Alle Artikel mit dem Schlagwort: Asteroid

Komet "Lovejoy" passiert die Atmosphäre der Sonne - und überlebt. Da Kometen meist größtenteils aus Eis bestehen, ist das eine reife Leistung. Abb.: NASA

Entstand das Leben im kosmischen Festplasma-Ofen?

Forscher durchleuchten Kohlenstoff-Reaktionen im Ausnahmezustand eines Kometeneinschlags Dresden/Hamburg, 8. Oktober 2021. Schon lange diskutieren Astrophysiker, Biologen und Geologen darüber, ob vor Milliarden Jahren womöglich Kometen- oder Meteoriteneinschläge die entscheidenden Zutaten für das Leben aus dem All auf die Erde gebracht haben. Ein internationales Forscherteam hat nun einen Weg gefunden, die extremen Materie-Zustände bei Kometeneinschlägen nachzustellen und die dabei ablaufenden chemischen Reaktionen mit energiereichen Röntgenblitzen zu durchleuchten. Das hat das Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) mitgeteilt, das an den Experimenten beteiligt ist.

Mit bloßem Auge (links) kann man die Linien auf dem Mond nicht sehen, erst durch die Gravitations-Karte (rechts. In der Mitte ist die Topografie des Erdtrabanten visualisiert. Abb.: NASA / MIT

Schwerkraft-Quadrat auf Mond entdeckt

Forscher grübeln über Befunde der abgestürzten „Grail“-Zwillinge Mond, 6. Oktober 2014: Was machen Quadrate auf dem Mond? War unser Trabant vielleicht nicht immer so elend kalt, wie uns immer weis gemacht wird, sondern vielleicht mal eine heiße Magma-Hölle? Wie bitte soll ein gewaltiger Asteroiden-Einschlag zu einem Becken mit fast geraden Kanten führen? Passend zur jüngsten Folge der britischen Sci-Fi-Serie „Doctor Who“, in der sich herausgestellt hat, dass der Mond eigentlich ein Ei ist (Staffel 8, Folge 7), haben die NASA und das MIT neue Befunde der inzwischen abgestürzten „GRAIL“-Sonden veröffentlicht. Demnach gibt es auf unserem Erdbegleiter Schwerkraft-Anomalien, an deren Gründen die Forscher noch ziemlich grübeln.

Künstlerische Visualisierung des Asteroiden-Unfalls beim Stern "NGC 2547-ID8". Visualisierung: NASA

Asteroiden-Aufprall im Weltall

Sternbild Segel, 29. August 2014: Der Kosmos gibt sich alle Mühe, „Spitzer“ regelmäßig spektakuläre Shows zu bieten. Diesmal hat das Weltraumteleskop eine Explosion im Sternbild „Segel“ aufgenommen: Um einen 1200 Lichtjahre von uns entfernten Stern mit der Katalognummer „NGC 2547-ID8 sind laut NASA zwei riesige Asteroiden zusammengestoßen, möglicherweise ist auch ein großer Brocken auf einen Protoplaneten eingeschlagen und hat eine enorme Staubwolke erzeugt. Ein ähnlicher Einschlag auf die junge, noch nicht voll erstarrte Erde hat wahrscheinlich vor Millionen Jahren auch unseren Mond in den Erdorbit geschleudert.

Die ESA arbeitet an Frühwarnsystemen gegen Weltraumtrümmer und nahende Meteoriten. Visualisierung: ESA

ESA testet Radarauge gegen Weltraumschrott

Über 700.000 gefährliche Trümmer umkreisen Erde Madrid, 9. März 2013: Ein reichliches halbes Jahrhundert nach dem Start des ersten Sputniks ist der Erdorbit zu einer Müllhalde geworden: Schätzungsweise über 700.000 Trümmer aus beschädigten, aufgegebenen oder zerstörten Satelliten und andere gefährliche Objekte umrunden inzwischen die Erde. Um diese Gefahren für heutige Wetter-, TV- und Kommunikations-Satelliten rechtzeitig zu erkennen, baut die ESA derzeit ein Früherkennungs-System für Weltraumschrott auf. Ein erstes Radarauge hat die europäische Raumfahrtbehörde nun erfolgreich getestet: Eine Bodenstation nahe Madrid kann nun Trümmerteile, die mindestens einen Meter groß sind, im Orbit entdecken.

Forscher wollen mit kosmischen Geschossen Billard spielen

Kamikaze-Sonden sollen Asteroiden von Erde ablenken Freiburg, 3. September 2013: Um Katastrophen durch auf der Erde einschlagende Felsbrocken aus dem All zu verhindern, schlagen Freiburger Fraunhofer-Forscher, mit ihnen eine Art kosmisches Billard zu spielen: Asteroiden auf Kollisionskurs zur Erde sollen demnach aus ihrer Bahn abgelenkt werden, indem wir Raumsonden mit hoher Geschwindigkeit auf sie stürzen lassen.

NASA will Asteroiden fangen und zur Erde schleppen

Sonnensystem, 10. April 2013: Die NASA will ab 2014 ein spektakuläres Fangespiel beginnen: Die US-Raumfahrtbehörde möchte einen kleineren Asteroiden – also einen kosmischen Felsbrocken aus unserem Sonnensystem – mit einem Roboterraumschiff einfangen, in den Erdorbit schleppen und dort von Astronauten untersuchen lassen. Die Amerikaner wollen sich mit diesem Projekt auf die erste interplanetare Mission von Menschen vorbereiten.

Asteroid fliegt bald haarscharf an Erde vorbei

Erdorbit, 9. Februar 2013: In einer knappen Woche wird ein rund 130.000 Tonnen schwerer und 50 Meter großer Asteroid nur ganz haarscharf an der Erde vorbeifliegen: „2012 DA14“ dürfte laut Berechnungen von ESA-Astronomen am 15. Februar 2013 in einer Distanz von nur 28.000 Kilometern an unserem Planeten vorbeisegeln. Das ist die typische Distanz vieler Satelliten und deutlich weniger Abstand als der Mond im Schnitt zur Erde hat (rund 380.000 Kilometer). Der Asteroid wird gegen 20.40 Uhr auch in Mitteleuropa mit Ferngläsern zu sehen sein.