Alle Artikel mit dem Schlagwort: ARM

"Mikropinguin" mit Pikonewton-Flossen schwimmt durch eine Flüssigkeit. Visualisierung: Jacob Müller für die TUC, Mikroskopie-Bilder: aus: Nature Nanotechnology

Piko-Greifer für winzige Medizin-Roboter

Wissenschaftler aus Sachsen und China entwickeln Federn für Roboter-Pinguine und Zelldiagnosen Chemnitz/Dresden/Shenzhen, 4. Januar 2024. Auf ihrem Pfad hin zu „lebendigen“ Medizin-Nanorobotern ist Forschern aus Sachsen und China nach eigenen Angaben ein wichtiger Schritt gelungen: Sie haben winzig kleine Federn konstruiert, die sich magnetisch steuern lassen. Damit hergestellte Piko-Greifer und Roboterpinguine sind so „feinfühlig“, dass sie mit wenigen Billionstel Newton („Pikonewton) Krafteinsatz beispielsweise Spermien oder andere biologische Zellen fassen und abtasten können. Das geht aus einer Mitteilung der Technischen Universität Chemnitz (TUC) hervor.

Eine Künstliche Intelligenz fahndet ab sofort mit 300 Sensoren nach urbanen Hitzeinseln in Dresden. Visualisierung: Dall-E,, bearbeitet (hw)

Waiys Dresden schickt neuronale KI-Rechenzentren auf Achse

„Cloud & Heat“ gründet seine Hardware-Sparte aus und fokussiert sich selbst auf quelloffene Software Dresden, 19. Oktober 2023. Mobile Rechenzentren nach dem Vorbild des menschlichen Gehirns sollen künftig „Künstliche Intelligenz“ (KI) in jede Werkhalle und jedes Büro bringen – und ganz nebenbei auch nachhaltige Wärme in die Bude bringen. Das zumindest hat sich die junge KI-Firma „Waiys“ aus Dresden laut einer Mitteilung des Mutterunternehmens „Cloud & Heat“ vorgenommen.

Nvidia will mit der ARM-Übernahme seine Führungsposition beim KI-Chip-Entwurf - hier Jetson-Platine in einem Isaal-Roboter - weiter ausbauen. Abb.: Nvidia

Nvidia kauft ARM-Prozessorschmiede

Mit dem Milliarden-Geschäft will der Grafikchip-Konzern seine Spitzenposition in der KI-Elektronik ausbauen Cambridge/Santa Clara, 14. September 2020. Das ist ein Paukenschlag für die globale Mikroelektronik-Branche: Der kalifornische Grafikchip-Konzern Nvidia kauft die englische Smartphone-Prozessor-Firma „ARM“ aus Cambridge. Das haben Nvidia in Santa Clara und ARM in Cambridge nun angekündigt. Der bisherige Eigentümer Softbank bekommt dafür rund 33,5 Milliarden Dollar (28,2 Milliarden Euro), der größere Teil davon in Form von Nvidia-Aktien. Nvidia-Gründer Jensen Huang will damit nach eigenem Bekunden „das führende Unternehmen für das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz schaffen“.

Professor Christian Mayr, Leiter der Professur für Hochparallele VLSI-Systeme und Neuromikroelektronik an der TU Dresden, mit einer Platine, auf die Spinnaker2-Prototypenchips aufgelötet sind. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner bauen künstliches Superhirn

EU und Sachsen schießen 8 Millionen Euro für den ARM-basierten Neurocomputer zu Dresden, 20. September 2019. Neuroelektroniker von der TU Dresden konstruieren bis Ende 2021 für acht Millionen Euro ein künstliches Superhirn nach dem Vorbild der Natur. 80 Prozent der Finanzierung für den „Spinnaker 2“ übernimmt die EU, das verbleibende Fünftel zahlt der Freistaat Sachsen. Die sächsische Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) verband die heutige Förderzusage mit der Hoffnung, dass diese neue Neurocomputer-Technologie für neue Industrie-Arbeitsplätzen im Freistaat sorgt.

Die US-Mikroelektronik - hier ein Intel-Wafer - dominiert mit 55 % Anteil ganz klar den Halbleiter-Weltmarkt. Europas Antel wrd auf nur 6 % geschätzt. Foto: Intel

ARM & Co. sägen im Internet der Dinge am Intel-Thron

Global Data: Preiswettbewerb rund um neue Industrietrends bedrohen Intels Position als Zulieferer der 1. Wahl London, 31. Juli 2018. Intel galt jahrzehntelang als übermächtiger Mikroelektronik-Zulieferer der ersten Wahl für Technologiekonzerne und letztlich auch für Behörden. Auch Konkurrenten wie AMD  oder IBM-Cyrix, die Intel auf dessen eigenem Feld schlagen wollten, haben daran nur wenig geändert. Im „Internet der Dinge“ und für den Mobilfunk der 5. Generation (5G) sind aber nicht unbedingt nur leistungsstarke, sondern vor allem auch sparsame und skalierbare Chip-Lösungen gefragt – und da beginnen Prozessordesigner wie ARM, dem Marktführer aus den USA ernsthaft das Wasser abzugraben. Das hat das Marktforschungsunternehmen „Global Data“ aus London eingeschätzt.

