Alle Artikel mit dem Schlagwort: Elektromobilität

Die vollautomatisierte Lade- und Entladetechnik in Zwickau und Braunschweig ist laut VW "eine wichtige Voraussetzung für die effiziente Batteriemontage an deutschen Standorten". Foto: Volkswagen AG

VW-Züge und Automaten bringen Batterien zur Elektroauto-Fabrik Zwickau

Automatisierung und Lkw-Verzicht sollen Umwelt entlasten und Kosten sparen Zwickau/Dresden/Braunschweig/Breslau, 30. November 2020. Sachsen ist für Volkswagen nicht nur der Pionierstandort für seine neue Elektroauto-Offensive, sondern auch für neue elektrische und hochautomatisierte Zuliefertechnologien: Statt mit Verbrenner-Lastern treffen die vorgefertigten Haupt-Batterien für die ID3- und ID4-Fahrzeuge ab sofort per Zug in der Elektroauto-Großfabrik in Zwickau ein. Automaten entladen dann selbstständig binnen fünf Stunden jeden Zug. Diese Automatenanlage haben VW-Sachsen-Technikchef Reinhard de Vries und der sächsische Umweltminister Wolfram Günther (Bündnisgrüne) heute als letzten Teil einer „grünen Logistikkette“ von Polen über Braunschweig nach Zwickau in Betrieb genommen. Das haben VW und Umweltministerium mitgeteilt.

BMW hat Leipzig den Produktions-Zuschlag für den Nachfolger des Mini Cooper Countryman gegeben. foto: BMW - Pressedatenbank

BMW baut neuen Mini in Leipzig

Fabrik für 300 Millionen Euro erweitert Leipzig, 19. November 2020. BMW baut ab 2023 einen neuen „Mini“ in Leipzig. Das hat der bayrische Autokonzern heute angekündigt. „Dies ist eine tolle Nachricht für die Zukunft unseres Werkes“, begrüßte der Leipziger BMW-Standortchef Hans-Peter Kemser die Entscheidung der Konzernspitze.

Der ID3 ist das erste aus einer ganzen Reihe geplanter reiner Elektroautos von VW. Der ID3 wird bereits in Zwickau produziert, ab Herbst 2020 steigt auch die VW-Manaufaktur Dresden in die Montage ein. Foto: Volkswagen AG

Weitere Elektroauto-Halle für VW im Industriepark Meerane

Volkswagen mietet sich bei Metawerk ein Meerane, 22. Juni 2020. Im Industriepark im sächsischen Meerane baut Metawerk eine 25.000 Quadratmeter große Logistik-Halle für den Automobilbau. Volkwagen will sich nach der Fertigstellung dort einmieten und die Halle für die Produktionskette seiner neuen ID-Elektroautos aus dem Werk Zwickau nutzen. Das geht aus einer Ankündigung von VW Sachsen und des Berliner Investors Metawerk hervor.

Wo ist der Platz des Menschen in der hochautomatisierten Elektroauto-Produktion? Hier ein Blick in die Montage des neuen ID-Stromers im Werk Zwickau von Volkswagen Sachsen. Foto: Oliver Killig für VW Sachsen

Sachsen setzt bei Transformation der Autobranche auf Beratung

Wirtschaftsminister: „Wandel unterstützen wir am besten, indem wir die Wachstums- und Transformationskräfte der Beschäftigten und Unternehmen stärken“ Oberwiesenthal, 26. Januar 2020. Mit aufwendigen Entwicklungsprojekten, Subventionen oder anderen teuren Hilfen vom Freistaat können die sächsischen Automobil-Zulieferer anscheinend nicht rechnen: Die Landesregierung will die Branche zwar im Transformationsprozess hin zu Elektroautos unterstützen. Aber im Fokus stehen dabei Qualifikations-, Vernetzungs- und Beratungsangebote.

Wo ist der Platz des Menschen in der hochautomatisierten Elektroauto-Produktion? Hier ein Blick in die Montage des neuen ID-Stromers im Werk Zwickau von Volkswagen Sachsen. Foto: Oliver Killig für VW Sachsen

Sachsens Wirtschaft tritt auf der Stelle

Ifo-Forscher haben Abschwung zwar abgesagt – aber vor allem in der sächsischen Autoindustrie wittern sie elektrische Risiken. Dresden, 18. Dezember 2019. Ifo Dresden hat die Rezession für Sachsen abgesagt: Ganz so schlimm wie erwartet werde die wirtschaftliche Abschwächung im Freistaat wohl doch nicht ausfallen, informierte der Konjunkturexperte Joachim Ragnitz von der Dresdner Niederlassung des Wirtschaftsforschungs-Instituts Ifo. „Die Risiken aber bleiben“, warnte er heute in Dresden. Speziell die Industrie als Rückgrat der sächsischen Wirtschaft schwächele spürbar.

