Alle Artikel mit dem Schlagwort: Automobilindustrie

Porsche will den elektrischen Macan in Leipzig bauen. Foto: Porsche

Prognose: Sachsens Autoindustrie steigert 2024 ihre Stromer-Produktion um ein Viertel

Wirtschaftsminister rechnet nach Krisenjahr 2023 nun mit Steigerung auf 320.000 Elektroautos Dresden/Zwickau/Leipzig, 25. März 2024. Die sächsische Automobil-Industrie wird ihre Stromer-Produktion in diesem Jahr um ein Viertel auf rund 320.000 Elektroautos hochfahren. Das hat der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) prognostiziert. „Damit liefert Sachsen aktuell und in Zukunft einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz“, meint der Minister.

Lithium-Metall-Akkuzelle von Northvolt Cuberg. Foto: Northvolt Cuberg

Baustart für deutsche Akku-Großfabrik von Northvolt

Ingenieure freuen sich, Ökonomen warnen vor immer mehr Subventionen Heide, 25. März 2024. Manager des schwedischen Energietechnik-Unternehmens „Northvolt“ rammen heute symbolisch die ersten Spaten für ihre neue Batteriezellenfabrik „Heide 3“ in Schleswig-Holstein in die Erde. Der Baustart stößt auf Zustimmung in Deutschland, aber es gibt auch warnende Stimmen angesichts der neu entfesselten Subventions-Spiralen.

Die Lithografie-Abteilung im X-Fab-Chipwerk in Dresden. Foto: X-Fab

X-Fab will Chipdesign-Firma M-Mos aus Hongkong kaufen

Belgisch-ostdeutsche Foundry möchte sich chinesische Transistor-Expertise sichern Erfurt/Tessenderlo, 21. Februar 2023. X-Fab will die chinesische Chip-Schmiede „M-Mos“ aus Hongkong für 22,5 Millionen Euro kaufen. Das hat das Mikroelektronik-Unternehmen heute in Tessenderlo angekündigt. Der belgisch-ostdeutsche Halbleiter-Auftragsfertiger will sich damit die Expertise der Chinesen in der Mikrotransistor-Architektur sichern.

In Chemnitz sind bereits viele Wasserstoff-Forschungsprojekte konzentriert. Hier im Bild beispielsweise installiert Peter Schwotzer-Uhlig im Brennstoffzellenlabor der Professur für "Alternative Fahrzeugantriebe" (Alf) eine Versuchsanordnung. Sachsen bemüht sich bei Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) nun darum, in Chemnitz ein "Hydrogen and Mobility Innovation Center" (HIC) anzusiedeln. Foto: Jacob Müller für die TU Chemnitz

Sachsen will Wasserstoff-Forschungszentrum „auf Weltniveau“ in Chemnitz

Freistaat schießt 15 Millionen zu Bundesmitteln zu Chemnitz/Dresden, 19. Dezember 2023. Um ein nationales Wasserstoff-Forschungszentrum „auf Weltniveau“ in Chemnitz einzurichten, schießt der Freistaat Sachsen von 2024 bis 2028 rund 15 Millionen Euro für das künftige „Hydrogen Innovation Centers“ (HIC) zu. Der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) soll dafür eine Vereinbarung mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) aushandeln. Das hat die sächsische Regierung heute in Dresden beschlossen.

Das neue selbstüberwachende Trägersystem - hier mit einem Wasserstoff-Tank von Hexagon Purus. Foto: P3N Marketing

Brennstoffzellen-Lkw soll Probleme am Wasserstofftank selbst „spüren“

„Smarthydro“-Konsortium aus dem Erzgebirge entwickelt selbst überwachendes Tankträgersystem Marienberg, 11. Dezember 2023. Wasserstoff-betriebene Autos, Triebwagen und Flugzeuge sollen künftig ähnlich wie ein Lebewesen „spüren“, wenn mit ihrer Tanks und Treibstoff-Leitungen nicht stimmt. Dafür haben Technologie-Firmen aus dem Erzgebirge binnen drei Jahren ein besonders leichtes Tank-Trägersystem mit Spannbändern entwickelt, in das Überwachungssensoren gleich mit eingestickt sind. Den Prototypen haben die Partner des Projektes „Smarthydro“ nun im sächsischen Marienberg vorgestellt. Das geht aus einer Mitteilung der „Wirtschaftsförderung Erzgebirge“ (WFE) hervor.

