Alle Artikel mit dem Schlagwort: Demonstration

In Dresden marschierten rund 2000 für die Wissenschaft. Abb.: march for science Dresden

March for Science in Dresden

Auch sächsische Wissenschafts-Freunde marschieren gegen gegen wuchernden Humbug in Politik und Netzwerken Dresden, 19. April 2017. Aus Protest gegen das Abdriften der Menschheit ins postfaktische Zeitalter wollen am Sonnabend weltweit zahlreiche Forscher und Sympathisanten in „Science Marches“ für eine wissenschafts-fundierte Gesellschaft auf die Straße gehen. Bei solch einem Wissenschaftsmarsch darf auch Dresden als einer der größten deutschen Forschungsstandorte nicht fehlen: Am Samstag startet einer dieser überparteilichen „Science marches“ mit einer Auftaktkundgebung gegen 13.30 Uhr auf Theaterplatz.

Testdurchlauf für Balzers Zählprogramm mit einer Menschentraube auf der Straße. Abb.: Balzer

Wenn das Videoauge bei der Pegida-Demo mitzählt

Dresdner Ingenieur lässt Computerprogramm Pegidisten zählen Dresden, 9. Juni 2015. Streitereien zwischen Demonstranten und Gegen-Demonstranten, wer denn nun mehr Menschen auf die Straße gebracht hat, sind vielerorts auf der Tagesordnung. Ähnlich auch nach Fußballspielen: War das Stadium nun überfüllt oder nicht? Ein Dresdner Programmierer hat nun eine schnelle und vor allem unaufwendige Methode entwickelt, um solche Konflikte zu schlichten.

Alle generationen waren unter den Demonstranten vertreten. Foto: Peter Weckbrodt

35.000 demonstrieren: Dresden ist nicht Pegida

Erfolg auch für Staatskanzlei und Rathaus: Fast doppelt soviele Teilnehmer wie auf Pegida-Demo Dresden, 10. Januar 2015: Um zu zeigen, dass „Pegida“ nicht gleich Dresden ist, haben heute Nachmittag laut Veranstalter-Schätzung rund 35.000 Menschen an der Dresdner Frauenkirche für Weltoffenheit, Mitmenschlichkeit und Dialog demonstriert – fast doppelt soviele wie am Monat auf der jüngsten Pegida-Demo (zirka 18.000). Damit haben die Teilnehmer nicht nur ein Signal über das tatsächliche Meinungsbild in der Stadt ausgesandt, sondern auch der Stadtverwaltung und der Landesregierung als Veranstaltern eine Blamage erspart: Hinter den Kulissen hatte es im Vorfeld von mehreren Seiten geheißen, jede Teilnehmerzahl unter 20.000 wäre in der Signalwirkung verheerend gewesen.

Proteste gegen Schnüffler: Anti-NSA-Demos auch in Sachsen geplant

Berlin/Dresden, 24. Juli 2013: Die Initiative „#stopWatchingUs“ hat für den Sonnabend bundesweit zu Protestdemos gegen die Internetüberwachung durch das „Prism“-Programm der NSA und durch andere Geheimdienste aufgerufen. Damit sollen die Deutschen auch ihre Solidarität mit dem von Inhaftierung bedrohten Prism-Enthüller Edward Snowden bekunden. Nach derzeitigem Stand sind am 27. Juli 2013 Proteste in etwa 30 deutschen Städten vorgesehen. Auch in Sachsen sind Demos geplant.

Protest gegen polizeilichen PIN-Klau in Dresden

Dresden, 14. April 2013: Mehrere Dresdner haben heute Nachmittag in der Dresdner Innenstadt unter dem Motto „Unsere Passwörter gehören uns gegen die „Bestandsdatenauskunft“ protestiert. Dabei handelt es sich um eine vom Bund angestrebte Neureglung des Telekommunikationsgesetzes (TKG), der Strafprozessordnung (StPO) und weiteren Gesetzen. Diese soll es Staatsanwaltschaft und Polizei ermöglichen, bei Verdacht auf Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten nicht nur die Inhaber von Handy- und Internetanschlüssen bei Netzbetreibern abzufragen, sondern unter Umständen auch deren Zugangsdaten wie PIN, PUK und Passwörter.

Weitere Demo der Solarwerker gegen Kürzungspläne in Berlin

Freiberg/Berlin, 1.3.2012: Erneut wollen mehrere Tausend Mitarbeiter aus der deutschen Solarbranche – darunter rund 600 von Solarworld Freiberg – gegen die Kürzungspläne der Bundesregierung protestieren. Wie Solarworld ankündigte, ist am Montag eine Demo vor dem Brandenburger Tor in Sichtweite zum Reichstag vorgesehen. Die Solarwerker werden am Montagmorgen mit Bussen von Dresden und Freiberg aus starten.

Dresden 1989: Siliziumwerk wird zur Kraftprobe zwischen Bürger und Staat

Im Sommer 1989 erreichte der Konflikt zwischen DDR-Staat und Bürgern in Dresden eine neue Qualität. Unter den Dresdnern regte sich der Widerstand gegen eine geplante „Zeitbombe“ vor ihrer Haustür: das Reinstsiliziumwerk (RSW) Gittersee – eine Großinvestition, die von der SED-Wirtschaftsführung für ihren forcierten Mikroelektronik-Kurs dringend benötigt, aber mit wenig Bedacht geplant wurde.