Studie eines elektrischen Buggys in der VW-Manufaktur Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Volkswagen wertet Manufaktur Dresden auf

Konzern will künftig Hunderttausende Besucher, Autoabholer und Händler ins sächsische „E-Valley“ locken Dresden, 17. Dezember 2019. Die VW-Konzernspitze will ihre gläserne Manufaktur in Dresden in den nächsten Jahren deutlich aufwerten. Dadurch wird die Fabrik auch als wirtschaftlicher Faktor für die Stadt noch an Bedeutung gewinnen. Das geht aus den jüngsten Ankündigungen von Volkswagen hervor.

Freuen sich sichtlich über den offiziellen Produktionsbeginn für das Elektroauto ID 3 bei VW Zwickau: (von links nach rechts) Ministerpräsident Michael Kretschmer, Kanzlerin Angela Merkel (beide CDU), VW-Chef Herbert Diess, VW-Manager Thomas Ulbrich und VW-Betriebsrat Jens Rothe. Foto: Volkswagen

Stromer von Geburt an: VW startet ID3-Produktion in Sachsen

Zum Auftakt eines radikalen Konzernumbaus kam auch die Kanzlerin nach Zwickau Zwickau, 4. November 2019. Inoffiziell stellt das VW-Werk Zwickau den neuen Stromer ID3 bereits seit einigen Monaten her. Heute nun starteten Volkswagen-Chef Herbert Diess, Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer die Produktion der neuen Elektroauto-Generation ganz offiziell, wie VW mitteilte.

Auf diesen Chassis-aufbau sollen verschiedene Modelle der VW-Familie passen. Foto Volkswagen

Elektroauto-Trend trifft Tausende Jobs in Sachsens

Studie: Elektrische Transformation der Autoindustrie kostet Sachsen per Saldo 850 Jobs Dresden, 11. Oktober 2019. Durch den Schwenk der deutschen Autoindustrie hin zu Elektroautos werden in Sachsen etwa 5100 Menschen in der Zulieferindustrie ihre Arbeitsplätze verlieren oder müssen auf andere Tätigkeiten umsatteln. Parallel dazu entstehen etwa 4250 neue Jobs in der sächsischen Auto-Zulieferindustrie. Das prognostizieren das „Netzwerk Automobilzulieferer Sachsen“ (AMZ) und das „Chemnitz Automotive Institute“ (CATI) in der Studie „Transformationsprozess in der sächsischen Automobilzulieferindustrie aufgrund der Umstellung auf die Produktion von Elektrofahrzeugen“. Per Saldo würden also 850 Jobs ganz wegfallen. Auftraggeber der Studie waren die „Sächsische Energieagentur“ (SAENA) und das sächsische Wirtschaftsministerium.

Eine Mitarbeiterin veredelt an dieser 35PE-Anlage im Technologiezentrum Dresden GaAs-Wafer im Hochvakuum zu GaAs-Leistungshalbleitern. Foto: 35PE/Kristin SchmidtEine Mitarbeiterin veredelt an dieser 35PE-Anlage im Technologiezentrum Dresden GaAs-Wafer im Hochvakuum zu GaAs-Leistungshalbleitern. Foto: 35PE/Kristin Schmidt

35PE Dresden entwickelt Elektronik für Ultraschnell-Ladesäulen

Galliumarsenid-Leistungshalbleiter sollen effektiver als Karbid-Konkurrenz sein Dresden, 30. September 2019. Dass sich Elektroautos bisher in Deutschland nicht durchgesetzt haben, hat viele Gründe. Dazu gehören die höheren Preise von E-Fahrzeugen im Vergleich zu Autos der gleichen Leistungsklasse mit Verbrennungsmotoren, die geringe Reichweite und das noch rechte dünne Netz aus standardisierten, leistungsstarken Ladessäulen. Und nicht zuletzt dauert es deutlich länger, ein E-Auto aufzuladen als einen Benziner vollzutanken. Um zumindest dieses Problem zu mindern, arbeiten Ingenieure weltweit an neuen „Ultraschnell-Ladesstationen“. Sie sollen die Stromer binnen 20 Minuten aufladen. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat dafür besondere Leistungselektronik der Dresdner Halbleiter-Firma „35PE“ unter die Lupe genommen.