Opteron X. Foto: AMD

Intel kein Vorbild mehr: AMD stellt ARM-basierten 64-Bit-Prozessor vor

San Jose, 29. Januar 2014: Das US-Elektronikunternehmen AMD, das einst als Klon-Fabrikant von Intel-Prozessoren gewachsen war, hat nun seine ersten 64-Bit-Prozessoren auf Basis der britischen ARM-Architektur vorgestellt. Die ersten dieser neuen „Opteron“-Prototypen wurden im 28-Nanometer-Verfahren gefertigt – mutmaßlich im Dresdner Globalfoundries-Werk.

AMD kündigt Hochleistungs-Prozessor „Seattle“ auf ARM-Basis für 2014 an

Sunnyvale, 18. Juni 2013: Mit einer Produktoffensive und einem Teilumstieg auf neue Prozessorarchitekturen will AMD 2014 Marktpositionen zurückerobern. Das interessanteste Projekt dürfte „Seattle“ sein: Statt Intel-kompatibel wird dieser Prozessor für Server (Hochleistungsrechner) auf der energiegenügsamen Architektur des britischen Chipdesigners „ARM“ basieren, dessen Technik bisher vor allem im Markt für Computertelefone (Smartphones) und Tablettrechner Furore machte.

Intel will mit Silvermont-Prozessoren ARM im Tablet-Markt Anteile abnehmen

Santa Clara, 7. Mai 2013: Der US-Halbleiterkonzern Intel hat seine neue „Silvermont“-Prozessorarchitektur für Tablettrechner und andere mobile Computer vorgestellt, die nach eigenen Angaben schneller und energieeffizienter als die ARM-Konkurrenz ist, die derzeit den Tablet- und Smartphone-Markt dominiert. Intel-Produktchef Dadi Perlmutter bezeichnete das „Silvermont“-Konzept als großen Sprung vorwärts.

AMD steigt auf ARM-Chiparchitektur um

Sunnyvale, 30. Oktober 2012: Der angeschlagene US-Chipdesigner AMD versucht einen technologischen Neuansatz: Stand das Unternehmen über 40 Jahre lang für Prozessoren, die auf der PC-Architektur nach dem Intel-Standard „x86“ arbeiteten, wird das Unternehmen künftig für Rechenzentren auch Hochleistungsprozessoren auf der Basis der britischen „ARM“-Architektur basieren. Das teilte AMD heute mit. Diese Architektur ist derzeit vor allem ein Erfolgsmodell für Tablettrechner und Computertelefone (Smartphones) und gilt als besonders energie-effizient.

Windows 8 kommt in drei Varianten – inklusive Win RT für ARM-Tablets

Redmond, 17.4.2012: Der Nachfolger von „Windows 7“ wird in drei Varianten auf dem Markt kommen. Das kündigte Microsoft heute ein. Darunter wird mit „Windows RT“ erstmals ein Betriebsystem von den Redmondern sein, das für ARM-basierte Prozessoren beziehungsweise Tablettcomputer geschrieben wurde und nicht für x86-basierte Computer.

Prozessordesigner ARM rollt weiter den Markt auf

Cambridge, 2.2.2012: Die rasant wachsende Nachfrage für Stromspar-Prozessoren in Smartphones, Tablettcomputer und Heimelektronik hat der englischen Chipdesign-Firma „ARM“ im vergangenen Jahr ein ordentliches Wachstum verschafft: Die Umsätze kletterten 2011 in Cambridge um 24 Prozent auf 785 Millionen Dollar (597 Millionen Euro). 2012 werde das Unternehmen in neue Märkte einsteigen, von denen man sich weiteres Wachstum erwarte, erklärte ARM-Chef Warren East.

Globalfoundries schießt sich auf Stromspar-Prozessoren ein

Hsinchu/Dresden/New York, 12.1.2012: Der Chip-Auftragsfertiger „Globalfoundries“ (GF) will anscheinend künftig mehr Stromspar-Chips auf Basis der ARM-Architektur im Kundenauftrag produzieren, um am Wachstumsmarkt für Smartphones, Tablett-Computer und andere mobile Elektronikgeräte partizipieren. Diese Chips werden im Dresdner Werk und demnächst auch in der neuen Fab 8 bei New York gefertigt, bestätigte GF-Sprecher Jason Gross auf Anfrage.