Alle Artikel mit dem Schlagwort: Agent

Von wegen, das gibts nur im Agentenfilm: Eine Maschinenpistole im Geigenkasten. Foto: Heiko Weckbrodt

Maschinenpistole im Geigenkasten

Sonderausstellung über Spionage in Ost und West im Militärhistorischen Museum Dresden Dresden,. 23. Oktober 2016. Maschinenpistolen im Geigenkasten, giftschießende Regenschirme oder Lippenstifte, die sich in tödliche Krallen verwandeln… Wer dachte, dies seien lediglich Hirngespinste phantasievoller Agentenfilm-Regisseure, der irrt: Tatsächlich gehörten solche bizarren Ausrüstungen zum Repertoire des Kalten Krieges, wurden teils auch von Spionen eingesetzt. Allerlei pittoreske Zeugnisse des (meist) unsichtbaren Geheimdienstkrieges zwischen Ost und West zeigt bis zum 29. November 2016 das Militärhistorische Museum Dresden in der Sonderausstellung „Achtung Spione!“.

Ethan Hunt (Tom Cruise) rast einem Memory-Stick hinterher. Szenenfoto: Paramount

Bluray „Mission: Impossible – Rogue Nation“: Das Syndikat meuchelt überall

Tom Cruise entert Militär-Airbus und taucht um sein Leben Und wieder mal lässt es Tom Cruise („Edge of Tomorrow“) in Personalunion als Produzent und Hauptdarsteller von „Mission Impossible: Rogue Nation“ richtig krachen: Als Agent Ethan Hunt bekämpft er diesmal das „Syndikat“. Dieser Bund ehemaliger Geheimdienstler aller Länder zieht weltweit immer wieder die Fäden, wenn Diktatoren eingesetzt oder gestürzt werden, wenn Wirtschaftsallianzen wachsen oder zerbrechen, wichtige politische Weichen gestellt werden. Nun aber hat Hunt nicht mehr die Ressourcen des IMF hinter sich, denn diese Sektion wurde vom Senat aufgelöst. Unser Superweltenretter muss also Allianzen mit undurchsichtigen, aber formschönen Doppelagentinnen wie Ilsa Faust (Rebecca Ferguson) schmieden und seine Ex-Kollegen dazu animieren, die CIA zu hintergehen…

Wirkt im angesicht leichtbekleideter Russinnen eher wie ein Buchhalter denn wie ein Bond: Geheimagent Harr Palmer (Michael Caine). Foto: Ascot Elite

„Harry Palmer“: Wo zum Teufel ist Bratzk?

Altmodische britische Agentenfilme der 1990er auf DVD neu aufgelegt Harry Palmer (Michael Caine, „Die Unfassbaren“, „Batman“) ist Geheimagent im Dienste ihrer Majestät – aber ganz und gar nicht so wie sein Filmkollege James Bond: Er ballert nicht gern, schubst verführerische russische Spioninnen im Zweifelsfall doch lieber von der Bettkante und wenn man auf ihn schießt, regt er sich auf wie ein Buchhalter über einen ungezogenen Azubi. Seine Vorgesetzten sehen in ihm ein überlebtes Relikt des Kalten Kriegs und kaum ist letzterer vorbei, wird Palmer vor die Geheimdienst-Tür gesetzt. Kurz darauf aber bekommt er einen Auftrag aus dem Privatsektor: Ein russischer Oligarch schickt ihn gen Peking, um den Schwarzmarkt-Verkauf einer tödlichen sowjetischen Biowaffe an die Nordkoreaner zu verhindern…

CIA-veteran Ethan Renner (Kevin Costner) schießt wie der Teufel. Foto: Universum

„3 Days to Kill“: Wolfstänzer jagt den bösen Wolf

Kevin Coster mimt den grimmigen CIA-Killer In Kevin Coster wird man wohl immer den Indianer-Versteher sehen, der mit dem Wolf tanzt, vielleicht noch den Playboy, der ein „Pretty Woman“ umgarnt. Aber einen eiskalten Profi-Mörder?! In „3 Days to Kill“, der dieser Tage auf DVD erscheint, unternimmt er unter der Regie von McG („Terminator IV“) jedenfalls einen Ausflug ins Agenten-Genre. Und dabei gibt er sich– mit wechselndem Erfolg – alle Mühe, bloß nicht zu nett als Schlächter zu wirken.

Foto: Paramount

Jungagent Jack Ryan rettet den Dollar

DVD-Kritik: „Shadow Recruit” nimmt die Russen in die Zange Jack Ryan kann einfach nicht von seinen Lieblingsfeinden im Osten lassen – und das war in seiner Zeit als Milchreis-Bubi nicht anderes: Nach Harrison Ford, Alec Baldwin und Ben Affleck darf nun Hollywood-Jungschönling Chris Pine (Captain Kirk in „Star Trek XII“) unbedarft die neueste Verfilmung im aktionsreichen Leben des Finanzanalysten Superman Marineinfanteristen und CIA-Agenten mimen. Und in „Jack Ryan – Shadow Recruit“ sind es eben wieder mal beziehungsweise schon wieder die Russen, die die kapitalistische Welt zu Fall bringen wollen.