Alle Artikel mit dem Schlagwort: Anlagenbau

Mitteldeutsche Industriebetriebe beschäftigen 1 Million Menschen im ländlichen Raum. Doch die Infrastruktur dort ist immer noch unterentwickelt, kritisiert der VDMA Ost. Foto: VDMA Ost

Ostdeutsche Maschinenbauer machen 10 % mehr Umsatz

Auftragsstau und Inflation tragen zum Wachstum wesentlich bei Leipzig, 5. April 2024. Sachsens Maschinen- und Anlagenbauer haben im Jahr 2023 zum dritten Mal in Folge ihren Gesamtumsatz gesteigert und ein Rekordergebnis eingefahren. Beim Blick auf 2024 schwankt die Branche zwischen Zuversicht und Skepsis. Das schätzt der Maschinenbau-Verband „VDMA Ost“ in Leipzig ein und stützt sich dabei auf Daten des Statistischen Landesamtes Sachsen. Das Plus spiegelt allerdings nicht vollends die wirtschaftliche Lage: Ein Teil der zusätzlichen Umsätze entstand durch Inflationseffekte und einen nun abgearbeiteten Auftragsstau aus Corona-Zeiten.

Arbeiter verladen das Synthesebenzin in Freiberg. Foto: Tubaf / Bergakademie Freiberg

Freiberg produziert 55.000 Liter Synthese-Benzin im Dauerbetrieb

Als Ausgangsstoff dient Methanol aus der Papierindustrie Freiberg, 2. Februar 2024. Die Produktion von „grünem“ Synthese-Kraftstoffen funktioniert auch in größeren Mengen und im Dauerbetrieb. Diesen Nachweis haben Forscher in Sachsen nun laut eigenen Angaben an einer Großversuchsanlage erbracht: Nach einer ersten Tranche von 15.000 Litern Anfang 2023 haben sie vom Oktober bis Dezember 2023 im Dauerbetrieb weitere 55.000 Liter Benzin aus Biomethanol, einem Nebenprodukt der Papierindustrie, erzeugt. Das hat heute die federführende Bergakademie Freiberg mitgeteilt.

Roboter mit Kunststoff- statt Stahlgreifern könnten Obst sortieren, ohne Druckstellen zu hinterlassen. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner Ingenieure suchen nach „perfekter Verpackung“

Fraunhofer-Institut in Gittersee bekommt neues Technikum Dresden, 25. Juni 2014: Greifen wir heute ins Supermarktregal, erwarten wir, dass weder der Tetrapack in der Hand platzt noch der Joghurt überquillt. Das erscheint uns selbstverständlich, ist es aber nicht, wie jeder bezeugen kann, der in der DDR aufgewachsen ist und sich an den notorischen Gestank aufgeplatzter Milchbeutel in den Kaufhallen erinnert. Die Zeiten sind gottlob vorbei und Anteil daran haben Dresdner Fraunhofer-Ingenieure: Deren Aninstitut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV) tüftelt nun schon seit fast 20 Jahren an immer haltbareren, konsumentfreundlichen und ressourcenschonenden Technologien für den Verpackungsmaschinenbau in ganz Deutschland und im EU-Raum. Weil die Nachfrage nach ihren Erfindungen wächst, haben die Fraunhofer-Forscher gestern im Gewerbegebiet Coschütz-Gittersee ein neues Technikum eingeweiht.