Alle Artikel mit dem Schlagwort: Dumping

Mikroelektronik sorgt für Industrie-Renaissance nach Deutschland

Globalfoundries-Manager: Durch Fabrikautomatisierung schwindet Kostenvorteil von Billiglohn-Ländern Die europäische Mikroelektronik sorgt dafür, dass einst nach Fernost abgewanderte Industriezweige wieder nach Deutschland zurückkehren. Das schätzte Globalfoundries-Manager Gerd Teepe während der heutigen „Nacht der Industrie“ in Dresden ein, bei der 18 Unternehmen aus dem Raum Dresden rund 800 Besucher durch ihre Betriebe führten – darunter auch das sächsische Chipwerk von Globalfoundries (GF). Denn der Fortschritt der Halbleitertechnik ermögliche in zunehmendem Maße hochautomatisierte Fabriken, so Teepe, in denen das Argument niedriger Arbeitskosten von Billiglohn-Ländern kaum noch eine Rolle spiele. Ähnlich argumentierte sein Chef Rutger Wijburg, Geschäftsführer von GF Dresden im Interview mit „Oiger“-Redakteur Heiko Weckbrodt:

Amazon macht mit Kindle Fire HD weniger Miese

El Segundo, 18. November 2012: Während Apple seine exorbitanten Gewinne im Tablet-Markt durch hohe Geräte-Preise erzielt, ist und bleibt es fraglich, ob Amazon mit seinem Tablettcomputer „Kindle Fire“ jemals Geld verdienen wird: Ähnlich wie Google das „Nexus 7“-Tablet verscherbelt das amerikanische Internetkaufhaus sein Kindle annähernd zum Selbstkostenpreis und hofft auf Profite durch den Verkauf von Büchern, Musik und anderen Inhalten. Zumindest aber macht Amazon mit dem neuen „Kindle Fire HD“ nicht mehr so große Verluste wie mit dem 2011 eingeführten ersten Kindle-Tablet. Das hat eine Studie des Marktforschungsunternehmens „iSuppli“ in El Segundo ergeben, dessen Analysten dafür die Basisversionen von Amazons „Kindle Fire HD“ und Apples „iPad Mini“ im wörtlichen Sinne auseinander genommen haben.

Dumping-Vorwurf: 20 Solarfirmen fordern von EU Strafzölle gegen China

Brüssel, 26.7.2012: 20 europäische Photovoltaik-Unternehmen haben sich in Brüssel zu einer Industrieinitiative „EU ProSun“ zusammengeschlossen und eine Anti-Dumping-Klage gegen Chinas Solarexporte eingereicht – ähnlich, wie es die deutsche „Solarworld“ kürzlich erfolgreich in den USA durchexzerziert hatte. „Wir sind technologisch führend, werden aber im eigenen Markt geschlagen durch illegales Preisdumping Chinas“, schimpfte „EU ProSun“-Sprecher Milan Nitzschke.  „Die Preise für Solarstrommodule aus China liegen dabei weit unter den Herstellungskosten in China.“ Die europäischen Solarfirmen wollen daher EU-Strafzölle gegen die Chinesen durchsetzen.

USA erhöhen Schutzzölle gegen Chinas Solarfabriken

Washington/Bonn, 17.5.2012: Das US-Handelsministerium hat die Anti-Dumping-Zölle gegen chinesische Solarmodule drastisch erhöht: Von zunächst 2,9 bis 4,7 Prozent je nach Fabrikat auf nun 31,14 bis 249,96 Prozent. Das teilte das deutsche Photovoltaik-Unternehmen „Solarworld“ mit – dessen US-Tochter hatte zuvor eine entsprechende Petition an die US-Regierung eingereicht.

„Handelskrieg“: Solarworld erwägt Anti-Dumping-Klage gegen China bei der EU

Bonn, 5.12.2011: Solarworld-Chef Frank Asbeck erwägt eine Anti-Dumping-Klage gegen chinesische Solarzellhersteller bei der EU. Das teilte das in Bonn ansässige Unternehmen, das einen Großteil seiner Solarzell- und -modulefabriken in Freiberg betreibt, mit. Asbeck sprach von einem „Handelskrieg“ der Chinesen, die mit subventionierten Produkten die europäischen und amerikanischen Solarfirmen aus dem Markt zu drängen versuchen würden.