Alle Artikel mit dem Schlagwort: eBook

Vor dem entspannten eBuch-Lesen steht leider anfangs einiger einrichtungs-Aufwand. Abb.: Adobe

Abb.: Adobe

Ein eBook beziehungsweise eBuch ist ein digitalisierter Roman oder Sachbuch, das meist auf spezialisierten Geräten wie einem „eReader“ oder auf einem Tablettrechner gelesen werden kann. Sie werden meist als kopiergeschützte oder freie ePub-Dateien oder im Kindle-Format ausgeliefert. Auch PDF-, DOC- und HTML5-Dateien werden teils als eBooks vermarktet. Die Vorteile: Ganze Bibliotheken lassen sich auf kleinstem Raum mitnehmen, die Schriftgröße kann beliebig eingestellt werden, zudem sind in der Regel Volltektsuche, Notizen, Wörterbücher und andere Zusatzfunktionen verfügbar. Die Nachteile: In der Regel vergeben die Verlage bzw. Verkäufer nur Nutzungs-Lizenzen an die Kunden, formal wird der Leser also nicht Eigentümer des eBuches. Zudem sind nicht alle Formate auf allen Geräten lesbar.

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Bibliothek Meißen verleiht nun auch digital

Meißen, 1. September 2014: Über die Internetseite der Stadtbibliothek Meißen können deren Leser nun auch eBücher (eBooks) digital ausleihen. Das teilte die Stadtverwaltung Meißen mit. Eingetragene Leser können die eBooks kostenlos für 14 Tage ausleihen, brauchen dafür aber ein „eReader“-Lesegerät oder einen Tablettrechner, der kopiergeschützte ePub-Bücher unterstützt.

Abb.. Hugh Howey/ Amazon

Sci-Fi-eBuch „Dust“: Jetzt wird abgerechnet

Im Finale der dystopischen „Silo“-Trilogie bekommen die Fascho-Senatoren ihr Fett weg Gibt es eine bewohnbare Welt über den Bunkern? Wird sich die kleine Rest-Menschheit je aus dem Würgegriff der IT-Abteilungen befreien können? Steckt in der Matroschka aus immer neuen Lügen in der Lüge aus „Silo 1“ vielleicht doch noch ein Stück Wahrheit über die Welt da draußen? Fragen über Fragen, die der US-amerikanische Independent-Autor Hugh Howey in seinem Sci-Fi-Roman „Dust“ („Staub“), mit dem er nun seine dystopische „Silo“- Reihe abgeschlossen hat, auseinander druselt. Fans dieser eBuch-Serie kommen hier noch einmal voll auf ihre Kosten: Die letzten Fäden im Euthanasie-Komplott faschistischer US-Senatoren werden enthüllt, die heldische Mechanikerin Juliette baggert sich durch die Silos und es wird zum Finale noch einmal ziemlich action-reich.

Abb.: Piper-Verlag

Sci-Fi-eBuch „Level“: Wie uns der Nano-Erstschlag unter die Erde trieb

Hugh Howey erzählt die Vorgeschichte zu „Silo“ Wenn wir die ultimative Nano-Waffe haben und die Schurkenstaaten auch, dann müssen wir natürlich zum Erstschlag ausholen und die gesamte Menschheit ausrotten – bis auf kleine überlebenswerte Elite, die wir für ein paar Jahrhunderte in unterirdischen Silos stecken. Klingt völlig logisch, oder? Das Komplott, das uns Sci-Fi-Autor Hugh Howey da in „Level“ entblättert, und damit endlich erklärt, wie die Menschen seiner „Silo“-Reihe unter die Erde kamen, mutet wie eine bitterböse Persiflage an: Eine Generalkritik an der Gewaltspirale in den Köpfen gewisser US-Politiker, die Krieg und Erstschlag bis zum heutigen Tage nicht etwa als ultima ratio, sondern als erste Wahl in der Konfliktbewältigung zu sehen scheinen.

Bitkom und DBV begrüßen niedrigere eBuch-Steuer

Verbände: eBooks sind Leseförderung Berlin, 30. April 2014: Der deutsche Hightech-Verband „Bitkom“ und der „Deutsche Bibliotheksverband“ (DBV) haben die jüngst durchgesickerten Pläne der Bundesregierung, die Steuern für eBücher und Hörbücher zu senken, begrüßt. „Buch ist Buch, egal ob gedruckt, digital oder als Hörbuch“, betonte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. „E-Books tragen zur Leseförderung und zur Verbreitung kulturellen Wissens bei.“ Daher sei es ein längst überfälliger Schritt, elektronische Bücher den gedruckten Büchern steuerlich gleichzustellen.

