Alle Artikel mit dem Schlagwort: Automotive

Die Künstliche Intelligenz in der nahen Rechnerwolke (Edge AI) führt die Daten der verschiedenen Sensoren im Roboter zusammen und schlussfolgert, ob sich da ein Mensch nähert oder entfernt. Foto (aus Live-Demonstration): Heiko Weckbrodt

Infineon Dresden verlagert Entwicklungszentrum in ehemalige Prinovis-Druckerei

Wachsendes „DC“ bekommt mehr Aufträge für KI und Autoelektronik aus dem Konzernverbund Dresden, 8. April 2024. Nach dem Umbau der ehemaligen Prinovis-Druckerei im Dresdner Norden will Infineon dort unter anderem sein Entwicklungszentrum (DC) sowie die Logistikabteilung samt einem vollautomatisierten Lager einquartieren. Das hat Infineon-Dresden-Chef Thomas Richter auf Oiger-Anfrage mitgeteilt.

Früher hat TSMC immer nur Fabriken in Asien - hier die Fab16 in China - betrieben. Inzwischen stehen auch Chipwerke in Japan, den USA und in Deutschland auf der Agenda. Abb.: TSMC

Baustart für TSMC-Chipfabrik Dresden im 2. Halbjahr 2024

Fab soll halbe Million Halbleiter-Wafer pro Jahr verarbeiten und 2000 Menschen beschäftigen Dresden, 7. April 2023. Baustart für die neue TSMC-Chipfabrik in Dresden wird im zweiten Halbjahr 2024 sein. Das Halbleiterwerk wird monatlich 40.000 Wafer mit 300 Millimetern Durchmesser bearbeiten. Es wird darauf Chips mit Strukturgrößen bis hinunter zu 12 Nanometern für Auto- und andere Industrieelektronik fertigen. Beschäftigten wird die Fab etwa 2000 Menschen in Dresden. Diese neuen Details zur Großansiedlung in Sachsen hat ESMC-Präsident Christian Koitzsch mitgeteilt. „Wir haben bereits angefangen, an der sogenannten Talent-Pipeline zu arbeiten, also die Ausbildung unserer zukünftigen Mitarbeiter voranzutreiben“, berichtete er in einer Diskussionsrunde mit dem sächsischen Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) und Akteuren aus Sachsens Halbleiter-Branche.

Blick in den Reinraum der Dresdner Fabrik von X-Fab. Foto: X-Fab

X-Fab baut seine Dresdner Chipfabrik aus

Halbleiter-Auftragsfertiger investiert über 40 Millionen Euro auf dem ehemaligen ZMD-Campus Dresden/Erfurt, 6. Dezember 2023. Die „X-Fab“ baut angesichts der starken Nachfrage für Auto- und Industrie-Elektronik aus Sachsen ihre Dresdner Chipfabrik aus. Der europäische Halbleiter-Auftragsfertiger (Foundry) investiert dafür bis Anfang 2025 rund rund 43,5 Millionen Dollar (40,3 Millionen Euro) in neue Fertigungsanlagen und einen Erweiterungsbau, kündigte Frank-Michael Schulze vom Projektstab an. Für dieses „Gebäude 36“ haben die Chipwerker heute den ersten symbolischen Grundstein gelegt.

Die Lohnlücke zwischen Ost und West liegt in Deutschland bei etwa 15 %. Themenfoto: Heiko Weckbrodt

17,7 Millionen Euro für Öko-Elektronik in Fahrzeugen

Infineon Dresden tut sich mit Partnern für „Grüne Mobilität“ aus Sachsen zusammen Dresden, 24. November 2023. Ein Dresdner Verbund unter Infineon-Führung bekommt 17,7 Millionen, um neue Mikroelektronik und Fertigungsmethoden für umweltfreundlichere Fahrzeuge zu entwickeln. Das geht aus einer Ankündigung des sächsischen Wirtschaftsministeriums hervor.

Der scheidende und der neue Chef: Klaus Hermann (links) und Peter Gulden im Indie-Labor an der Zeppelinstraße in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Autochipfirma baut in Dresden weiter aus

Neue Labore ausgerüstet – weitere Millioneninvestitionen steht auf der Agenda Dresden, 30. August 2023. Das Auto-Chipunternehmen „Indie“ will seinen Dresdner Standort weiter ausbauen. Das haben Klaus Hermann und Peter Gulden – der scheidende und der neue Chef von Indie Deutschland – heute angekündigt. Die geplanten Investitionen sollen den Chipentwurf und das Schaltkreis-Testzentrum in der sächsischen Landeshauptstadt stärken.

