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Physik-Tagung in Dresden gestartet –Higgs-Superteilchen im Fokus

Dresden, 5. März 2013: Wissenschaftler des europäischen Forschungszentrums CERN wollen in dieser Woche in Dresden die Fortschritte am weltgrößten Teilchenbeschleuniger „Large Hadron Collider“ (LHC) präsentieren. Vertreter der Detektoren-Gruppen Atlas, CMS, LHCb und Alice möchten auf der Jahres- und Frühjahrstagung der „Deutschen Physikalischen Gesellschaft“ (DPG), die bis Freitag im Hörsaalgebäude der TU Dresden stattfindet, vor allem auch die Erfolge nach dem Higgs-Boson schildern, in dem man den Schlüsselbaustein aller Materie im Universum vermutet. Weitere Schwerpunkt der Tagung werden die „Dunkle Materie“ im Kosmos und die Aktivitäten der Dresdner Teilchenforscher sein.

Schüler bauen in Dresden Weltantwortmaschine aus über 9000 Legosteinen nach

Unter Anleitung von CERN-Forschern entsteht metergroßer „Atlas“ Dresden, 1. März 2013: Jugendliche und Physiker wollen Anfang April in Dresden eine Weltantwortmaschine aus 9517 Lego-Bausteinen nachbauen. Das haben das Institut für Kern- und Teilchenphysik der TU Dresden und das Jugendhaus „Insel“, wo der Lego-Atlas montiert werden soll, angekündigt. Entstehen soll ein etwa metergroßes 1:50-Modell des Detektors „Atlas“. Dessen 45 Meter langes und 7000 Tonnen schweres Original steht tief unter dem europäischen Kernforschungszentrum CERN in der Schweiz und wird dort vom weltweit größten Ringbeschleuniger LHC beschossen, um das legendäre Masse-Superteilchen „Higgs-Boson“ zu finden (idiotischerweise oft auch als „Gottesteilchen“ bezeichnet).

Physiktagung in Dresden widmet sich Jagd nach dem Higgs-Superteilchen

Rund 1900 Forscher werden erwartet Dresden, 7. Februar 2013: Die neuesten Erfolge der Physiker auf der Jagd nach dem Higgs-Teilchen – und damit nach dem Ursprung von Masse und Materie – stehen im Zentrum der 77. Jahrestagung der „Deutschen Physikalischen Gesellschaft“ (DPG) im kommenden Monat in Dresden. Die Organisatoren erwarten vom 5. bis 7. März 2013 über 1900 Wissenschaftler im Hörsaalzentrum der Technischen Universität Dresden.

Dresdner TU Physiker Dr. Mader: Vielleicht erst eines von fünf Higgs-Bosonen gefunden

Haben die Physiker eines der wichtigsten Rätsel gelöst, nämlich, wie aus der Energiehölle des Urknalls Masse und Materie entstanden und das Universum, wie wir es kennen? Forscher des europäischen Kernforschungszentrums CERN haben im weltgrößten Teilchenbeschleuniger LHC mutmaßlich das legendäre Higgs-Boson gefunden, das laut Theorie der Welt erst Masse verleiht. Auch Dresdner Forscher waren und sind an der Higgs-Suche beteiligt – Heiko Weckbrodt hat Dr. Wolfgang Mader vom TU-Institut für Kern- und Teilchenphysik befragt. Was halten sie von den Nachrichten aus dem CERN? Das ist ein großer wissenschaftlicher Erfolg, keine Frage. Wenn gleich zwei Detektoren wie ATLAS und CMS auf das Higgs-Boson hindeuten, dann ist ein Zufall sehr unwahrscheinlich. Es wird allerdings noch eine Weile dauern, bis die Forschergemeinde das neue Teilchen mit den Vorhersagen für den Spin, die Parität und Zerfallskanäle verglichen hat und wir sicher sein können, dass es das Higgs-Boson ist – oder vielleicht nur ein Higgs-Boson.

Der LHC am CERN – eine gigantische Antwortmaschine

Higgs-Boson-Suche: Bei Genf entsteht als europäisches Projekt der weltweit größte Teilchenbeschleuniger, der den Ursprung des Universums ergründen soll Genf, November 2006: Seit über sechs Jahren bauen Wissenschaftler, auch mit Hilfe Dresdner Firmen und Institute aus aller Welt, eine riesige unterirdische „Antwortmaschine“: Der drei Milliarden Euro teure „Large Hadron Collider“ (LHC = „Großer Hadronen-Aufeinanderschleuderer“) soll 2007 seinen Probebetrieb aufnehmen und ab 2008/2009 auf ein paar der fundamentalsten Menschheitsfragen Antworten geben. „Woher kommen wir?“, „Wie entsteht Materie?“. Indem die Forscher mit unvorstellbar hohen Energien Atomkerne aufeinander prallen lassen, wollen sie den „Urknall“, simulieren – und dabei möglicherweise das Tor zu einer neuen Physik aufstoßen. Der Oiger besuchte vorher die neue Wundermaschine.

Vor 20 Jahren: Erste Netzseite war ein Telefonbuch

CERN, 6.8.2011: Vor 20 Jahren startete im Großforschungszentrum CERN an der französisch-schweizerischen Grenze das „World Wide Web“ (www), das Internet im heute gebrachten Sinne. Am 6. Ausgust 1991 stellte Tim Berners-Lee seine erste Seite – das CERN-Telefonbuch – in seiner Link-Beschreibungssprache HTML ins Netz. Das Internet selbst ist älter, als ein Vorläufer gilt das militärisch orientierte ARPA-Net (1969). Das WWW ist strenggenommen also nur eine Unterform, machte das Internet aber zu einem Massenphänomen, da die multimediale Benutzeroberfläche und das System von Verknüpfungen (Links) das Netz so leicht und intuitiv benutzbar machte.