Kleines eBook-Abc

Dresden, 23. April 2014: Zum heutigen „Tag des Buches“ haben für Einsteiger in die Welt der elektronischen Bücher hier ein paar grundlegende Zahlen und Fakten zusammengetragen: Was sind eBooks? Elektronische Bücher („eBooks“ oder „eBücher“) sind Romane, Sachbücher und andere Literatur, die auf digitalen Geräten wie iPads, Computertelefonen oder sogenannten eReadern gelesen werden können. Die gängigsten Formate für diese digitalisierten Bücher sind ePub, Mobi, AZW und PDF, viele Endgeräte unterstützen aber auch andere Datei-Formate. Digitale Zeitungsausgaben, bloße Bedienungsanleitungen oder digitale Geschäftsunterlagen und Forschungsartikel nennt man in Abgrenzung davon meist „ePaper“ (elektronische Papiere).

Leif Greinus vom Dresdner Verlag "Voland & Quist" publiziert eBücher ohne Kopierschutz - im Vertrauen auf die Kunden. Wirtschaftliche Erfolge erhoffen sich er und sein Partner Sebastian Wolter ohnehin eher in Literatur-App-Konzepten. Foto: Dietrich Flechtner

Kleinverleger: „Kurzgeschichten sind ideal als eBooks“

Dresdner Verlag setzt auf Abo-Apps statt Kopierschutz Dresden, 23. April 2014: Der Trend zu elektronischen Büchern („eBooks“) eröffnet nicht nur jungen Autoren, sondern auch kleinen Verlagshäusern mehr Spielräume – wenn sie denn auf andere und innovativere Konzepte als die Großverlage setzen. Denn sieht man sich Preisgestaltung und eBook-Politik bei vielen Star-Autoren und deren Verlegern an, dominiert der Eindruck, dass diese eBücher eher als Bedrohung denn als Chance sehen: eBooks sind in Deutschland trotz wegfallender Druckkosten und Händlermargen meist nur zehn Prozent billiger als die gebundenen Papierausgaben, werden teils auch erst später nachgeschoben. Die großen Verlage verweisen da auf die hohen Startkosten, um eBook-Netzläden aufzubauen und Kopierschutz-Mechanismen zu lizenzieren.

eBücher eröffnen Lesern, Autoren, aber auch Verlagen neue Perspektiven - allerdings drohen auch Marktdominanzen durch wenige große Anbieter wie Amazon oder Apple. Foto: Amazon

Tag des Buches: Markt im digitalen Wandel

Dresden, 23. April 2014: Heute feiern Literaturfreunde weltweit den Tag des Buches. Dieses Kulturgut erlebt im Informationszeitalter einen Wandel: Durch Hörbücher zum Beispiel finden viele Lese-Abstinenzler wieder zurück zur Literatur. Und elektronische Bücher („eBooks“) mit ihren veränderbaren Schriftgrößen erlauben sehschwachen Senioren plötzlich wieder ein unangestrengtes Lesen – und eröffnen jungen Autoren die Gelegenheit, ihre Geschichten und Ideen schnell und einfach digital zu veröffentlichen, die vielleicht in klassischen Verlagen nie eine Chance bekommen hätten. Auch in und um Dresden nutzen immer mehr Schreiber und Verlage diese neuen Möglichkeiten – wir stellen ein paar davon vor:

Die junge Autorin Marie-Luis Rönisch will sich für die Publikation ihrer Geschichten nicht von Verlagen abhängig machen und publiziert sie als eBooks selbst. Foto: Carola Fritzsche

Literaturwelt wird durch eBooks bunter

Sächsische Autoren veröffentlichen ihre Vampir-Storys und Sachbücher per Digitalpfad selbst Dresden/Großröhrsdorf, 23. April 2014: Alles begann mit einer Youtube-Idee in einem Ferienlager. „Ich war damals 16 und wollte mit ein paar Freunden ein Dämonen-Video machen“, erinnert sich Marie-Luis Rönisch. „Ich sollte die Geschichte dafür schreiben. Aus dem Video ist dann zwar nichts geworden, aber seitdem schreibe ich Bücher.“

eBook-Freunde lesen digitale Bücher bevorzugt auf dem Computertelefon. Foto: Heiko Weckbrodt

