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Prägte 34 Jahre lang die Geschicke des legendären Dresdner Chemiebetriebs Elaskon: Kaufmann., Erfinder und Unternehmer Günther Gedecke. Foto: Sabine Mutschke für Elaskon

Ex-Elaskon-Chef Gedecke wird 90

Dresdner Kaufmann machte aus einem Ölhandel einen Marktführer in der Nische Dresden, 16. August 2019. 34 Jahre lang leitete der Kaufmann Günther Gedecke das Dresdner Traditions-Unternehmen „Elaskon“. Unter seiner Regie brachte der Chemiebetrieb unter anderem das legendäre DDR-Autopflegemittel K60 auf den Markt. Er erfand auch den Namen Firmennamen „Elaskon“, ursprünglich für einen Schmierstoff gedacht, der „elastisch“ und „konservierend“ war. Heute wird Gedecke 90 Jahre alt.

Elaskon-Exportvertriebschef Michael Kronschnabl zeigt die schwarze Probe des Schmierstoffes "Elaskon 30", der weltweit Stahlseile vor Rost und Brüchen schützt. Auch hier an der Bergstation der Schwebebahn Dresden wird er eingesetzt. Foto. Heiko Weckbrodt

Globale Ölschwemme sorgt für Delle bei Elaskon

Dresdner Chemie-Unternehmen will nun mit automatischen Seilölern und anderen Innovationen zurück auf Kurs Dresden, 3. März 2017. Der Ölpreisverfall hat dem erfolgsverwöhnten Chemie-Unternehmen „Elaskon“ eine Wachstumsdelle verpasst: 2016 setzte der Traditionsbetrieb aus Dresden-Reick nur noch auf 28 Millionen Euro um, eine knappe Million weniger als im Vorjahr. Schuld daran sei letztlich der lange Verfall des Ölpreises gewesen, erklärte Elaskon-Exportvertriebschef Michael Kronschnabl. „In allen anderen Segmenten sind wir gewachsen, doch die Offshore-Krise hat uns zurückgeworfen.“ Für dieses Jahr rechne das Unternehmen indes wieder mit wachsenden Umsätzen – dank neuer Produkte.

Elaskon-Chef Karl Schwald will, dass sein Unternehmen in Dresden gesund wächst und die Mitarbeiter dabei mitnimmt. An überhastetem Wachstum, so sagt er, habe sich schon mancher Mittelständler verhoben. Foto: Heiko Weckbrodt

Elaskon schmiert China

Auto wird im Reich der Mitte zum Statussymbol – das nun mit Mitteln aus Dresden gepflegt wird Dresden/Shanghai, 27. Mai 2015. Ein Umdenken in China beschert dem Dresdner Chemie-Unternehmen Elaskon steigende Umsätze: Statt ihre Autos auf Verschleiß zu fahren, wollen junge, aufstrebende Chinesen neuerdings ihre rollenden Status-Symbole auch pflegen. Und dafür schwören sie auf Schmier- und Konservierungsmittel aus Dresden. Die hatte Elaskon ursprünglich zu DDR-Zeiten entwickelt, um die Lebensdauer von Wartburgs, Trabis und anderen Ostblock-Autos zu verlängern. Seitdem wurden die Rezepturen stetig weiterentwickelt – mit durchschlagenden internationalem Erfolg.