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Ohne nanoelektronik, moderne Sensoren und schnelle Datenverbindungen - zum Beispiel über 5G-Funk oder Licht-WLAN (Li Fi) - werden die hochautomatisierten Fabriken der "Industrie 4.0" nur schwer realisierbar sein. Das Fraunhofer-Photonikinstitut IPMS in Dresden arbeitet in der „Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland“ (FMD) aich an solchen Lösungen. Abb.: IPMS

Barkhausen-Institut für Industrie-Digitalisierung entsteht 2018 in Dresden

Land verspricht 5,3 Millionen Euro im Zuge der „Smart Systems Hub“-Initiative Dresden, 29. November 2017. Ein neues Barkhausen-Institut soll ab dem Jahr 2018 auf dem Campus der Technischen Universität Dresden (TUD) entstehen. Das Institut ist Teil des sächsischen „Smart Systems Hub“ und soll sich auf die Grundlagenforschung für die Industrie-Digitalisierung konzentrieren. Für die Aufbauphase bis 2020 hat der Finanzausschuss im Sächsischen Landtag nun rund 5,3 Millionen Euro zugesagt.

In der hochautomatisierten, vernetzten Fabrik der Zukunft (Industrie 4.0) handeln Maschinen, Roboter und Werkstücke die Fertigungsabläufe selbstständnig untereinander aus. Abb.: Silicon Germany AG

Dresden soll deutscher Hub für Internet der Dinge werden

Sachsen wollen Schwerpunkt auf „Industrie 4.0“, „Smart Systems“ und 5G-Mobilfunk legen Dresden/Berlin, 10. Januar 2017. In Dresden soll ein Innovations-Knotenpunkt (neudeutsch: „Hub“) für das Internet der Dinge (Internet of Things = IoT), die Industrie 4.0 und deren intelligente Systeme („Smart Systems“) entstehen. Über entsprechende Pläne haben heute die Landesregierung und die TU Dresden informiert. Die sächsische Landeshauptstadt soll demnach zu einem der bundesweit geplanten zwölf Hubs werden, die die Digitalisierung von ganz Deutschland vorantreiben sollen. Arbeitstitel: „Smart Systems Hub – Enabling IoT“.

Prof. Dirk Reichelt von der HTW Dresden kann mit dem Smartphone Informationen aus der "intelligenten Materialbox" auslesen. Foto: HTW/ IPMS

Modellfabrik für Industrie 4.0 entsteht in Dresden

Forschungsministerium gibt 1,5 Millionen Euro Starthilfe für HTW-Projekt Dresden, 31. August 2016. Eine 1,5 Millionen Euro teure Modellfabrik für die „Industrie 4.0“ richtet die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden nun ein. Die Fabrik soll Anfang 2017 betriebsbereit sein, kündigte Projektleiter Prof. Dirk Reichelt an. Sie werde mit zahlreichen vernetzten Sensoren, Funkchips, Ortungssystemen, Funklicht-Steuerungen Robotern und Prototypen-Fertigungsanlagen ausgestattet sein. „Diese Komponenten ermöglichen zum Beispiel eine lückenlose Verfolgung und Lokalisierung von Materialien und Werkzeugen“, hieß es von der HTW. „Mit der Modellfabrik können neue Produktionsabläufe und -steuerungsansätze für die Realisierung der intelligenten Fabrik umgesetzt werden.“

Im Fokus des neuen Fraunhofer-Leistungszentrums für Nanoelektronik in Dresden und Chemnitz sollen Multifunktions-Chips stehen. Foto: FHG

Fraunhofer eröffnet Mitte Juni Nanoelektronik-Zentrum in Dresden

Fokus liegt auf Multifunktions-Chips Dresden, 3. Juni 2015. Die Fraunhofer-Gesellschaft (FHG) wird ihr neues Leistungszentrum „Funktionsintegration für die Mikro-/Nanoelektronik“ am 17. Juni 2015 in Dresden eröffnen. Im Fokus wird die Entwicklung von Schaltkreisen stehen, die neben hochintegrierter digitaler Elektronik auch analoge Komponenten, Sensoren, Mikromechaniken (Aktuatoren) und winzige Messgeräte integrieren. Das hat die FHG nun offiziell angekündigt.

Beladeroboter in den Dresdner 200-mm-Fabriken von Infineon. Abb.: Infineon, Jürgen Lösel

Vernetzte Industrie gewinnt an Bedeutung

Umfrage: Jedes dritte IT-Unternehmen bietet „Industrie 4.0“-Lösungen an Berlin/Hannover/Dresden, 16. März 2015: Die unter dem oft etwas nebulösen Schlagwort „Industrie 4.0“ gefasste neue Vernetzungs- und Automatisierungsschub in deutschen Fabriken gewinnt anscheinend inzwischen an praktischer Bedeutung für Ausrüster und Zulieferer: Laut einer „Aris“-Umfrage bieten inzwischen 31 Prozent aller informationstechnologischen und Telekommunikations-Unternehmen (ITK) in Deutschland Produkte und Dienstleistungen für die „Industrie 4.0“ an – dreimal soviel wie bei einer ähnlichen Befragung vor zwei Jahren. Das teilte der deutsche Digitalverband „Bitkom“ heute auf der IT-Messe „CeBit“ in Hannover mit.

Internet der Dinge wächst bis 2020 auf 26 Milliarden Geräte

Gartner-Prognose: In sechs Jahren ist so gut wie alles vernetzt Stamford/Dresden, 3. Januar 2014: Das „Internet der Dinge“ – also die Vernetzung aller denkbaren Geräte und Produkte – wird in den nächsten Jahren explosionsartig wachsen. Das hat das US-Marktforschungsunternehmen „Gartner“ aus Stamford in Kalifornien prognostiziert. Bis 2020, so kalkulieren die Analysten, wird es weltweit rund 26 Milliarden per Funk und Internet vernetzte Geräte geben. Und da sind PCs, Tablettrechner und Computertelefone (Smartphones) – die dann weitere 7,3 Milliarden Geräte zum „Internet der Dinge“ beisteuern – noch gar nicht mit eingerechnet.

Sachsen soll zu Zentrum des „Internets der Dinge“ werden

Hightech-Verband gründet Arbeitskreis „Cyber-physikalische Systeme“ Dresden, 6. Dezember 2012: „Alles ist mit allem verbunden“ klingt nach einer ausgelutschten Plattitüde, ist aber auch ein Hoffnungsträger der sächsischen Hightech-Insdustrie: Die hat jetzt in ihrem Branchenverband „Silicon Saxony“ einen Arbeitskreis „Cyber-physikalische Systeme“ gegründet, der die Marktchancen einer Totalvernetzung unserer Welt ausloten soll. Die „cyberphysikalischen Systeme“ entspringen der Idee, dass immer mehr Maschinen, Fahrzeuge, Computer und mobile Geräte mit Sensoren, künstlicher Intelligenz und Internetverbindungen ausgerüstet werden. Verbinden sich diese künstlichen „Agenten“ zu größeren Netzen, können ganz neue Qualitäten entstehen, neue Dienstleistungen – und natürlich auch Überwachungsgefahren. Im Kleinen kann dieses „Internet der Dinge und Dienste“ aber zum Beispiel auch Fabriken effizienter arbeiten lassen oder Staus vermeiden.