Alle Artikel mit dem Schlagwort: Brücke

Conrad Felixmüller, Otto Dix malt, 1920, Öl auf Leinwand, Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, 1966 erworben durch das Land Berlin Foto: Neue Nationalgalerie / SMB, Andres Kilger, Rechteverwerter: VG Bild Kunst Bonn 2019

Expressionistische Sezession: Sonderschau in Dresden

Ausstellung widmet sich den der 1918 gegründeten Künstlergruppe um Felixmüller, Dix und Co. Dresden, 16. Juni 2019. Kurz nach dem Ersten Weltkrieg, am 29. Januar 1919, spaltete sich die „Dresdner Sezession – Gruppe 1919“ vom offiziellen Kunstbetrieb der sächsischen Landeshauptstadt ab. Ähnlich wie die Begründer der „Brücke“ 14 Jahre zuvor wollten Conrad Felixmüller, Otto Dix, Lasar Segall und andere die Sezessions-Künstler neuen, expressionistischen Ausdrucksformen vor allem in der Malerei den Weg bereiten. Das Stadtmuseum Dresden widmet sich diesem kurzen Aufbruch nun eine Sonderausstellung.

Karsten Dietze von der Caritas Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Die Empathie im Wutbürger wecken

Volkshochschule und Caritas werben um Brückenbauer zwischen Flüchtlingen und Eingeborenen Dresden, 29. Augist 2017. Steter Tropfen höhlt den Stein, sagt man – und persönliche Begegnung macht es schwerer, jemanden als abstrakten Eindringling zu hassen. Von der Idee hat sich die Caritas in Dresden leiten lassen, als sie vor etwa drei Jahren das „Brückenbauer“-Programm startete: „2014, 2015 gab es viel Aufregung in einigen Stadtteilen, wenn Flüchtende in die Nachbarschaft einzogen“, erinnert sich Karsten Dietze, der im Dresdner Caritas-Verband die Flüchtlingssozialberatung koordiniert. „Da gab es viele Fragen, Ängste und Vorurteile. Diese Probleme wollten wir durchbrechen, durch persönliche Kontakte Empathie für die Geflüchteten wecken.“

Scheint zu schweben: die Fuß- und Radwegbrücke über die Donau bei Deggendorf vom Architektenbüro Raumzeit. Foto: Deutscher Brückenbaupreis

Ikonen der deutschen Ingenieurbaukunst

Dresdner Brückenbausymposium startet mit Auszeichnung für Kochertalbrücke und Deggendorf-Brücke Dresden, 14. März 2016. Die Kochertalbrücke in Baden-Württemberg ist die am kreativsten sanierte Straßenbrücke in Deutschland, die Deggendorfer Fußgängerquerung über die Donau die elegante Fußgängerbrücke des Jahres. Die Entwerfer und Ingenieurteams beider Bauwerke erhalten dafür den „Deutschen Brückenbaupreis 2016“. Dies hat eine Fach-Jury unter Vorsitz des Dresdner Professors Manfred Curbach entschieden und heute zum Auftakt des „Dresdner Brückenbausymposiums“ (14. und 15. März 2016) an der Technischen Universität Dresden (TUD) bekannt gegeben.

Saga Norén (Sofia Helin) unter der namensgebenden Brücke zwischen Kopenhagen und Malmö. Foto: Edel:Motion

„Die Brücke III“ fürs Heimkino: Meuchelei als Kunstwerk

Die autistische Kommissarin Saga Norén ermittelt wieder beidseits des Öresunds in einer bizarren Mordserie Ein besonders grausamer und phantasievoller Mörder meuchelt auf beiden Seiten des Öresunds und inszeniert die Leichen dann im Stil mehr oder minder bekannter Kunstwerke. Weil sich die ersten Opfer für die Rechte Homosexueller eingesetzt haben, verdächtigt die autistische Malmöer Kommissarin Saga Norén (Sofia Helin) die rechtskonservative Bloggerin Lise Friis Andersen. Doch irgendwie will sich das Puzzle nicht zusammenfügen, scheinen die nächsten Mordopfer gar keinen gemeinsamen Nenner zu haben. Ob ihr dabei vielleicht ihr neuer dänischer Kollege Henrik Sabroe (Thure Lindhardt) helfen kann? Der hat offensichtlich auch einen Knacks weg, ist aber vielleicht gerade deswegen ein besonders aufmerksamer Ermittler…

Bis heute ein Rätsel: Erich Heckels "Junge in der Tram" von 1912 (Öl auf Leinwand). Repro: Peter Weckbrodt