Bibliotheken fordern gleiches Recht für eBücher

Verband will neues Urheberrecht und Steuersenkung für eBooks Berlin, 22. April 2014: Elektronische Bücher (eBooks) und Papierbücher müssen rechtlich gleichbehandelt werden. Das hat der „Deutsche Bibliotheksverband“ (DBV) heute in Berlin von der Bundesregierung gefordert. Insbesondere soll der ermäßigte Mehrwertsteuersatz, der für analoge Literatur gilt (7 %), auch auf eBooks (derzeit 19 %)ausgedehnt werden. Außerdem müsse das Urheberrecht geändert werden, damit Bibliotheken eBooks genauso wie Papierbücher erwerben und verleihen dürfen.

Abb.: Amazon (bearbeitet: hw)

Internet-Buchläden deaktivieren Hunderte eBook-Titel auf eReadern in Deutschland

Zu versaut: Senatsausschuss dringt auf „Bereinigung“ anstößiger Passagen Berlin, 1. April 2014: Nicht schlecht gestaunt haben heute Tausende eBuch-Leser in Deutschland, als sie auf ihren eReadern und iPads weiterschmökern wollten: In den virtuellen Regalen der Nutzer waren teils Dutzende Buchtitel grau hinterlegt und nicht mehr zu öffnen. Insgesamt haben die vor allem in den USA ansässigen eBuch-Portale laut Schätzungen des deutschen Hightech-Verbandes „Bizkom“ und des Con-Computer-Clubs (CCC) über Nacht anscheinend mehrere Tausend eBuch-Titel zurückgerufen, teils auch von den Lesegeräten der Nutzer per Ferndiagnose gelöscht. Grund: Auf Anweisung des US-Senatsausschusses für unamerikanische Literatur müssen nun sämtliche Bücher zunächst auf anstößige erotische Passagen und unflätige Ausdrucksweise durchforstet und bereinigt werden, bis sie wieder freigegeben werden können.

eBook-Freunde lesen digitale Bücher bevorzugt auf dem Computertelefon. Foto: Heiko Weckbrodt

Kommentar: Nicht ohne mein eBuch…

Zur Leipziger Buchmesse: 10 Gründe für und wider eBooks Dresden, 15, März 2014: Ich bin mit Büchern und Zeitungen aus Papier groß geworden, arbeite als Tageszeitungs-Journalist in einer papierlastigen Branche, lese in meiner Freizeit gern, oft und viel. Und doch ziehe ich – wenn ich die Wahl habe – seit Jahren das eBuch dem Papierbuch vor, das „ePaper“ der gedruckten Zeitung. Anlässlich der Leipziger Buchmesse 2014 hier ein paar Gedanken, was für und was gegen das eBuch spricht:

eBook-Freunde lesen digitale Bücher bevorzugt auf dem Computertelefon. Foto: Heiko Weckbrodt

Mehrheit liest eBücher auf Smartphones

60 % schmökern mit dem Telefon, nur 25 % mit dem eBook-Reader Berlin, 12. März 2014: Computertelefone haben klassischen eBook-Readern beim digitalen Lesen den Rang abgelaufen: 60 Prozent aller Nutzer elektronischer Bücher (eBücher) lesen diese auf Smartphones, fast ebensoviele verwenden dafür ihren Laptop – aber nur ein Viertel setzen eReader ein, die ursprünglich nur für diesen Zweck erfunden wurden. Das hat eine Aris-Umfrage unter 2308 Deutschen für den „Börsenverein des Deutschen Buchhandels“ und den deutschen Hightech-Verbandes „Bitkom“ergeben. Bei der Befragung waren Mehrfach-Nennungen möglich.

Liegt wie ein leichtes Taschenbuch in der Hand: Sonys eReader PRS-T3. Foto: Sony

„PRS-T3“ von Sony im Test: Das Taschenbuch unter den eReadern

Sony mag angesichts der Marktdominanz von Amazons „Kindle“ etwas aus dem Fokus der eBuch-Lesefreunde gerutscht sein. Doch auch der japanische Elektronikkonzern entwickelt seine eReader fleißig weiter. Mit dem „PRS-T3“, den wir jetzt im Oiger-Test ausprobiert haben, will Sony vor allem ein haptisches Leseerlebnis schaffen.