Wo ist der Platz des Menschen in der hochautomatisierten Elektroauto-Produktion? Hier ein Blick in die Montage des neuen ID-Stromers im Werk Zwickau von Volkswagen Sachsen. Foto: Oliver Killig für VW Sachsen

Auto-Arbeiter sehen Umstieg auf Elektro-Autos nun positiver

Gewerkschafts-Studie ermittelt Stimmungswandel in der Branche Berlin/Leipzig, 10. September 2019. Unter den Arbeitern in der sächsischen und brandenburgischen Autoindustrie weicht der Pessimismus einem vorsichtigen Optimismus, wenn es um die Umrüstung „ihrer“ Fabriken auf Elektroauto-Produktion geht. Immer noch aber stehen viele der digitalen Transformation der Gesellschaft skeptisch gegenüber. Das hat eine Studie „Konversionschancen für Betriebe und Belegschaften im Transformationsprozess der Automobilindustrie in Berlin, Brandenburg und Sachsen“ von Dr. Antje Blöcker ergeben, auf die heute die Industriegewerkschaft (IG) Metall hingewiesen hat.

Mit fliegenden Testplattformen wie diesem Elektroflugzeug "Magnus-eFusion" hat die Siemens-Tochter "eAircraft" elektrische Antriebe, Wechselrichter und andere Komponenten. Nun übernimmt Rolls-Royce diese Entwicklungsfirma. Foto: Siemens

Siemens verkauft E-Flugzeug-Sparte an Rolls-Royce

Tochter „ eAircraft“ entwickelt auch am „City Airbus“ mit München/Le Bourget, 18. Juni 2019. Der deutsche Elektrokonzern Siemens verkauft seine Sparte „eAircraft“ für elektrische Flugzeugantriebe an Rolls-Royce. Das haben beide Unternehmen laut Siemens auf der Internationalen Pariser Luftfahrtausstellung in Le Bourget in Frankreich vereinbart. Der Verkauf ist Teil der Siemens-Strategie, sich auf weniger Geschäftsfelder als bisher zu konzentrieren, um Kosten zu sparen und profitabel zu bleiben. Den Verkaufspreis wollte der deutsche Konzern nicht verraten.

Christoph Strecker von Ionity, Wirtschaftsminister Martin Dulig und VW-Sachsen-Geschäftsführer Reinhard de Vries weihen die Schnell-Ladesäule an der Autobahn-Raststätte "Dresdner Tor" ein. Foto: Volkswagen

Neue Schnellade-Säule für E-Autos am Dresdner Tor

350-Kilowatt-Station am Dresdner Tor freigeschaltet Dresden, 11. Juni 2019. Damit Elektroautos in und um Dresden künftig schneller „Saft tanken“ können, hat das Ladenetz-Unternehmen „Ionity“ am Dienstag neue Schnelllade-Säulen an der Autobahn-Raststätte „Dresdner Tor“ offiziell in Betrieb genommen. Das hat Volkswagen mitgeteilt, die neben BMW, Daimler und Ford zu den Eigentümern von Ionity gehört.

Der Brennstoffzellen-Transporter "H2 Panel Van" soll durch Wasserstoff-Technologie auf 500 km Reichweite kommen. Foto: DHL

DHL entwickelt Wasserstoff-Elektrotransporter

„H2 Panel Van“ soll per Brennstoffzelle auf 500 km kommen Bonn/Berlin, 24. Mai 2019. Nach den recht erfolgreichen Elektro-Paketransportern der „Street-Scooter“-Reihe wollen DHL und dessen Tochterunternehmen „StreetScooter“ nun auch einen Elektrotransporter namens „H2 Panel Van“ mit Wasserstoff-Antrieb entwickeln. Das hat DHL heute mitgeteilt.

So etwa soll das X1-Lufttaxi mit entfalteten Flügeln aussehen. Visualisierung: Flügel aeronautics

Flügelaeronautiker zeigen Flugtaxi-Modell in Aktion

Dresdner Ingenieure auf Investorensuche für ihren faltbaren Senkrechtstarter Dresden, 25. April 2019. Wenn die Blechkolonnen wieder mal spätnachmittags die Straßen verstopfen, mag sich mancher Fahrer schon gewünscht haben: „Ach hätt ich mir doch nur ein Flugauto gekauft, dann könnt ich dem Stau entschweben!“ Nach eher glücklosen Experimenten mit solchen fliegenden Autos ab den 1930er Jahren unternehmen Audi, Airbus und andere Unternehmen derzeit neue Anläufe, Flugtaxis wie im Science-Fiction-Film „Das 5. Element“ in die Luft zu bringen – teils mit Drohnentechnologie. Auch ein Dresdner Unternehmen mischt dabei mit: „Flügel aeronautics“ ist ein fünfköpfiges Ingenieurteam, das an einem zusammenfaltbaren Flugvehikel namens „X1“ arbeitet, das in jede Garage passen soll.