Alle Artikel mit dem Schlagwort: Arbeitsplätze

Seit der Wende verfallen ganze Betriebe in Ostdeutschland - hier ein Beispiel aus der Lausitz. Foto: Heiko Weckbrodt

Kohlegeld für Gewerbepark in der Lausitz

Ausbau soll Schlungwitz attraktiver für Investoren und junge Leute machen Schlungwitz, 28. Dezember 2023. Damit sich die Lausitz besser für die Zeit nach der Braunkohle wappnen und einen Teil der Nachwende-Deindustrialisierung wett zu machen, bekommt Gaußig rund 650.000 Euro Kohleausstiegs-Fördergelder. Damit will die zwischen Dresden und Görlitz gelegene Gemeinde Gaußig ihren Gewerbepark im Ortsteil Schlungwitz ausbauen. Das hat das sächsische Regionalministerium (SMR) mitgeteilt.

Die US-Mikroelektronik - hier ein Intel-Wafer - dominiert mit 55 % Anteil ganz klar den Halbleiter-Weltmarkt. Europas Antel wrd auf nur 6 % geschätzt. Foto: Intel

Gewerkschaft fordert Chipmilliarden vom Bund ein

IGBCE: Ostdeutschland hat Ansiedlungen von Intel und TSMC bitter nötig Berlin/Dresden/Magdeburg, 28. November 2023. Der Bund muss seine Milliardenversprechen für die Chipfabrik-Ansiedlungen von Intel, TSMC & Co. in Ostdeutschland unbedingt einhalten. Das hat die Nordost-Landesbezirksleiterin Stephanie Albrecht-Suliak von der „Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie“ (IGBCE) heute gefordert.

Früher hat TSMC immer nur Fabriken in Asien - hier die Fab16 in China - betrieben. Inzwischen stehen auch Chipwerke in Japan, den USA und in Deutschland auf der Agenda. Abb.: TSMC

Bosch hat TSMC-Ansiedlung in Dresden nachgeholfen

Europäischer Partner hat Interesse der Taiwanesen auf Sachsen hingelenkt Dresden, 18. November 2023. Bei der Ansiedlung des taiwanesischen Chipriesens TSMC in Dresden hat eines der europäisches Partner-Elektronikunternehmen als Vermittler agiert. Das hat Amtsleiter Steffen Rietzschel von der Wirtschaftsförderung Dresden auf konkrete Anfrage während einer Podiumsdiskussion „Taiwan comes to Dresden“ des „Marketing Club Dresden“ bestätigt. Auf konkrete Nachfrage wollte er nicht dementieren, dass es sich dabei um Bosch gehandelt hatte – im Sinne einer indirekten Bestätigung.

Prof. Dr. Lothar Kroll (r.) und Sebastian Nendel kontrollieren an der TU Chemnitz eine Spreizanlage für Kohlenstofffasern. Die Uni will ihre Carbon-Expertise in der Carbonlabfactory Lausitz ausbauen. Foto: Hendrik Schmidt für die TU Chemnitz

Wächst das Raumschiff der Zukunft in Lausitzer Wäldern?

TU Chemnitz richtet „Carbonlabfactory“ für Öko-Leichtbau in Boxberg ein Boxberg, 27. Oktober 2023. Damit superleichte Carbon-Bauteile für Autos, Flugzeuge, Raumschiffe und Fahrräder künftig aus gewachsenen Pflanzenfasern statt aus Erdöl entstehen können, baut die Technische Universität Chemnitz (TUC) derzeit „Carbonlabfactory“ in Boxberg auf. Der 60 Millionen Euro teure Komplex aus Labor und Testfabrik soll 2026 fertig sein.

