Alle Artikel mit dem Schlagwort: elektrisch

Technikchef Volker Dittel steht vor der neuinstallierten Umspanntechnik in der Flugzeug-Galvanik Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Galvaniker durch hohe Strompreise unter Druck

Flugzeug-Galvanik Dresden sieht sich nach 9-Millionen-Euro-Investition aber gut in Luftfahrt positioniert Dresden/Hilden, 1. Juni 2023. Die Galvanikbranche in Deutschland steht unter Druck: Hatten in früheren Dekaden noch zahlreiche metallverarbeitende Unternehmen eigenen Galvanik-Abteilungen, haben steigende Strompreise und strengere Umweltauflagen diesen Kreis immer weiter eingeengt. Inzwischen gibt es in der Bundesrepublik laut Angaben des „Zentralverbandes Oberflächentechnik“ (ZVO) aus Hilden weniger als 1000 Betriebe, die noch selbst Bauteil-Oberflächen auf diese Weise elektrochemisch veredeln. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine und den folgenden Energiepreisschocks hat sich die Lage in der Branche weiter verschärft. Und trotz Strompreis-Bremse stehen viele Betriebe weiter unter enormem Kostendruck, wie das Beispiel der „Nehlsen-BWB Flugzeuggalvanik Dresden“ zeigt:

Die Designer haben dem ID Buzz ein "lächelndes Gesicht" gegeben, damit der Elektrobus Sympathien einheimst. Daher auch die Gitterstruktur unten in Form eines lachenden Mundes und das besonders große VW-Logo als Nase. Foto: Heiko Weckbrodt

VW stellt Elektro-Kleinbus ID Buzz vor

Neuer Stromer lehnt sich äußerlich des T1-Bulli an – auch Kleintransporter-Bruder „ID Cargo“ geplant Hannover/Dresden, 11. März 2022. Mit dem ID Buzz will Volkswagen eine bisher wenig besetzte Marktlücke ausfüllen: Der neue Kleinbus aus dem VW-Werk Hannover wird elektrisch angetrieben und wendet sich gleichermaßen an Bulli-Nostalgiker, Familien wie auch Umweltfreunde. Interessant dürfte er auch für Carsharing-Firmen und andere Flottenbetreiber sein, da er als Stromer auch überall dort wird fahren können, wo Kommunen ihre Innenstädte für Dieselfahrzeuge sperren. Analog gilt das auch für die kommende Elektro-Kleintransporter-Version ID Cargo.

In Chemnitz sind bereits viele Wasserstoff-Forschungsprojekte konzentriert. Hier im Bild beispielsweise installiert Peter Schwotzer-Uhlig im Brennstoffzellenlabor der Professur für "Alternative Fahrzeugantriebe" (Alf) eine Versuchsanordnung. Sachsen bemüht sich bei Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) nun darum, in Chemnitz ein "Hydrogen and Mobility Innovation Center" (HIC) anzusiedeln. Foto: Jacob Müller für die TU Chemnitz

Sachsen bekommt eines von vier Wasserstoffzentren

60 Millionen Euro Bundeszuschuss für Chemnitz zu erwarten Chemnitz, 2. September 2021. Chemnitz, Duisburg, Pfeffenhausen und eine norddeutsche Region bekommen je ein Wasserstoff-Forschungszentrum. Das hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) mitgeteilt. Die vier Standorte sind politisch sorgsam auf Ost-, West-, Nord- und Süddeutschland verteilt und müssen sich in die 290 Millionen Euro hineinteilen, die der Bund bis Ende 2024 versprochen hat. Laut TU Chemnitz hat Scheuer den Sachsenbis zu 60 Millionen Euro zugesagt.

Die Visualisierung zeigt einen vergoldeten Membranfilter, der geladene Biomoleküle mittels digital steuerbarer elektrischer Felder trennt. Bildschirmfoto aus dem Video "Digital Membrane Chromatography" von i3 Membrane

Millionen-Kapitalspritze für Biomembran-Produktion in Radeberg

Millionen-Kapitalspritze für „i3 Membrane“ Radeberg/Bonn, 25. Januar 2021. „i3 Membran“ will in Radeberg eine Produktion für neuartige Membranen aufbauen, die Proteine, Antikörper und andere Biomoleküle durch elektrische Felder trennen. Dadurch arbeiten sie laut Firmenangaben zehnmal effektiver als herkömmliche Trennsysteme. Das hat der „High-Tech-Gründerfonds“ (HTGF) aus Bonn mitgeteilt, der dem jungen Biotech-Unternehmen nun gemeinsam mit drei Privatinvestoren dafür einen nicht näher bezifferten Millionenbetrag zur Verfügung stellt.

