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Die Glanzzeiten der digitalen Kompaktkameras sind vorbei. Foto: Heiko Weckbrodt

Smartphones verdrängen Kompakt-Kameras

Auch Spiegelreflex kann Talfahrt kaum bremsen Scottsdale, 6. Juli 2014: Der Siegeszug der Computertelefone (Smartphones) hat nicht nur einstige Handy-Marktführer wie Nokia nahe an den Abgrund getrieben, sondern auch den früheren Boom-Markt der digitalen Kompakt-Kameras in den freien Fall geschickt. Hatte sich das Weltmarktvolumen zwischen der Jahrtausendwende und dem Spitzenjahr 2011 noch auf 143 Millionen verkaufte Kameras versiebenfacht, erwartet Marktanalyst „IC Insights“ für dieses Jahr nur noch einen weltweiten Absatz von etwa 100 Millionen Kameras. 2017 seien sogar nur noch 78 Millionen Stück zu erwarten.

Trend: Digitalkameras vernetzen sich

Berlin, 13. September 2012: Auf den deutschen Kamera-Markt drängen immer mehr vernetzte Modelle mit Internetzugang, die entweder WLAN-Module oder Handy-Datenfunktechnik gleich an Bord haben. Das schätzt der Hightech-Verband „Bitkom“ in Berlin ein. „Kameras mit eingebautem WLAN drehen das Prinzip von Fotohandys um“, meint Bitkom-Technikexperte Michael Schidlack. „Sie schießen Top-Fotos und bieten zusätzlich Basisfunktionen zur Kommunikation.“

Absatz sinkt, Umsatz steigt: Teurere Kameras gefragt

Berlin, 10. September 2012: Weil in Deutschland zunehmend teurere Spiegelreflex- und Systemkameras gekauft werden, realisiert der Handel in diesem Jahr trotz sinkender Stückzahlen voraussichtlich steigende Umsätze. Laut Hightech-Verband „Bitkom“ werden 2012 voraussichtlich 7,8 Millionen Kameras verkauft, das wäre rund eine halbe Million weniger als 2011. Der Umsatz werde hingegen wohl um 3,9 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro steigen – ebenso wie der durchschnittliche Verkaufspreis, der pro Kamera von 206 auf 224 Euro zulegt.