Laut Stiftung schaffen Familienunternehmen (rot) deutlich mehr Jobs als Dax-Konzerne (grau). Grafik: Stiftung Familienunternehmen

Stiftung: Familienunternehmen schaffen selbst in Krisen für neue Jobs

Binnen einer Dekade haben familiengeführte Firmen viermal soviel Beschäftigung aufgebaut wie Dax-Konzerne München 4. Januar 2023. Familienunternehmen schaffen mehr neue Arbeitsplätze in Deutschland als managergeführte Großkonzerne – auch in Krisenzeiten. Darauf hat die „Stiftung Familienunternehmen“ aus München hingewiesen. „Während die 26 nicht-familienkontrollierten Konzerne im Dax 30 im ersten Corona-Jahr Beschäftigung abbauten, stellten die 500 größten deutschen Familienunternehmen weiterhin ein“, zitiert die Stiftung aus einer Untersuchung des Instituts für Mittelstandsforschung der Universität Mannheim.

Bosch bündelt seine Software-Entwicklung für Autos. Foto: Bosch

Deutsche Digitalwirtschaft wächst nach Corona-Schock

Bitkom erwartet 2,7 % Umsatzwachstum, Jobmotor dreht sich aber langsamer Berlin, 13. Januar 2021. Die informationstechnologische Wirtschaft in Deutschland hat den ersten Corona-Schock mit seinen Ausgangssperren und unterbrochenen Liefersträngen überwunden und wird im Jahr 2021 voraussichtlich 2,7 Prozent mehr Umsatz machen als im Coronajahr 2020. Das hat der deutsche Digitalwirtschafts-Verband „Bitkom“ aus Berlin eingeschätzt. Allerdings entstehen in den deutschen Elektronikunternehmen und Softwareschmieden weniger neue Jobs als früher: „nur“ rund 20.000 statt 58.000 im Vor-Corona-Jahr 2019.

3800 neue Jobs in Sachsens Hightech-Wirtschaft

Wirtschaftsministerium verweist am „Silicon Saxony“-Tag auf starkes Wachstum vor allem in sächsischen Software-Schmieden Dresden, 18. Juni 2019. Rund 3800 zusätzliche Jobs und 150 neue Unternehmen sind innerhalb eines Jahres in den elektroniknahen Industrien in Sachsen entstanden. Das geht aus einer Datenerhebung für das Jahr 2017 hervor, die das Wirtschaftsministerium heute während des Branchentreffens „Silicon Saxony Day“ im Flughafen Dresden vorgestellt hat. Der Arbeitplatz-Aufbau sei „in erster Linie auf den starken Beschäftigtenzuwachs von zirka 4100 Personen im Bereich der Software (+18 %) zurückzuführen“, heißt es im ministeriellen Bericht.

Abb.: hw

Mehr Jobs in der Industrie

Wiesbaden, 16. November 2015. Die deutsche Industrie hat für mehr Jobs gesorgt – vor allem der Automobilbau und die Elektronikindustrie. Das geht aus einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hervor. So waren Ende September in größeren Industriebetrieben (über 50 Beschäftigte) in der Bundesrepublik insgesamt 5,4 Millionen Menschen beschäftigt. Dies entspricht einem Zuwachs um ein Prozent im Vergleich zum Stand ein Jahr zuvor.

CEWE baut den Anlagenpark in der Dresdner Online-Druckerei Saxoprint weiter aus - hier eine Heftmaschine Stitchmaster. Foto: Saxoprint

CEWE investiert erneut in Saxoprint

Dresdner Online-Druckerei mit deutlich mehr Umsatz Dresden/Oldenburg. Seien es nun die Visitenkarte für den Freiberufler, die Unternehmensbroschüre für den Messeauftritt oder das selbstgestaltete Buch für Opi: Immer mehr Privatkunden wie auch Firmen nehmen die Dienste von Online-Druckereien in Anspruch. Und von diesem Trend profitiert auch die Dresdner Online-Druckerei „Saxoprint“. Die ist unter der Regie des neuen Eigentümers „CEWE“ weiter gewachsen. So legte der CEWE-Geschäftsbereich „Online-Druck“ – der größtenteils aus der Dresdner Druckerei besteht – im vergangenen Jahr um 17,8 Prozent auf 70,5 Millionen Euro Umsatz zu. Der Online-Druck habe die hohen Wachstumserwartungen erfüllt, schätzte CEWE-Vorstandsvorsitzender Rolf Hollander ein. Das Unternehmen werde dieses Geschäftsfeld „weiter auszubauen“.

