Alle Artikel mit dem Schlagwort: Adventure

Da hat jemand etwas zu lange versucht, die Hieroglyphen zu übersetzen. Abb.: BSF

Adventure „Baphomet 5“: Nico und George bannen Luzifer

Gelungene Rückkehr der Verschwörungs-Aufklärer Die Erde wäre bevölkert von Sekten, Verschwörern und Teufelsanbetern, gäbe es Nico und George nicht: 1996 lüfteten die französische Journalistin und der amerikanische Anwalt im ersten Adventure der Serie „Baphomets Fluch“ das Geheimnis der Templer und nun haben sie bereits die fünfte Verschwörung geknackt. Diesmal lavierten sie zwischen katholischen Priestern, ehrgeizigen russischen Magnaten und gnostischen Nachfolgern der mittelalterlichen Katharer, um das Gleichgewicht zwischen Wissen und Glauben, zwischen Luzifer und Jehova wiederherzustellen. Und dies ist ihnen unter der Regie von „Revolution Software“ auch sehr hübsch gelungen.

Hankdwerker-Kurs der etwas anderen Art: Um die Zombies loszuwerden, nimmt Clementine, was gerade zur Hand ist. Abb.: Telltale

Adventure „Walking Dead“: Ein Mädchen hämmert sich durch

In Episode 2 ist der Weg in die Berge von Zombies gesät So eine Zombie-Apokalypse hat ihre Nachteile: Statt rosa Ponys zu malen oder mit Freundinnen Casting-Shows zu gucken, muss das Mädchen Clementine Untote zerhämmern und böswillige Überlebende austricksen. Das aber beherrscht das Kind mittlerweile besser als manch depressiver Erwachsener, wie Jung-Clementine auch im zweiten Teil des Telltale-Adventures „The Walking Dead“ beweist, der nun als Download-Episode erschienen ist. Da nämlich kämpft sie sich erst aus einer von Zombies umzingelten Garage frei und muss dann mit der Gruppe, die sie in der ersten Episode gefunden hatte, gleich wieder auf Achse gehen, weil deren Farm-Haus nicht mehr sicher ist.

Die Schweine gibts inzwischen auch als Sammelfiguren. Foto: Klei

„Don’t starve“: Tags kommt der Hunger, nachts die Monster

Internet-Überlebensabenteuer gibt’s nun auch als Sammler-Box Wenn es düster kommt, dann dicke: Wir wachen als schräger Comic-Junge in der Wildnis mit leeren Taschen auf. Noch halb im Tran, gibt uns ein ominöser Guru namens Maxwell einen Tipp, bevor er sich verdünnisiert: „Don’t starve!“ – verhunger nicht! Denn eben das droht uns im gleichnamigen Überlebensspiel ständig – nebst der Dunkelheit mit ihren bösen Bestien.

Lässt sich Christine mit den Gangstern da draußen ein oder hilft sie ihrem Joe hinter Gittern? Als Spieler haben wir das in "1954: Alcatraz" in der Hand. Abb.: Daedalic

Adventure „1954: Alcatraz”: Ausbruch für Dummies

Der vierschrötige Joe wird 1954 nach einem Raubüberfall geschnappt und zu 40 Jahren Knast verurteilt, die er auf der berüchtigten Gefängnisinsel vor San Francisco absitzen soll. Im Adventure „1954: Alacatraz“ ist es nun an uns, Joe beim Ausbruch zu helfen. Dabei steuern wir mal den Knacki, wie er im Knast Allianzen schmiedet und sich einen Fluchtplan erkauft, dann wieder des Räubers Freundin Christine, die draußen in Frisco mit Joes Ex-Kumpanen klar kommen muss, die die Beute aus dem Raubzug schmerzlich vermissen. Dabei liegt es in der Hand des Spielers, ob und wie er als Christine das Happy End vorantreibt oder verzögert.

Adventure-Staffel „The Walking Dead“: Waisenmädchen in der Zombie-Apokalypse

Jung-Clementine versucht im Spiel zur TV-Serie, zwischen Zombies und Mördern zu überleben In der Zombie-Apokalypse, über die bereits in der TV-Erfolgsserie „The Walking Dead“ und im gleichnamigen Comic berichtet wurde, hat die kleine Clementine ihre Eltern an die Zombies verloren und versucht nun, in einer feindlichen, entzivilisierten Welt zu überleben. Sie schließt sich einer kleinen Gruppe Überlebender an – nur um anzusehen, wie die von Untoten und weniger wohlmeinenden Menschen, die Jagd auf Lebensmittel und Waffen machen, dahingemetzelt werden. In der nun gestarteten zweiten Staffel ihrer Adventure-Reihe zur TV-Serie erzählt die Spieleschmiede „Telltales“ („Tales of Monkey Island“, „Sam & Max“, „Wallace & Gromits“), wie die junge Waise versucht, von einer neuen Gruppe Überlebender beschützt zu werden, doch dabei zunächst auf Misstrauen und Hartherzigkeit stößt…

„Gomo“: Handgezeichnetes 2D-Adventure für Tüftler

Sprachloser Abenteuer bietet Aliens die Stirn Wenn sein Hündchen nachts von Aliens geklaut wird, wird Gomo – ein undefiniertbares Wesen, das noch am ehesten einer Frankenstein-Wurst ähnelt – ziemlich sauer: Gomo schlängelt sich durch Abflussrohre, zerstört Maschinen, zerlasert Steinbrocken… Alles eben, um Klein-Dingo wiederzufinden. Erzählt wird dies im sprachlosen 2D-Adventure „Gomo“ des jungen slowakischen Studios „Fishcow“, das uns anspornt, kleine, aber seltsame Rätsel zu lösen, um unseren Freund immer tiefer durch unterirdische Labyrinthe und in dem Kosmos zu scheuchen.