Erich Heckel, der Knabe in der Tram und eine Badende

Oigers Wochenendtipp: Museum Gunzenhauser in Chemnitz zeigt 120 Werke des Brücke-Künstlers Chemnitz, 22. Januar 2016. Paul Wilhelms schöne Bilder in der Oberlößnitz haben unseren Appetit auf weiteren Kunstgenuss gemacht. Nachdem wir die Sonderausstellung mit über 500 Werken von Karl Schmidt-Rottluff (bis zum 10. April 2016) noch in bester Erinnerung haben, wollen wir uns die 120 Gemälde und Grafiken eines weiteren Brücke-Malers ansehen, des ebenfalls in Chemnitz geborenen Erich Heckel (1883 – 1970). Bis zum 17. April ist die neue Sonderausstellung im „Museum Gunzenhauser“ der Kunstsammlungen Chemnitz. Nachdem schon im Frühjahr 2015 Ernst Ludwig Kirchners Werke von den Kunstsammlungen gezeigt wurden, schließt sich nun der Kreis der drei bedeutendsten Vertreter des deutschen Expressionismus, die dessen Ruf in der Welt begründeten.

Selbstbildnis aus dem Jahre 1944. Repro: Peter Weckbrodt

Rot-Gelb-Blau = Karl Schmidt-Rottluff

Oigers Wochenendtipp für den 19./20. Dezember 2015: Werkschau des Expressionisten in Chemnitz Chemnitz/Dresden, 18. Dezember 2015. Nachdem wir uns in den vergangenen Wochen durch den Besuch von gezielt ausgewählten Märkten und Ausstellungen mit vorweihnachtlicher Stimmung bis zum Scheitel aufgetankt haben, wollen wir so kurz vor dem Fest uns einer anderen, vielleicht etwas anstrengender Art des Genusses zuwenden – der Kunst. Genauer gesagt, einem Genre der Bildenden, also der visuell gestaltenden Kunst, der Malerei zuwenden. Wir sollten das ganz unvoreingenommen angehen und schlicht die Suche nach dem Schönen, eben das Auge Erfreuende, aufnehmen. Fündig werden wir in den Kunstsammlungen Chemnitz. Sie zeigen seit wenigen Tagen in einer Sonderausstellung insgesamt 490 Werke von Karl Schmidt-Rottluff 1884-1976).

Foto: Fox

„The Bridge“: Die Gringa, der Regelverächter und ein eiskalter Serienkiller

US-Remake baut skandinavischen Krimiserie „Die Brücke“ thematisch aus Mitten auf der Grenzbrücke zwischen Mexiko und Texas wird eine tote Frau gefunden – oder besser gesagt zwei: Die eine Hälfte der Leiche gehört zu einer ermordeten US-Richterin, die andere einem verschollenen mexikanischen Mädchen. Weil das Verbrechen im wahrsten Sinne des Wortes grenzüberschreitend ist und sich bald als das Werk eines Serienmörders entpuppt, wird eine gemeinsame Taskforce von US- und mexikanischer Polizei gebildet, geleitet von zwei Cops, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Hier die regelbesessene soziopathische Blondine Sonya „La Gringa“ Cross (Diane Krüger) aus El Paso und da der emotionale, aber eher regellaxe Mexikaner Marco Ruiz (Demián Bichir) aus der Mord-Hauptstadt Ciudad Juárez… Wem das alles irgendwie bekannt vorkommt, irrt nicht: „The Bridge – America“ beruht auf der dänisch-schwedischen Krimi-Serie „Bron“, die in Deutschland unter dem Titel „Die Brücke – Transit in den Tod“ lief. Bei einem US-Remake skandinavische Erfolgskonzepte rechnet man natürlich mit dem Schlimmsten – doch der Zuschauer wird eher positiv überrascht.

Foto: Edel

„Die Brücke II“: Düstere Seuchen-Krimiserie aus Skandinavien

Ökoterror, Pest, Konzerne und alte Dämonen Ein Seefrachter kracht führelos gegen die Öresund-Brücke zwischen Dänemark und Schweden. Als die Polizei das Schiff durchsucht, steckt es voller entführter Jugendlicher – die kurz darauf an der längst ausgerottet geglaubten Lungenpest. Und bald häufen sich Biowaffen-Terroranschläge, zu denen sich in Internet-Videos eine tierköpfige Gruppe von Öko-Aktivisten bekennt. Oder legt da jemand falsche Fährten? Weil alles an der Grenzbrücke begann, übernimmt ein gemischt dänisch-schwedisches Polizeiteam die vertrackten Ermittlungen. An der Spitze die soziopathische Saga Norén (Sofia Helin) und Martin Rohde (Kim Bodnia), die wir schon aus der ersten Staffel der TV-Serie „Die Brücke“ kennen – und die von ihren ganz eigenen finsteren Dämonen aus der Vergangenheit gejagt werden.