Alle Artikel mit dem Schlagwort: Blut

Dr. Claudia Arndt und Dr. Frederick Faßlrinner forschen im Dresdner Mildred-Scheel-Nachwuchszentrum an der UnicAR-T-Zelltherapie gegen Blutkrebs. Foto: : Amac Garbe für das HZDR

Steuerbare Mikrodrohnen gegen Blutkrebs

Dresdner Teams arbeiten an neuer Unicat-T-Therapie gegen Akute Myeloische Leukämie Dresden, 8. Oktober 2023. Steuerbare Anti-Tumor-Killerzellen sollen künftig beim Kampf gegen Blutkrebs helfen. Möglich machen soll dies eine „Unicar-T“-Therapie, an der Forscherteams von Helmholtz und der Uni Dresden derzeit arbeiten: Im Labor können sie mit ihren „modularen, umschaltbaren chimären Antigenrezeptor-T-Zellen“ (Unicat-T) bereits zielgerichtet die Angriffsstrategien gegen Zellkulturen mit der Blutkrebs-Art „Akute Myeloische Leukämie“ (AML) auch im Nachhinein verändern, wenn die Tumorsuch-Zellen bereits gestartet sind. Dies war bei bisher eingesetzten Car-T-Therapien kaum möglich. Das geht aus einer Mitteilung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) hervor.

Je nachdem, ob sie gesund oder krebsversucht sind, haben Blutkörperchen unterschiedliche mechanische Eigenschaften. Das junge Unternehmen Zellmechanik Dresden hat ein Verfahren entwickelt, um so schnell Blutproben zu analysieren. Beim Investorenkongress in Dresden warb die Firma um Risikokapital. Abb.: Aruschan Schambulatowa, Wikipedia, CC3-Lizenz

Gründerpreis für Zellmechanik Dresden

KfW-Bankgruppe zeichnet Landessieger aus Dresden/Frankfurt am Main, 8. Oktober 2018. Die KfW-Bankengruppe hat die „Zellmechanik Dresden“ mit einem Gründerpreis ausgezeichnet, weil es Blutanalysen mit einem neuen Verfahren beschleunigt hat: Die Dresdner Uni-Ausgründung ist sächsischer Landessieger im Wettbewerb „KfW Award Gründen 2018“ geworden, teilte die Bankengruppe heute in Frankfurt am Main mit.

So etwa könnte ein mobiles Heim-Labor für die Blutwert-Überwachung aussehen. Abb: Anvajo Dresden

Der medizinische Trikorder à la Enterprise rückt näher

Dresdner Telemedizin-Prjekt gestartet: Das Smartphone der Zukunft schlägt Alarm, wenn wir krank werden Dresden, 23. Februar 2017. Smartphones und andere mobile Geräte könnten schon bald zu medizinischen „Tricordern“ werden, wie es sie bisher nur auf dem TV-Raumschiff „Enterprise“ gab: Sie sollen durch berührungslose Blutanalysen erkennen, wenn ein Mensch krank wird. Und sie sollen rechtzeitig einen Arzt alarmieren, wenn sich der Gesundheitszustand eines Patienten verschlechtert, nachdem er oder sie vom Krankenhaus nach Hause entlassen worden sind. Erste Vorläufer solcher „Tricorder“ entwickeln nun Ingenieure der TU Dresden und der Dresdner Uni-Ausgründung „Anvajo“. Die sächsische Gesundheitsministerin Barbara Klepsch (CDU) hat den Entwicklungspartnern heute rund 700.000 Euro Fördergeld für das Telemedizin-Projekt „FlexEO – Auf flexibler Elektronik und Optik basierendes tragbares Gerät zur in vivo Spektrometrie von Blutbestandteilen für die Telemedizin“ zugesagt.

Dr.-Ing. Thomas Schmidt (rechts) mit Doktorvater Prof. Daniel Balzani (links) nach der Notenverkündung. Foto: Monika Keil

Bauingenieur simuliert Blutgefäße

Commerzbank-Preis für Doktor der TU Dresden Dresden, 3. Juni 2016. Weil er geschickt Simulationsmethoden, wie sie im Bauingenieurwesen längst üblich sind, auf die Biologie der Blutgefäße übertrug, hat der Doktor-Ingenieur Thomas Schmidt von der TU Dresden nun den Dr.-Walter-Seipp-Preis der Commerzbank-Stiftung bekommen. Der Preis ist mit 4000 Euro dotiert und würdigt Schmidts Promotion „Modellierung der Biomechanik von Arterienwänden unter supra-physiologischer Belastung” (2015). Das hat die TU Dresden heute mitgeteilt.

Vor der neuen Dialysator-Fabrik will B-Braun einen Entwässerungsgraben zu einem künstlichen See mit Wasserfällen anstauen. Entwurf: Architekturbüro „Neugebauer & Rösch“.

Baustart für Europas modernste Blutfilter-Fabrik

B. Braun investiert Millionen in Wilsdruff Wilsdruff, 17. Februar 2016. Um seinen Weltmarktanteil für künstliche Nierenfilter auf zehn Prozent zu erhöhen, hat „B. Braun“ heute mit dem Bau von Europas modernster Blutfilter-Fabrik im sächsischen Wilsdruff bei Dresden begonnen. Das deutsche Medizintechnik-Unternehmen investiert einen „hohen zweistelligen Millionenbetrag“ in das neue Werk. Allein die Anlagen kosten über 40 Millionen Euro.

Laborantin Helene Fiedler prüft in der Radeberger Fabrik von B.Braun einen Dialysator (Blutfilter). Mit einem Neubau in Wilsdruff bei Dresden will das Unternehmen nun die Dialysator-Produktion erweitern. Foto: B.Braun

B.Braun baut in Sachsen modernste Dialysatoren-Fabrik Europas

Medizintech-Firma soll ab 2018 die Blutfilter-Produktion in Sachsen mehr als verdoppeln Wilsdruff /Dresden, 4. August 2015. Das Medizintechnik-Unternehmen „B.Braun“ baut für über 70 Millionen Euro in Wilsdruff bei Dresden die laut eigenen Angaben modernste Dialysatoren-Fabrik Europas. Das hat heute Bertram König, der Geschäftsführer der „B. Braun Avitum Saxonia GmbH“ in Radeberg angekündigt. Das Unternehmen reagiere damit auf die weltweit steigende Nachfrage für solche Dialyse-Filter, die bei der Blutwäsche von Patienten mit Nierenschädigungen benötigt werden.