Adventure „Journey of a Roach“: Welt zerstrahlt, Kakerlaken freuen sich

Für Sechsbeiner gibt es keine Wände So, die Menschheit hats geschafft: Atomkrieg, Auslöschung. Übrig geblieben sind nur die Kakerlaken, die sich in dieser verstrahlten Wüste pudelwohl fühlen. Und die haben ihren eigenen insektoiden Weg durch die Welt: Mauern und Decken sind für die sprachlos wispernden Helden des Abenteuerspiels „Journey of a Roach“ (Kakerlakenreise), für Jim und Bud, keine Barrieren– da wird einfach hoch- und weitergelatscht.

„Deadfall Adventures“: Quatermain beballert Mumien und Nazi

Reise ins Ägypten des Jahres 1938 An einem bullig heißem Tag des Jahres 1938 bekommt Lee Quatermain – Enkel des berühmten Abenteuers Allan Quatermain – in der ägyptischen Wüste zweierlei ungebetene Gäste: gemeine Nazis und eine knackige CIA-Agentin namens Jennifer, und beide wollen den Indiana-Jones-Klon für Reich oder alternativ Uncle Sam anheuern. Die Entscheidung fällt schwer, aber nach einem Blick auf Jennifers Hintern entscheidet sich Quartermain für die Dienste der Vereinigten Staaten – und plündert sich die folgenden actionreichen Spielstunden von „Deadfall Adventures“ durch Pharaonengräber und atlantische Tempel, stetig bedrängt von wütenden Mumien und schießwütigen Nazis.

„Geheimakte Sam Peters“: Freche Journalistin rätselt sich durch Afrika

Mini-Adventure lüftet Mysterium der Asanbosam Der eine oder andere Adventure-Freund wird sich vielleicht noch an Sam Peters erinnern, die blonde Journalistin aus „Geheimakte 2“, die Nina auf einer Vulkaninsel aus den Klauen der Eingeborenen befreien musste. Nun haben die Geheimakte-Macher dieser Nebenfigur ein eigenen Mini-Abenteuer spendiert: „Sam Peters“ erzählt, wie Samantha – mit unserer Rätselhilfe von der Insel entkommt, dem Berliner Professor Hartmann nach Afrika hinterher düst, um dort das Mysterium um die Asanbosam zu lüften – gefährliche Kreaturen, halb Mensch, halb Tier, die in den Bäumen des afrikanischen Buschs auf unvorsichtige Eindringlinge lauern.

Adventure „Goodbye Deponia“: Mit Chaos zur Weltenrettung

Grandioses Finale für Rätselabenteuer-Reihe endet im Müllsumpf Am Ende steht Chaot Rufus wieder da, wo alles begann: auf dem Müllplaneten Deponia. Die himmlische Übermenschen-Festung Elysium schwebt nun für immer unerreichbar in den Wolken, wo Rufus’ Ische Goal wehmütig vor sich hinseufzt. Aber immerhin: Rufus gilt nun auf Deponia auf Held, leitet den Widerstand gegen die Klonarmee des Organon und hat die Rebellen vom Genozid abgehalten… Anderthalb Jahre, nachdem der erste Teil von „Deponia“ erschien, hat das deutsche Deadalic-Studio mit „Goodbye Deponia“ nun einen würdig-witzigen Schlusspunkt unter die Adventure-Trilogie gesetzt.

Poetisches Adventure „Memoria“ springt zwischen den Zeitaltern

Ein Vogelfänger und ein Straßenmädchen schlagen dem Schicksal ein Schnippchen Ist unser Schicksal ab unserer Geburt in Stein gemeißelt, unabänderlich? Im Adventure „Das Schwarze Auge – Memoria“ begegnen uns zwei junge Menschen, die sich gegen die Vorstellung aufbäumen, getrennt durch ein ganzes Erdzeitalter zwar, aber eins im Geiste: Das Straßenmädchen Sadja, dem ein verwöhnter Rotzbengel von Kalifensohn sagt, in der Gosse sei sie geboren, in der Gosse werde sie ändern – und die in die tiefsten Höhlen steigt und die höchsten Berge erklimmt und zur Heldin wird. Und dann, 500 Jahre später, der Vogelfänger Geron, dem ein Seher einst prophezeite, er werde nur Unheil über Andergast bringen – und doch zum Retter wird.

„Cognition“-Finale: Psi-Agentin schnappt endlich den Cain-Killer

FBI-Agentin Erica Reed hat es nun, in der vierten und finalen Episode der Adventure-Serie „Cognition“, endlich geschafft: Mit übersinnlichen Fähigkeiten und klassicher Ermittlungsarbeit schnappt sie in „The Cain Killer“ den gleichnamigen Serienmörder, der in den vergangenen Jahren soviele Geschwisterpaare dahingemeuchelt hat, inklusive ihres eigenen Bruders Scott. Damit geht ein mit viel künstlerischem Aufwand inszeniertes Krimi-Abenteuer (vorerst) zu Ende – leider.

„rvS1“ und „Identität“: Willkommen in der Dunkelheit

Autor mischt interaktive Novelle mit Text-Adventure Wir erwachen in der Dunkelheit. Wohin wir uns auch wenden: Wände. Da, ein Lichtschimmer, ein Spalt unter einer Tür! Offensichtlich sind wir in einer Zelle eingesperrt, mit einem Bett und einem Buch. Ist diese Zelle real, wurden wir entführt oder stecken wir in unserem Kopf fest, in unserem eigenen persönlichen Gefängnis? In „rvS1 – Die Zelle“ mischt Raphael Vogt das alte Text-Bild-Adventure mit der interaktiven Novelle und schreibt – wohl mit einem Schuss Selbstironie – „Kunst“ darüber.