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Eine Kunstkanmmer gehörte im Barock zur Pflicht jedes Herrscherhauses. Hier der Sündenfall, eine süddeutsche Arbeit von 1685 zu sehen. Foto: Peter Weckbrodt

Die Ernestiner – Politik zielte auf Mitteleuropa

Teil 2: Dynastie und Glaube Wittenberg/Torgau, 19. August 2016. Warum eigentlich war die sächsische Fürsten-Dynastie der Ernestiner so besonders? Eine Antwort finden wir bei einem Blick auf das typische Erscheinungsbild europäischer Dynastien: Für sie ist eine über Generationen reichende gemeinsame Identität und das Bewusstsein der Zusammengehörigkeit charakteristisch. Durch die Übernahme von Regierungsbefugnissen sichert sich das Geschlecht einen hohen sozialen Status. Die Reglementierung von Heirat und Vererbung wird der gemeinsame Besitz kontrolliert an die Nachkommen weitergereicht. Es besteht eine Bindung an die Region. Der Machterhalt wird langfristig auch durch den Abschluss von Hausverträgen gesichert. Das Handeln der Dynastien ist generationsübergreifend angelegt und stellt individuelle Ansprüche zurück.