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Mikrofossilien wie die circa 420 Millionen Jahre alten Chitinozoen haben aufgrund von Schwermetall-Vergiftungen Fehlbildungen entwickelt. Abb. b zeigt eine gesunde, normale Chitinozoe, für die ein kolben- oder flaschenartiger Hals charakteristisch ist. Der breit auseinander gewucherte „Flaschenhals“ (Abb. a) weist hingegen auf eine Fehlbildung hin. Abb.: Thijs Vandenbroucke

Massensterben: Urzeitviecher durch Arsen und Blei vergiftet

Schwermetalle wurden vermutlich durch natürliche Ereignisse freigesetzt Erlangen, 26. August 2015. Bis heute ist nicht ganz sicher geklärt, ob ein Meteoriten-Einschlag oder ein Klimawandel die Dinosaurier hat aussterben lassen. In der Erdgeschichte hat es zudem auch anderen Massensterben von Arten gegeben, deren Ursachen ebenfalls noch nicht sicher geklärt sind. Bayrische Paläontologen präsentierten dafür nun neue Befunde: Demnach könnten natürlich verursachte Schwermetall-Vergiftungen vor rund 420 Millionen Jahren im Erdzeitalter Silur die Hälfte aller Arten auf unserem Planeten ausgerottet haben.