Alle Artikel mit dem Schlagwort: Datenbrille

Von Datenbrillen erhofft sich die Industrie weltweit einen neuen Wachstumsmarkt. Mit einer neuen Blitzmasken-Technologie wiil ein Dresdner Entwickler-Team den Weg zu hochauflösenden OLED-Mikrodisplays ebnen, die in solche Brillen eingebaut werden. Themen-Foto: Heiko Weckbrodt

Schärfere Mikrobildschirme für Datenbrillen

Dresdner „Von Ardenne“-Team entwickelt neue Blitzmasken-Produktionstechnik für bessere Organik-Displays Dresden, 21. April 2015: Datenbrillen mit deutlich höherer Auflösung und Helligkeit als bisherige Modelle könnte eine neue Blitzmasken-Fertigungstechnologie aus Sachsen ermöglichen. Die „Flash Mask Transfer Lithografie“ (FMTL) genannte Technik wurde von einem Projektteam des Dresdner Anlagenbauers „Von Ardenne GmbH“ gemeinsam mit Partnern entwickelt. Nun steht eine Firmen-Ausgründung zur Debatte, für die das Team jetzt Risikokapital einzuwerben versucht.

Durch kurze Reaktionszeiten von 1 ms soll der 5G-Handyfunk auch für Echtzeit-Wanderungen durch virtuelle Welten per Datenbrille geeignet sind. Die Dresdner 5G-Entwickler denken da zum Beispiel an simulierte Zeitreisen von Schulklassen ins alte Rom. Foto: 5G Lab Germany, TU Dresden

Schub für Spiele mit erweiterter Realität erwartet

Mehr als 420 AR-Spiele-Downloads für 2019 erwartet Hampshire, 30. März 2015: Spiele, in denen reale Umgebung und virtuelle Welten verschmelzen („Erweiterte Realität“ bzw. „Augmented Reality“ = AR), werden in den nächsten Jahren einen deutlichen Schub erleben. Das hat das britische Marktforschungs-Unternehmen „Juniper“ aus Hampshire prognostiziert. Demnach werden sich die AR-Spiele-Downloads bis 2019 mehr als verzehnfachen: von zuletzt 30 Millionen Downloads (2014) auf dann 420 Millionen. Vor allem Datenbrillen und bessere Smartphone-Chips sollen dafür sorgen.

In den neuen Datenbrillen aus Dresden werden verbesserte Mikro-OLED-Displays eingebaut, die bis zu 800 mal 600 Bildpunkte anzeigen können. Integriert sind hier Sensoren für die Auswertung von Augenbefehlen. Foto: Fraunhofer FEP, Jürgen Lösel

Dresdner Datenbrille formt aus Blinzeln Worte

Fraunhofer-Organikelektronik soll Gelähmten und Stummen helfen, per Auge Texte zu diktieren Dresden, 24. März 2015: Nach schweren Unfällen oder Krankheiten sind manche Menschen derart behindert, dass sie kaum noch mit ihrer Umwelt interagieren können, Querschnittsgelähmte beispielsweise, Stumme oder Patienten, die zwar bei Bewusstsein sind, aber nur noch ihre Augen bewegen können. Diesen Menschen könnte demnächst eine neuartige Organikelektronik-Datenbrille aus Dresden helfen, wieder mit der Welt zu kommunizieren: Sie wird nämlich durch bloße Augenbewegungen gesteuert und kann zum Beispiel vom Träger dafür verwendet werden, um mit seinen Augen Texte zu diktieren. Entwickelt wurde diese neue Brillen-Generation mit höherer Auflösung von Forschern des Fraunhofer-Instituts für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP) in Dresden. Sie wollen ihre Erfindung Mitte April auf der „Hannover-Messe“ präsentieren.