Neuartige Computer, deren Speicherzellen ähnlich wie die Neuronen im menschlichen Gehirn auch rechnen können, sollen den Forschern im Deutschen Zentrum für Astrophysik beim Blick in die Kinderstube des Universums helfen. Visualisierung: Dall-E

KI-Neuro-Beschleuniger aus Niedersachsen und Sachsen

Gehirnähnliche Datenverarbeitung in Auto-Mikroelektronik integriert Hannover/Dresden, 22. August 2023. Damit „Künstliche Intelligenzen“ (KI) in Autos künftig schneller gefährliche Situationen erkennen und Unfälle vermeiden können, hat das niedersächsische Unternehmen „Dream Chip Technologies“ einen neuen KI-Beschleuniger präsentiert. In dem Schaltkreis steckt auch viel sächsische Expertise. Das geht aus einer Dream-Chip-Mitteilung hervor.

Das Fraunhofer-Photonikinstitut IPMS zeigt zur Dresdner Wissenschaftsnacht auch einen Wafer mit neuartigen ferroelektrischen Speicherchips. Daraus wollen Elektroniker künstliche Nervenzellen und Synapsen konstruieren. Derartige neuromorphe Netze sollen künftig mit besonders niedrigem Energieverbrauch Datenfluten nach Mustern durchforsten, autonom fahrende Autos und Künstliche Intelligenzen hardware-seitig unterstützen. Foto (bearbeitet, freigestellt): Heiko Weckbrodt

Sachsen melden Interesse an geplanter RISC-V-Prozessorschmiede an

Standort für neues Gemeinschaftsunternehmen von Infineon, Bosch & Co. noch unklar München/Stuttgart/Hamburg/Dresden, 10. August 2023. Deutsche und skandinavische Halbleiter-Unternehmen wollen gemeinsam eine Chipfirma gründen, die die Entwicklung von RISC-V-Prozessoren in Europa vorantreiben soll. Das haben die Gründungspartner Bosch, Infineon, Nordic Semiconductor, NXP und Qualcomm bekannt gegeben. Das Unternehmen soll vor allem Autoschaltkreise mit wenig Stromverbrauch entwickeln, später auch Chips für das Internet der Dinge (IoT) und mobile Geräte. Auch aus Sachsen gibt es Interesse für die Ansiedlung solch einer Prozessorschmiede.

Das Indie-Team feiert mit Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) die offizielle Eröffnung des neuen Chip-Entwicklungszentrums. Foto: Indie

Chipschmiede Indie feiert sein neues Zentrum in Dresden

Tochter des US-Konzerns entwickelt in Sachsen neue Schaltkreise für Automobilbau Dresden/Aliso Viejo, 19. Juli 2022. Das US-Autoelektronikunternehmen „Indie Semiconductor“ hat nun auch offiziell sein Chip-Entwicklungszentrum in Dresden eröffnet. Die deutsche Tochtergesellschaft entwickelt vor allem digital-analoge-Mischschaltkreise für die Automobilindustrie in Europa, im Nahen Osten und in Afrika, speziell auch Chips für die Fahrsicherheit, für Elektroautos und für die Automatisierung.

Der Ceracode-Druckkopf für keramische Tinte, mit dem die Codes auf den Bauteilen aufgebracht werden. Foto: Senodis

Mehr Kapital für Keramiktinten-Firma Senodis Dresden

Fonds sehen gute Marktchancen für die bei Fraunhofer entwickelte Kodierungstechnik Dresden, 25. Februar 2022. „Senodis Technologies“ aus Dresden bekommt 1,5 Millionen Euro Risikokapital vom „High-Tech Gründerfonds“ (HTGF), „Technologiegründerfonds Sachsen“ (TGFS) und vom Bestandsinvestor „Fraunhofer Technologie Transfer Fonds“ (FTTF). Das haben der HTGF und Senodis mitgeteilt.

Indie-Deutschlandchef Klaus Hermann. Foto: Heiko Weckbrodt

Autochipfirma Indie zieht wegen Wachstum in Dresdner Norden um

Belegschaft wächst und gewinnt neue Aufträge Dresden, 6. Oktober 2021. Weil sich die Aufträge häufen und die Belegschaft gewachsen ist, zieht Autoelektronik-Schmiede „Indie Semiconductor Deutschland“ aus dem Robotron-Inkubator „Robolab“ an zwei neue Standorte im Dresdner Norden. Das haben Indie-Deutschland-Chef Klaus Hermann und Wirtschaftsförderungschef Robert Franke mitgeteilt.