Der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). Foto: Heiko Weckbrodt

Wirtschaftsminister: GKN soll Fabrikschließung in Sachsen überdenken

Dulig: Wenn Autozulieferer Werk in Ungarn baut, dann gibt es auch einen Absatzmarkt Dresden, 18. Januar 2023. Der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) hat die heute verkündeten Schließungspläne für das sächsische Werk des Automobilzulieferers GKN kritisiert. „Ich erwarte von GKN, diese Entscheidung zu überdenken und weiter auf die hohe Kompetenz der Beschäftigten und die gute Qualität der Arbeit in Zwickau zu setzen“, kommentierte er die Pläne.

Heinz Martin Esser. Foto: Fabmatics

Nachfrageschub für Chips aus Sachsen

„Silicon Saxony“ sieht „extrem positive Aussichten“ für Mikroelektronik in und um Dresden Dresden, 2. März 2021. Die Halbleiterbranche in Dresden und ganz Sachsen wird in nächster Zeit stark wachsen. Davon ist Heinz Martin Esser, der Vorstandssprecher des sächsischen Hochtechnologie-Wirtschaftsverbandes „Silicon Saxony“ überzeugt. „Was wir jetzt in der Mikroelektronik erleben ist nicht nur ein Boom, sondern ein Burst“, sagte er. Diese nahezu explodierende Nachfrage für Chips aus Sachsen komme vor allem auch aus der Automobilindustrie.

Dr. Michaela Gedan-Smolka zeigt im Leibniz-Institut für Polymerforschung (IPF) Dresden ein Bauteil, mit dem die Forscher ihre neue Pulverlackierung für die Autoindustrie demonstriert haben. Foto: Heiko Weckbrodt

Turbo-Lackierung für Autos

Neue Pulverrezepte aus Dresden und Stuttgart: Autoteile bekommen unter unsichtbarer Sonne ihre Farbe Dresden/Stuttgart, 16. Juni 2020. Autobauteile sollen in Zukunft schneller Farbe bekommen – allerdings nicht wie ein menschlicher Urlauber unter der Sonne des Südens, sondern unter einer unsichtbaren Infrarotsonne. Dafür haben Leibniz- und Fraunhofer-Forscher aus Dresden und Stuttgart neuartige Pulverlacke entwickelt, die den ganzen Lackierungsprozess weit schneller und billiger machen sollen als heutige Verfahren. Zudem ist es damit möglich, zuerst die Stahlbleche zu lackieren, bevor sie zu komplizierten 3D-Strukturen umgeformt werden – und nicht erst aufwendig hinterher. „Mit unserer Lösung bricht der Lack einfach nicht beim Umformen“, betonte Dr. Michaela Gedan-Smolka vom Leibniz-Institut für Polymerforschung (IPF) Dresden.

Die Fahne von Südkorea. Foto. Heiko Weckbrodt

Südkoreaner wollen in Sachsen investieren

Wegen des Handelskrieges mit Japan sendet Seoul eine Wirtschaftsdelegation nach Dresden Dresden, 21. Oktober 2019. Wegen der Handelskriege zwischen den USA und China sowie zwischen Japan und Südkorea organisieren derzeit viele Technologie-Unternehmen weltweit ihre Zuliefer-Ketten neu und schichten ihre Investitionen um. Daher besucht nun eine südkoreanische Wirtschaftsdelegation den Freistaat Sachsen: Die Unternehmer, Investoren und Wirtschaftspolitiker aus Fernost wollen auf einer Fachtagung am 23. Oktober 2019 im Steigenberger-Hotel de Saxe in Dresden neue Kooperationsbeziehungen mit sächsischen Betrieben knüpfen, hier investieren und zugleich das Marktpotenzial im Land ausloten. Das hat Geschäftsführerin Hee-Ra Chung von der Fachkräfte-Vermittlungsagentur „dds korea consulting“ als Veranstalter angekündigt.

BMW-Produktion im Werk Leipzig. Foto: BMW

Deutsche Autoproduktion schrumpft

Wiesbaden, 9. April 2019. Handelsstreit, Dieselskandal, Elektromobilitätswende, neue Abgasvorschriften bleiben nicht ohne Wirkung: Die Produktion in einer deutschen Leitindustrie ist deutlich zurückgegangen. Darauf hat das Statistische Bundesamt (Destatis) in wiesbaden hingewiesen. Demnach hat die Autoindustrie im zweiten Halbjahr 2018 etwa 7,1 Prozent weniger Fahrzeuge als im ersten Halbjahr produziert. Saisoneffekte haben die Statistiker laut eigenen Angaben bereits herausgerechnet.

