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Kalibergbau heute. Leider konnten wir kein Untertage-Originalfoto aus dem Kalibergwerk Roßleben finden, aber so ähnlich erfolgte der Abbau auch dort nach der Modernisierung. Foto: K + S AG

Kaliwerk Roßleben: Der ostdeutsche Traum vom „Weißen Gold“ (1)

DDR-Regierung wollte mehr Devisen aus dem Schacht holen Roßleben, 12. Dezember 2014. Das Kaliwerk Roßleben (Thüringen) war für die DDR lange ein besserer Devisenbringer als der Maschinenbau oder die Computerindustrie. Ab den 1960er Jahren versuchten die ostdeutschen Wirtschaftslenker, die „Westgeld-Grube“ auszubauen und zu modernisieren. Wir skizzierenin mehreren Kapiteln, woran dieses Beispiel staatlicher Innovationspolitik letztlich scheiterte. Um das Jahr 1960 beschloss der Ministerrat der DDR, das im Jahre 1903 geteufte* Kaliwerk „Heinrich Rau“ im thüringischen Roßleben im Zuge einer Rekonstruktion technologisch grundlegend zu modernisieren und gleichzeitig seine Produktion von Kalidüngemitteln deutlich zu steigern. Dies sollte bei laufendem Untertage- und Übertagebetrieb erfolgen, um die auf dem Weltmarkt durch die DDR absetzbare Menge an Kali mindestens in der bisherigen Höhe absichern zu können.