Alle Artikel mit dem Schlagwort: Boeing

Beispiel Elbe-Flugzeugwerke: Dort, wo Brunolf Baade und seine Konstrukteurs-Teams einst zivile Düsenflieger für die DDR entwickelten, bauen die EFW heute Passagier-Airbusse zu fliegenden Frachtern um - und hauchen ihnen damit ein zweites Leben ein, das durchaus noch mal 30 Jahre dauern kann. Foto: Heiko Weckbrodt

Sachsens Luftfahrtindustrie im Aufschwung

7000 Arbeitsplätze und 1,4 Milliarden Euro Umsatz hängen an der Branche im Freistaat Dresden, 10. Mai 2023. Reichlich 60 Jahre nach dem Absturz der „Baade 152“ und dem abrupten Ende der DDR-Flugzeugindustrie hat sich in Sachsen wieder eine leistungsstarke, teils hochspezialisierte Luftfahrtbranche entwickelt. Jets bauen die Unternehmen und Institute im Freistaat zwar nicht mehr, schenken dafür aber alten Passagiermaschinen ein zweites Leben als Luftfrachter, entwickeln Leichtbauteile für Elektro-Flugtaxis, veredeln Airbus-Komponenten, leiten Luft und Wasser durch die fliegenden Jumbos oder erschaffen digitale Zwillinge, die die Luftvehikel ein ganzes Flugzeugleben lang begleiten. Mittlerweile erwirtschaften rund 160 Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit insgesamt mehr als 7000 Beschäftigten am Luftfahrtstandort Sachsen jährlich einen Umsatz von etwa 1,4 Milliarden Euro. Bis zu 13 Prozent des Umsatzes fließen wieder in Forschung und Entwicklung. Das hat das sächsische Wirtschaftsministerium eingeschätzt.

Fünf staatliche und private Raumschiffe hängen gerade an der internationalen Raumstation ISS, wie diese Grafik zeigt. Grafik: Nasa

Parkplätze der ISS bunt gefüllt

Elon Musks Kosmo-Drache bringt Andock-Modul für bemannte Schiffe zur Raumstation Erdorbit, 28. Juli 2019. Nachdem nun auch „Dragon 18“ (Drache 18) von Elon Musks Raumfahrt-Unternehmen „SpaceX“ an der „ISS“ angedockt hat, herrscht ein buntes Gewimmel auf den „Parkplätzen“ der internationalen Raumstation. Mit dabei sind private und staatliche Fluggefährte: Neben dem Drachen sind dort die russischen Raumschiffe Sojus MS-12 und MS-13 für den Crew-Transport, der russische Frachter Progress 72 und der Cygnus-Frachter („Schwan“) von Northrop Grumman angedockt. Das geht aus einer Übersicht der Nasa hervor.

Umbruchstimmung unter Flugsimulanten

Laminar Research und Aerosoft stellen X-Plane 11 vor – Testbericht Teil 1 Den Markt der PC Flugsimulationen teilen drei Hersteller unter sich auf: Microsoft mit dem Flightsimulator X (FSX), Lockheed Martin mit Prepar3D (P3D) und Laminar Research schließlich mit X-Plane. P3D und X-Plane sind dabei die einzigen Programme, die noch aktualisiert werden und denen mithin auch die Zukunft der Flugsimulation gehören dürfte. X-Plane setzt dabei schon seit geraumer Zeit auf 64-Bit-Befehle, die für mehr Rechentempo und mehr nutzbaren Speicher sorgen. Prepar3D soll noch in diesem Jahr auf die breitere Datenautobahn aufgebohrt werden. Wer ein wenig in die Hintergründe aktueller Flugsimulationen eintauchen möchten, dem sei mein Artikel „Totgesagte leben länger: Flugsimulationen im Wandel der Zeit“ empfohlen.

Sunfire Dresden stellt in einer Pilotanlage aus Ökostrom, Wasser und Luft tankbare Kraftstoffe her. Foto: Sunfire

Boeing und Audi wollen Dresdner Ökosprit-Technik

Sunfire nimmt Pilotanlage in Reick in Betrieb Dresden, 14. November 2014: Die Brennstoffzellen-Firma „Sunfire“ hat gestern neben dem Gasometer Dresden-Reick die innovative Pilotanlage „Fuel1“ offiziell eingeweiht, die künftig Öko-Sprit aus Luft, Wasser und Sonnenenergie erzeugt. Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) verspricht sich Großes von der Dresdner Technologie, deren Entwicklung ihr Ministerium mit gefördert hatte: „Das Sunfire-Verfahren senkt den CO2-Ausstoß und macht uns unabhängiger von Erdöl“, meint sie. „Damit ermöglichen wir nachhaltige Mobilität mit Erneuerbaren Energien.“

Airbus-Zulieferer AOA erweitert in Dresden

19 Millionen Euro teurer Neubau für bis zu 150 neue Jobs Um der wachsenden Nachfrage aus der Flugzeugindustrie gerecht zu werden, hat der Wassersystem- und Klimatechnik-Zulieferer „AOA Apparatebau“ seinen Dresdner Standort für 19 Millionen Euro ausgebaut. In der kommenden Woche will das Unternehmen den Komplex an der Straße „Zum Windkanal“ im Dresdner Norden offiziell in Betrieb nehmen.

Dresdner disziplinieren Kohlefasern und dämpfen so Kerosin-Durst von Airbussen

Dresden, 19. März 2013: Indem sie Kohlenstofffasern in eine disziplinierte Ordnung zwingen, wollen Dresdner Ingenieure modernen Düsenflugzeugen den übermäßigen Kerosin-Durst abgewöhnen. Die Forscher des Leibniz-Instituts für Polymerforschung (IPF) und der Dresdner TU-Ausgründung „EAST-4D“ haben dafür Technologien für neue Verbundwerkstoffe in Triebwerken entwickelt, die durch eine genaue Faser-Ausrichtung in Richtung der später auf das Bauteil wirkenden Kräfte besonders zugfest, stabil und leicht sind – was wiederum den Kraftstoffverbrauch senkt, wie Stefan Lindner von der „EAST-4D Carbon Technology GmbH“ erklärte. Die aktuell in Dresden gefertigten Bauteile werden zum Beispiel im Airbus A 350 XWB, im Riesenjumbo 748-8 und im Geschäftsreiseflugzeug Gulfstream G650 installiert.

Auch Boeing will Privatraumschiff ins All schicken

Washington, 15. September 2012: Nach dem „Dragon“ wird das „CST 100“ wohl eines der nächsten Privat-Raumschiffe sein, das an der Internationalen Raumstation ISS andocken wird. Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern hat jetzt wichtige Meilensteine in diesem Entwicklungsprogramm erreicht und der NASA glaubhaft machen können, das Programm zu bewältigen, wie die US-Raumfahrtbehörde nun mitteilte.