Yves Mattern (links) und Philipp Strobel (mit Holzbuch, rechts) sind die Chefs der Holz-Leichtbaufirmen Lignoa (in Gründung) und Jungholz aus Dresden. Sie wollen mit ihren Holztechnologien Kinderagen, Rollstühle und Autos bauen. Foto: Heiko Weckbrodt

Hightech-Holz für Autos

Aus der TU Dresden ausgegründet: „Lignoa“ entwickelt nun topologie-optimierte Holzbauteile in Nürnberg Dresden/Nürnberg, 20. November 2018. Das junge Hightech-Holz-Unternehmen „Lignoa“ entwickelt jetzt spezielle hölzerne Interieur-Bauteile für einen großen Automobil-Konzern. Das hat Lignoa-Mitgründer Yves Mattern auf Oiger-Anfrage mitgeteilt.

Forscher der TU Chemnitz haben gemeinsam mit den Kollegen der TU Dresden solche Pavillons aus Carbonbeton konstruiert, um zu zeigten, welche neuen Leichtbauweisen durch Kohlefasern möglich werden. Foto: Dr Sandra Gelbrich, TU Chemnitz

Sachsen wollen Carbonfasern billiger machen

Pilotanlage in Chemnitz soll Energiebedarf für Produktion drastisch senken Chemnitz, 12. Oktober 2016. Mit Carbonfasern lassen sich besonders leichte Autos, Flugzeuge und Fahrräder konstruieren. Bisher ist dieser Leichtbau-Werkstoff auf Kohlenstoff-Basis jedoch noch recht teuer. Deshalb haben sich nun mehrere Forscher und Firmen zusammengetan und in Chemnitz die CarboSax GmbH gegründet. Die soll zunächst in einer Pilotanlage neue Produktionsprinzipien erproben, um Carbonfasern billiger und mit viel weniger Energieaufwand als bisher zu fertigen.

Susann Wiesner bei der Qualitätskontrolle von fertigen Kolbenringen bei "Federal Mogul". Foto: Heiko Weckbrodt

Kaum ein Brummis brummt ohne Kolbenringe aus Dresden

„Federal Mogul“-Fabrik stellt jährlich Millionen Motorteile her Dresden, 27. Juni 2016. Wer im Industriegelände im Dresdner Norden den alten Bahnschienen folgt und bis in die Sackgasse An der Schleife fährt, trifft auf ein Werktor, hinter dem einer der legendären Marktführer in der Nische, ein „Hidden Champion“ sitzt: Ein Großteil der Lastkraftwagen auf deutschen Straßen fährt mit Motorteilen, die hier im Dresdner Norden hergestellt werden. Denn das ehemals „volkseigene“ Kraftfahrzeugzubehörwerk Dresden gehört inzwischen zum US-Autozulieferer „Federal Mogul“ und stellt jährlich 15 Millionen Kolbenringe her, die in etwa 70 Prozent der Brummis eingebaut werden. Aneinandergesteckt würden diese Ringe für eine Kette von etwa 1800 Kilometer reichen.

Das BMW-Werk in Leipzig baut ab Juli 2016 diese "Protonic Red Edition" des Hybrid-Sportwagens i8. Foto: BMW

Sachsens Wirtschaft fürchtet 2. Aderlass durch Brexit

IHK: Großbritannien ist drittwichtigstes Exportland für Freistaat Dresden, 20. Juni 2016. Ein Ausstieg der Briten aus der EU („Brexit“) liegt überhaupt nicht im Interesse der ostsächsischen Wirtschaft und könnte zu einem Export-Einbruch führen. Das hat Lars Fiehler von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden mit Blick auf die „Brexit“-Volksabstimmung am Donnerstag in Großbritannien eingeschätzt. „Was vielen gar nicht so klar ist: Großbritannien ist für Sachsen das drittwichtigste Exportland nach China und den USA“, sagte der IHK-Sprecher.

Sachsens Hightech-Gründer leiden unter Risikokapital-Lücken. Foto: Heiko Weckbrodt

Autozulieferer Borbet baut Werk in Lausitz

Millionen-Investitionen und bis zu 400 neue Jobs geplant Dresden/Kodersdorf, 25. März 2015: Der Automobil-Zulieferer „Borbet“ will im sächsischen Kodersdorf bei Görlitz eine Fabrik für Leichtmetallrädern errichten. Das teilte Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) mit. Das Unternehmen plane Millionen-Investitionen in der Lausitz und wolle 300 bis 400 neue Jobs schaffen. hw