Bundesforschungs-Ministerin Johanna Wanka und Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich probieren die Datenbrille aus Zwickau aus und freuen sich über die ruckelfreie Darstellung. Foto: Peter Schmalfeldt, WHZ

Zwickauer Datenbrille kommt im Herbst für 300 €

Zwickau/Berlin, 18. März 2015: Die neue Datenbrille aus Zwickau wird voraussichtlich im Herbst 2015 für etwa 300 Euro auf den deutschen Markt kommen. Das hat Entwickler Prof. Rigo Herold von der „Westsächsischen Hochschule Zwickau“ (WHZ) auf Oiger-Anfrage angekündigt. Die vergleichsweise einfach konstruierte Datenbrille wird damit deutlich billiger zu haben sein als aufwendigere – und im Falle von Google praktisch gar nicht verfügbare – Konkurrenzprodukte wie zum Beispiel „Google Glass“ (1400 Dollar bzw. 1300 Euro) oder der „Cinemizer“ von Zeiss (850 Euro).

Datenbrillen sollen Tauben künftig im Kino Untertitel einblenden. Foto: HS Zwickau

Zwickauer Datenbrille untertitelt Kinofilme für Taube

52 Aussteller aus Sachsen zur IT-Messe „CeBit“ erwartet Dresden/Zwickau/Hannover, 27. Februar 2015: Mit elektronischen Kinobrillen für Taube, schlanken Spracherkennungssystemen, Konzepten für die energiesparsame Fabrik der Zukunft, dem 5G-Mobilfunk der Zukunft und dergleichen mehr wird sich Sachsen demnächst der internationalen Informationstechnikmesse „CeBit“ (16.-20. März 2015) in Hannover als aufstrebende Hochtechnologie-Region präsentieren. Insgesamt haben sich bisher 52 Aussteller aus Sachsen zur Messe angemeldet, darunter 21 aus Dresden.

Unser Tester Sven Germeroth im Cyberspace-Rausch. Foto: Madeleine Arndt

Google Cardboard: Erste Erfahrungen im Cyberspace

Virtuelle Welten zum Sparpreis – ein Erlebnisbericht Dresden/Mountain View, 23. Januar 2015: Wohl jeder wird schon mal wenigstens einmal ein Foto von jenen Hipsters gesehen haben, die mit einer dieser Cyberspace-mäßigen Datenbrillen auf der Nase herumrennen. Die sind mit kleinen Bildschirmen versehen, die dem Träger eine „Virtuelle Realität“ (VR) nicht nur vor Augen führen, sondern es auch möglich machen, sich in diesen Gegenwelten zu drehen und zu wenden, sie in allen Dimensionen zu erkunden. So chic diese VR-Brillen auch sind, so teuer sind sie auch: Entwickler wie Google, Zeiss oder das Fraunhofer Comedd Dresden setzen vierstellige Preise dafür an. Doch warum die schönen Euros aus dem Fenster rauswerfen, wenn es billige Alternativen wie die „Google Card Boxes“ gibt, die nur ein paar Euro kosten? Im Prinzip sind dies nur Papp-Bastelsätze, die man zu einem Brillenkasten zusammenfügt und dann sein iPhone oder Android-Smartphone als mobilen Bildschirm hineinstecken muss, um dann per App (Miniprogramm) die virtuellen Welten zum Sparpreis erwandern kann? Unser Gastautor Sven Germeroth hat’s ausprobiert – hier seine Erfahrungen:

Das Dresdner ZMDi liefert auch Sensor-Chips für Googles Datenbrille. Foto. Google

Dresdner ZMDi bekommt Aufträge für Google-Datenbrille

Mikroelektronik-Zentrum zieht auch Großaufträge aus Autoindustrie an Land Dresden, 11. Juli 2014: In der vieldiskutierten Datenbrille „Google Glass“ des US-Suchmaschinen-Konzerns „Google“ steckt auch sächsische Technologie, nämlich Sensor-Chips des Dresdner Mikroelektronikzentrums „ZMDi“. Das verlautete aus Branchenkreisen. Die Google-Datenbrillen ähneln äußerlich normalen Brillen, sind aber mit Sensoren und Rechentechnik bestückt, um für den Träger die Sicht auf seine reale Umgebung mit virtuellen Informationen zu verknüpfen. Darüber hinaus ist es laut unseren Informationen den Dresdnern auch gelungen, mit ihren Spezial-Halbleitern als Zulieferer zum Beispiel für Computertelefone (Smartphones) des südkoreanischen LG-Konzerns und für Computeruhren von Casio (Japan) Fuß zu fassen.

