Alle Artikel mit dem Schlagwort: Bibel

Umschlag von Jussi Adler Olsen: "Natriumchlorid". Abb.: dtv

„Natriumchlorid“: Neuer „Dezernat Q“-Thriller von Jussi Adler-Olsen

Selbsternannter Racheengel meuchelt sich durch die Dekaden Durch Zufall und Corona gerät das eigentlich für Uralt-Kriminalfälle zuständige „Dezernat Q“ der Kripo Kopenhagen an eine Reihe von nichtnatürlichen Todesfällen, die auf den ersten Blick kaum etwas miteinander zu tun haben und teils wie Suizide oder Unglücksfälle wirken. Doch auf den zweiten Blick entdecken Carl Mørk und sein Team doch einen gemeinsamen Nenner: kleine Salzhäufchen am Ort des Geschehens. Und als sie tiefer graben, graben sie auf einen selbst ernannten Racheengel und eine ganze Serie fast perfekt getarnter Ritualmorde, die bis zu einem Blitzschlag in den 80er Jahren zurückführt. All dies erzählt der dänische Starautor Jussi Adler-Olsen in seinem neuesten Krimi „Natriumchlorid“, der nun auch in Deutschland erschienen ist.

Hinweis: Verdeckte Ermittlungen unter religiösen Eiferern können tödliche Nebenwirkungen haben - auch für Polizistin Camille Delaunay (Erika Sainte). Foto: Edel:Motion

DVD-Box „Die purpurnen Flüsse“: Das dunkle Frankreich

Kommissar Niémans ermittelt wieder gegen alte Seilschaften 18 Jahre, nachdem erstmals Jean Reno als Kriminalist Pierre Niémans gegen eugenische Akademiker in den Alpen ermittelt hat, haben die Franzosen den ruppigen Polizisten zurück auf die Bildschirme gebracht: In der Serie „Die purpurnen Flüsse“, deren erste Staffel nun auch in Deutschland auf DVD erschienen ist, löst diesmal Olivier Marchal als Kommissar Niémans aus Paris die ganz schwierigen Fälle, in denen die Provinzpolizisten nicht weiter kommen. Ihm zur Seite recherchiert nun die junge, aber mit allen Wassern gewaschene Kriminalistin Camille Delaunay (Erika Sainte) an vorderster Front.

Was wissen wir eigentlich sicher über ihn? Die bisher sicher geglaubten Primärquellen taugen nur bedingt, um über den Menschen Jesus von Nazareth sichere Schlussfolgerungen zu ziehen, meint der Dresdner Theologe Prof. Matthias Klinghardt. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner Theologe rekonstruiert ältestes Evangelium

TU-Forscher Klinghardt stellt nach zehnjähriger Puzzle-Arbeit „Offenbarungsqualität“ der Bibel in Frage Dresden, 30. April 2015: In zehnjähriger Puzzle-Arbeit hat der Dresdner TU-Theologe Matthias Klinghardt das wohl älteste Evangelium rekonstruiert und nun veröffentlicht. Dabei handelt es sich um Texte des antiken Reeders Marcion, der an der Pontos-Region an der Südküste des Schwarzen Meeres lebte und im Jahr 144 unserer Zeitrechnung aus der christlichen Gemeinde ausgeschlossen und später von der Kirche als Ketzer verdammt wurde. Die bisherige Vorstellung von Theologie und Geschichtswissenschaften auf die historische Person Jesu Christi und die neueren Teile der Bibel muss nun möglicherweise deutlich umgeschrieben werden. Es stelle sich nun sogar die Frage, welche „Offenbarungsqualität“ das Neue Testament eigentlich habe, schätzte der TU-Forscher im Oiger-Gespräch ein.

Foto: Paramount

Nach mir die Sintflut: „Noah“ als Ausrottungs-Freak

Katastrophenfilm inszeniert Bibel-Geschichte als Kampf zwischen industrieller Zerstörung und Ökologie Was macht man mit einem religös-fanatischen Tierknutscher, der alles mit seiner „Die Menschheit gehört ausgerottet“-Manie nervt? Heute würden ihn US-Militärs wahrscheinlich unbefristet in Guantanamo einsperren. Doch „Noah“ (Russell Crowe – „Broken City“) hat Glück: Er kommt in der Bibel vor und daher auf die große Leinwand als anstrengend alttestamentarischer Patriarch mit einem Schuss Gladiator-Blut. Der Bibel-Apokalypsen-Film ist nun fürs Heimkino erschienen, interpretiert die Bibel sehr frei und bringt ein Wiedersehen mit Emma Watson („Harry Potter„) als rettungswürdiges Findelkind Ila, Jennifer Connelly („Dark City„) als Noahs Gattin Naameh und Schauspiel-Grandsegneur Anthony Hopkins („Das Schweigen der Lämmer“, „Thor“), der den greisen Methusalem und Endmonster-Magier mimt.

DVD „Das Blut der Wikinger“: Beutezug durch die dunkle Zeit Englands

Mit „Blut der Wikinger“ nähert sich der Brite Chris Crow der dunklen Zeit zwischen Spätantike und frühem Mittelalter, aus der es nur wenig schriftliche Aufzeichnungen gibt, in der Europa nach dem Untergang des weströmischen Reiches von Beutezügen der Skandinavier und anderer Germanenstämme heimgesucht wurde. Eine Epoche, in der die Angelsachsen bereits Britannien besetzt, die Insel christianisiert war.