambartec-Chef Matthias Rudloff. Foto: Heiko Weckbrodt

Ambartec puffert Ökostrom für Wasserstoffwirtschaft in blankem Eisen

Ostdeutsche Ingenieure haben in Dresden eine DDR-Technologie rekonstruiert und auf eine neue Stufe gehoben Dresden, 26. Oktober 2021. Das junge Hydrotech-Unternehmen „Ambartec“ aus Dresden hat eine verschollenen geglaubte Energiespeichermethode auf eine neue technologische Stufe gehoben: Statt den Wasserstoff in Hochsicherheitsbehältern, Riesentankern oder Pipelines von Norwegen oder Chile nach Deutschland zu transportieren, will Ambartec die nötige Ökoenergie für eine „saubere“ Wasserstoff-Wirtschaft in purem Eisen zwischenspeichern und in dieser Form über Weltmeere und Ländergrenzen transferieren. „Wir packen das ins Eisen und kommen damit auf eine sehr hohe Energiedichte“, fasst Ambartec-Chef Matthias Rudloff das Konzept zusammen.

Heliatek-Operativchef Michael Eberspächer zeigt eine Rolle organische Solarfolie, Foto: Heiko Weckbrodt

Heliatek Dresden verspricht erneut Massenproduktion organischer Solarfolie

Jetzt aber wirklich, sagen die Manager: Werk soll 2022 auf eine Million Quadratmeter kommen Dresden, 16. Juli 2021. Heliatek Dresden will bis Ende 2021 endlich die Massenproduktion von biegsamen organischen Solarfolien hochfahren, mit denen sich Fassaden und Dächer von Fabriken, Büro- und Wohnhäusern recht rasch in Energiesammler verwandeln lassen. Die Großserienproduktion hatte die TU-Ausgründung zwar schon seit Jahren mehrfach angekündigt. Doch nun habe das Unternehmen tatsächlich genügend Erfahrungen mit den neuen Großserien-Anlagen gesammelt, versicherte Heliatek-Operativchef Michael Eberspächer. „Wir sind jetzt ganz nah dran.“ 2022 will er die Fabrik an der Treidlerstraße auf eine Million Quadratmeter Solarfolie pro Jahr hochfahren.

Kohlenstoff-Chips sollen die Stromwandler in Solaranlagen kleiner und sparsamer machen. Foto: NeuLand/Infineon

In Sachsens Solarbranche geht’s wieder aufwärts

VEE-Tagung in Dresden – „Wir sehen Licht am Ende des Tunnels“ Dresden, 25. März 2015: „Licht am Ende des Tunnels“ für die sächsische Solarindustrie und verwandte Branchen sieht Matthias Gehling von der „Vereinigung zur Förderung der Nutzung Erneuerbarer Energien“ (VEE) Sachsen: Nach Jahren von Krisen, Pleiten und Umstrukturierungen stabilisiere sich die Photovoltaik im Freistaat zunehmend, schätzte er ein.

Christian von Olshausen ist Technikchef bvei "Sunfire" in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Sunfire-Technikchef: Öko-Sprit gehört steuerlich belohnt

CTO Christian von Olshausen im Oiger-Interview Dresden, 9. November 2014: Die Firma „Sunfire“ startet in wenigen Tagen in Dresden-Reick eine neue Pilotanlage, die Benzin, Diesel und andere Brennstoffe künstlich aus Ökostrom, Wasser und Kohlendioxid (CO2) erzeugt. In der Herstellung kostet dieser Kunst-Sprit allerdings 1 bis 1,20 Euro po Liter, Rohbenzin auf Erdölbasis dagegen nur 40 Cent. Oiger-Redakteur Heiko Weckbrodt hat mit Sunfire-Technikchef (CTO) Christian von Olshausen über die wirtschaftlichen Chancen dieses Sonnensprits, über Energiesteuern und den großen Lottogewinn der Menschheit gesprochen. Oiger: Ökologisch mag das Konzept, Treibstoffe aus Sonnenstrom, Luft und Wasser herzustellen, reizvoll sein. Aber wer soll Ihr Kunst-Benzin kaufen, wenn die Herstellung zwei- bis dreimal soviel kostet wie Erdölprodukte? Christian von Olshausen: Zum Einen handelt es sich hier noch um eine Pilotanlage – größere Anlagen dürften da schon wirtschaftlicher arbeiten. Zum Anderen muss man sich anschauen, wie sich die rechtliche Lage entwickelt.