Die meisten IT-Unternehmen setzen Facebook-Stukturen auch firmenintern ein. Foto: Bitkom

Hightech-Branche will 10.000 neue Jobs schaffen

ITK wächst in Deutschland aber nur halb so schnell wie weltweit Berlin/Hannover, 9. März 2014: Rund 10.000 neue Arbeitsplätze wird die informationstechnologische und Telekommunikations-Wirtschaft (ITK) in der Bundesrepublik in diesem Jahr schaffen. Das hat der deutsche Hightech-Verband „Bitkom“ kurz vor der Eröffnung der „CeBit“ in Hannover eingeschätzt. Laut Verband wird die deutsche ITK 2014 rund auf 153,4 Milliarden Euro und damit 1,7 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr generieren – und damit nur etwa halb so schnell wachsen wie die internationalen Branchenkollegen.

Sunstrom-Insolvenz: Belegschaft halbiert, Hoffnung auf Investor

Dresden, 1. Oktober 2012: Die bankrotte Dresdner Solaranlagenfirma „Sunstrom“ hofft nach einer Rosskur, durch die die Hälfte aller Arbeitsplätze flöten ging, auf einen Investor: Der vom Amtsgericht eingesetzte Insolvenzverwalter Rüdiger Wienberg von der Anwaltskanzlei „hww wienberg wilhelm“ zeigte sich optimistisch, möglicherweise noch vor Ende Oktober einen neuen Eigentümer für das Unternehmen präsentieren zu können. Der Geschäftsbetrieb von Sunstrom solle vorerst fortgesetzt werden.

Energieversorger wollen Robotron-Datenbanken – Dresdner Softwareschmiede baut aus

Neun Millionen Euro Investitionen und 200 neue Jobs geplant Dresden, 13. August 2012: Die Dresdner Robotroner bauen wegen der Auftragsfülle aus der Energiewirtschaft aus: Die „Robotron Datenbank-Software GmbH“ (RDS), Nachfolger des DDR-Computerkombinats, zieht bis Ende 2013 für acht bis neun Millionen Euro einen neuen Gebäudekomplex hoch und richtet dort 200 Hightech-Arbeitsplätze ein. Das kündigte RDS-Chef Rolf Heinemann an. Möglich wurde dies, weil Bund, Land und Stadt nun das durch die Wismut AG verseuchte alte uranabrik-Gelände in Dresden-Gittersee erfolgreich saniert haben.

Globalfoundries Dresden sucht 250 neue Ingenieure

Dresden, 24.2.2012: In den Chipwerken von Globalfoundries (GF) Dresden sollen in den kommenden Monaten rund 250 neue Jobs entstehen. Derzeit sucht der Elektronik-Auftragsfertiger vor allem Entwicklungsingenieure, da durch den gewachsenen Kundenkreis immer mehr Produkte von Spezialisten betreut werden müssen, wie Standort-Sprecherin Karin Raths mitteilte.

Die Freiberg-Story: Der Stoff, aus dem Computer gemacht sind

Wo einst das „Berggeschrey“ erklang, dominieren heute die Halbleiter Freiberg. Dort, wo einst das große „Berggeschrey“ ausbrach und nach einem Silberfund Bergleute aus dem ganzen Reich zusammenströmten, um das edle Metall dem Stein zu entreißen, ist heute einer der europaweit führenden Standorte für Halbleitermaterialien entstanden: Die Rede ist von Freiberg, der Bergstadt, der Siliziumstadt. Hier entwickelte vor der politischen Wende der VEB Spurenmetalle Technologien, um der rohstoffarmen DDR seltene Metalle und Halbleiter aus allen möglichen Ausgangsstoffen zu extrahieren, entwickelte sich ab den 60er Jahren eines der wichtigsten Zentren für Mikroelektronik-Silizium. Nach der Wende schien all dies den Bach herunterzugehen – und doch kam es ganz anders.