Die Zwickauer Forscher lesen mit Datenbrillen Zählerstände aus. Foto: WHZ

Der Strom-Mann bekommt Scanner-Augen

Zwickauer Forscher konstruieren Datenbrillen für Stromzähler-Ableser Zwickau/Köln/Dresden, 18. Mai 2014: Sollten demnächst ein Borg-ähnliches Wesen mit einer Cyber-Brille bei Ihnen an der Tür klingeln, haben Sie keine Angst: Es könnte der Stromableser 2.0 sein. Ingenieure der „Westsächsischen Hochschule Zwickau“ (WHZ) entwickeln derzeit nämlich gemeinsam mit der Kölner Bilderkennungs-Firma „Pixolus“ Datenbrillen, mit denen analoge Strom- und Gaszähler automatisiert abgelesen werden können – erste Prototypen werden jetzt erprobt.

Prof. Rigo Herold mit einer interaktiven Datenbrille mit OLED-Displays. Foto: Fraunhofer-Comedd

Zwickauer steuern Laster per Datenbrille

Superkondensator-Lkw wird zur „CeBit“ von Roboterauto verfolgt Zwickau/Hannover, 8. März 2014: Rollen bald Lastkraftwagen über Deutschlands Straßen, auf deren Fahrerbock kein Mensch sitzt, sondern die wie US-amerikanische Kampfdrohnen aus einer Dispatcherzentrale ferngesteuert werden? Die Elektrotechniker der „Westsächsischen Hochschule Zwickau“ wollen dieses Konzept jedenfalls ab Montag auf der Computermesse „CeBit“ (10.-14. März 2014) in Hannover vorführen: einen energie-effizienten Modell-Laster, der Ferne per Datenbrille gesteuert wird.

Dresdner Organikelektronikzentrum baut Mikrobildschirm-Fertigung aus

Fraunhofer investiert knapp 2,5 Millionen Euro in COMEDD Dresden, 26. März 2013: Wegen der hohen Nachfrage aus Industrie und Entwicklungsabteilungen erweitert das Dresdner Fraunhofer-Organikelektronikzentrum COMEDD derzeit für knapp 2,5 Millionen Euro seine Fertigungslinie für organische Mikro-Bildschirme. Das teilten IPMS-Direktor Prof. Karl Leo und Mikrodisplay-Forschungschef Dr. Uwe Vogel mit. Die Anlagen können dann sowohl robuste Organische Leuchtdioden (OLEDs) aus langvernetzten Molekülen (Polymeren) wie auch Hochleistungs-OLED-Bildschirme aus kurzen Molekülen in großen Mengen auf Siliziumscheiben erzeugen. „Damit haben wir dann ein weiteres Alleinstellungsmerkmal, denn solch eine Fertigungslinie für beide OLED-Arten ist weltweit einzigartig“, betonte Vogel.

Dresdner Fraunhofer-Forscher stellen interaktive OLED-Brille vor

Dresden/Boston, 12.5.2012: Eine mit Augenbewegungen steuerbare interaktive Datenbrille mit organischen Bildschirmen will das Dresdner Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme (IPMS) Anfang Juni auf der Messe „SID Display Week 2012“ in Boston vorstellen. Die Brille basiert aus einer Mikro-Displays, die „Organische Leuchtdioden“ (OLEDs) zur Anzeige virtueller Informationen und Realwelt-Bilder mit einer Kameramatrix auf der anderen Seite kombinieren.