Is heute selten geworden, aber DAS-Chef Horst Reichardt hat offensichtlich ein Faible für Kunst in der Industrie: Im Zuge des Fabrik-Ausbaus gestaltete der Dresdner Künstler Caparso dieses Graffiti mit "Lizzy ". Das Chamäleon ist das Maskottchen des Umwelttechnik-Unternehmens. Foto: WeichertMehner

Dresden setzt stärker auf KI, Robotik und Umwelttechnik

Wirtschaftsförderer wollen die Kommune als einen führenden Hightech-Standort Europa profilieren Dresden, 5. Oktober 2021. Die Dresdner Wirtschaftsförderer wollen stärker als bisher nicht nur auf die Mikroelektronik, sondern auch auf weitere Zukunftsthemen wie Robotik, Software, Künstliche Intelligenz, Umwelttechnik und Kommunikationstechnologie setzen. Das hat Wirtschaftsförderungs-Chef Robert Franke angekündigt. Er will auch ein paar richtig dicke Fische an Land ziehen.

Blick auf einen Roboter-Greifarm im Meleghy-Werk Reinsdorf. Foto: Heiko Weckbrodt

Meleghy baut in Bernsbach neues Presswerk für Autoteile

Zulieferer will 20 Millionen Euro investieren Bernsbach, 20. September 2021. Der deutsche Automobilzulieferer „Meleghy“ will sein altes Karosserieteile-Werk im sächsischen Bernsbach nahe Aue für 20 Millionen Euro zu einem hochmodernen Presswerk für Fahrzeug-Komponenten umgestalten. Das hat Thomas Werle, der bei Meleghy geschäftsführender Gesellschafter und Technikchef ist, auf Oiger-Anfrage mitgeteilt. „Wir wollen das Bernsbacher Werk umbauen und dort 100 Arbeitsplätze schaffen“, kündigte er an.

Blick in den Reinraum der neuen Halbleiterfabrik von Bosch in Dresden. Foto: Bosch

Bosch-Chipfabrik in Dresden startet Pilotproduktion

Seriefertigung soll Ende 2021 beginnen Dresden, 8. März 2021. Bosch fährt in seiner neuen Chipfabrik die Fertigung von Leistungselektronik hoch. Die ersten Siliziumscheiben (Wafer) der Größenklasse 300 Millimeter sind nun eingeschleust, damit beginnt nun die Prototypenproduktion. Ende 2021 soll dann die Serienproduktion starten. Das hat der Stuttgarter Technologiekonzern heute mitgeteilt. Ursprünglich wollte Bosch die Fabrik Anfang 2020 offiziell eröffnen, hat das in Corona-Zeiten nun aber auf den Juno 2021 verschoben.

Blick in den Reinraum der ehemaligen Plastic-Logic-Fabrik, der nun für das Fraunhofer CNT 2.0 und das Zentrum für neuromorphes Computing umgebaut wird. Foto: Heiko Weckbrodt

Fraunhofer richtet Zentrum für künstliche Neuronen in Dresden ein

Forscher stecken 77 Millionen Euro in stillgelegte Digitalpapier-Fabrik Dresden, 1. Juli 2020. Fraunhofer richtet für 77 Millionen Euro ein Zentrum für neuromorphe Computertechnologie in einem ehemaligen Digitalpapier-Werk im Dresdner Norden ein. Die Forscher wollen dort neuartige Chips mit „künstlicher Intelligenz“ (KI) entwerfen. Das haben der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) und Prof. Hubert Lakner vom Fraunhofer-Photonikinstitut IPMS bei einem Besuch in der früheren „Plastic Logic“-Fabrik angekündigt.

Ein Beispiel für das Auto-Innendesign der Zukunft zeigt dieses "Demo-Car" der Firma Marquardt. Es hat eine 3D-Echtglaskonsole, interaktive Bedienelemente und Lichtleiste mit integrierter Touchfolie. Visualisierung: Marquardt, bereitgestellt durch TU Chemnitz

Wohnzimmer auf Rädern mit Auto-Doktor an Bord

Chemnitzer Forscher analysieren Fahrgastraum der Zukunft: Mehr Komfort für alle, mehr Aufenthalts-Qualität und Gesundheits-Überwachung erwartet Chemnitz, 18. Dezember 2019. Künftige Autos werden von innen deutlich anders sein als heute: Sie werden wärmer wirken, langlebiger und geräumiger. Sie werden mehr nicht mehr so stark auf einen Fahrer ausgerichtet sein, sondern allen Passagiere Komfort, Unterhaltung und Vernetzung offerieren. Künstliche Intelligenzen werden die Aufmerksamkeit der Fahrgäste überwachen und auf Wunsch gesundheitliche Routinetests im Hintergrund erledigen. Das sind nur einige von über 100 technologischen Einzeltrends, die Forscher des „Chemnitz Automotive Institutes“ (CATI) an der TU Chemnitz in einer Studie identifiziert haben. Im Auftrag der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen (LEG) hatten sie analysiert, wie der Fahrgastraum der Zukunft aussieht.