So etwa sollen die Lufttaxis von Lilium aussehen. Foto: Lilium

Herone baut in Dresden Flugtaxi-Teile

Uni-Ausgründung richtet für rund 5 Millionen Euro neue Fabrik ein Dresden, 8. Dezember 2020. Das Unternehmen „Herone“ will ab Frühjahr 2021 im Dresdner Norden besonders strapazierfähige Leichtbauteile aus faserverstärkten Thermoplasten für elektrische Flugtaxis, Baseball-Schläger, Flugzeuge, Raumschiffe und Autos herstellen. Das hat Herone-Geschäftsführer Daniel Barfuß angekündigt.

Die Dresdner HPCi-Fügezange als "Hand" an einem Industrieroboter. Foto: Fraunhofer-IWS

Leichte Müllstromer für die Städte

IWS Dresden entwickelt neuartige Fügezangen, damit auch lokale Handwerker Leichtbau-Abfallfahrzeuge bauen und reparieren können. Dresden, 27. Oktober 2020. Um die Nerven der Anwohner, die Stadtluft und die Umwelt zu schonen, liebäugeln viele Kommunen mit elektrischen Müllautos, die den Abfall in den Innenstadt-Kernen leise und abgasfrei entsorgen. Weil solche Fahrzeuge aber schwere Akkus oder Brennstoffzellen als Energiespeicher haben, sind hier einfache Leichtbautechnologien gefragt. Was heißt: Am besten wäre es, wenn die städtischen Handwerker solche Müllstromer selbst zusammenbauen und auch reparieren könnten. Deshalb hat das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) Dresden nun gemeinsam mit Partnern neuartige Laser-Fügezangen konstruiert, die Leichtbau zum Kinderspiel machen. Nun erwägen die Dresdner Ingenieurinnen eine Firmenausgründung, um ihre Superzangen zu vermarkten.

Auch die Dänen haben längst elektrische Lastenräder für sich entdeckt - hier das "Mk1E" von Butchers & Bicycles. Foto. Butchers & Bicycles

Bergakademie Freiberg plant Leihdienst für Elektro-Lasträder

E-Lastesel könnten Auto vielerorts überflüssig machen, meinen die Forscher Freiberg, 29. März 2018. Viele Einkäufe und auch Zulieferungen für Läden könnten mit elektrischen Lastenfahrrädern statt mit Autos erledigt werden. Das Konzept für einen entsprechenden „Leih-Service mit kompakten und alltagstauglichen Kleintransporträdern“ wollen Freiberger Elektrotechniker nun entwickeln. Danach soll dieser Leihdienst in Freiberg getestet werden. Das geht aus einer Mitteilung der Bergakademie Freiberg hervor. Solche elektrischen Lastenräder könnten das Auto im Alltag für viele Erledigungen in der Stadt ersetzen, hoffen die Forscher vom Institut für Elektrotechnik der Bergakademie Freiberg.

Elektrischer Motorroller (Scooter) "C Evolution" von BMW. Foto: BMW

e-Motorräder werden zum Milliardenmarkt

„IDTechEx“-Prognose: 2025 sorgen Elektro-Kräder für fünfmal soviel Umsatz wie e-Fahrräder Cambridge, 17. August 2014: Elektrische Motorräder werden wohl der nächste große Hype in der Elektromobilität: Bis 2025 wird das Marktvolumen für e-Motorräder auf etwa zwölf Milliarden Dollar (neun Milliarden Euro) wachsen und damit dann fünfmal so groß sein wie der Weltmarkt für Elektro-Fahrräder, prognostiziert das englische Marktforschungs-Unternehmen „IDTechEx“ aus Cambridge in der Studie „Electric Motorcycles and Three Wheel Electric Vehicles 2015-2025“.