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Projektleiter Prof. Christoph Leyens vom Fraunhofer-IWS Dresden mit einer "Smart Box", also einem industriellen 3D-Drucker für Metall-Werkstücke. Foto: Heiko Weckbrodt

Der „Enterprise“-Replikator naht

Dresdner Fraunhofer-Ingenieure entwickeln kompakte Industrie-3D-Drucker Dresden, 1. Juni 2017. Zum Jubiläum „25 Jahre Fraunhofer in Ostdeutschland“ hat das Dresdner Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) neuartige kompakte Industrie-3D-Drucker vorgestellt. Die können aus Stahl-, Titan- oder Alu-Pulver kompliziert geformte Bauteile herstellen, wie sie zum Beispiel in der Luft- und Raumfahrt gebraucht werden. Der Clou: Diese sensor-bestückte „Smart Box“ aus Dresden ist kaum größer als ein Kunststoff-3D-Drucker für Heimwerker, kann aber bis zu einen Meter große hochfeste Bauteile wie aus dem Nichts erzeugen. „Der nächsten Anlagen-Generation werden wir eine Eigenintelligenz einpflanzen, so dass sie Fehler während der Produktion erkennen und korrigieren können“, kündigte IWS-Projektleiter Prof. Christoph Leyens im Internationalen Kongresszentrum Dresden an.

Hagen Vogel zeigt das Modell eines Krokodil-Schädels, das im Prototypen-Zentrum Dresden mittels 3D-Druck aus Polyamid hergestellt wurde. Foto: Heiko Weckbrodt

Ganze Häuser und Maschinen aus dem 3D-Drucker

Dresden präsentiert sich auf Hannovermesse als Hochburg der „additiv-generativen Fertigung“ Dresden/Hannover, 20. April 2016. Während sich 3D-Drucker für Hightech-Basteleien im Privatsektor immer mehr etablieren, pirscht sich inzwischen auch die Wirtschaft an den industriellen Einsatz dieser Technologie mehr und mehr heran. Allerdings nennen die Profis den industriellen 3D-Druck meist „additiv-generative Fertigung“. ie arbeiten dabei auch nicht mit schnödem Kunststoff, sondern drucken komplizierte Formteile eher aus Keramik, Titan oder anderen sehr festen Werkstoffen. Und diese Technologien werden in den Fabriken der nahen Zukunft eine wachsende Rolle spielen – vor allem, um auch Kleinstserien und Einzelanfertigungen noch profitabel und materialsparend herstellen zu können. Das hat heute Professor Andreas Leson vom Dresdner Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) eingeschätzt.

Mit 3D-Laserdrucker lassen sich nahezu beliebige Formen aus Kunststoff erzeugen - das Mädchen hier hat sich einen Anhänger am Bildschirm entworfen, Foto: Maik Jähne

3D-Drucker krempeln Wirtschaft um

Immer mehr Unternehmen rechnen mit revolutionären Effekten auf Wirtschaft Berlin, 14. Juli 2014: Die meisten informationstechnologische (IT) Unternehmer rechnen damit, dass 3D-Drucker die Produktionsketten ganzer Wirtschaftsbranchen umkrempeln werden: In einer „Aris“-Umfrage unter deutschen 320 IT-Firmen prognostizierten dies 76 Prozent. Weitere 13 Prozent rechnen sogar mit einer wirtschaftlichen Revolution durch diese Geräte – bei einer Vorjahres-Umfrage hatten sich erst drei Prozent dieser Meinung angeschlossen. „3D-Drucker werden sich am Markt durchsetzen und einen enormen Einfluss auf große Teile der Wirtschaft haben“, zeugte sich Dieter Kempf, der Präsident des Hightech-Verbandes „Bitkom“, überzeugt.

Härter als Stahl: Dresdner Ingenieure basteln am 3D-Drucker 2.0

„Replikator“ lässt grüßen: Beliebige Bauteile aus Titan & Co. reproduzierbar Dresden, 19. Oktober 2013: Nachdem in jüngster Zeit 3D-Drucker von sich reden machten, die nahezu jede beliebiges Form aus Kunststoff erzeugen können, gehen Dresdner Fraunhofer-Ingenieure nun einen Schritt weiter: Mit sogenannten additiv-generativen Anlagen, deren Grundprinzip dem 3D-Drucker ähnelt, wollen sie beliebige Formteile härter als Stahl erzeugen – allein basierend auf einem CAD-Computermodell oder einem 3D-Scan. Da lässt der „Replikator“ aus des TV-Raumschiffs „Enterprise“ grüßen… Laser erzeugt Schicht für Schicht die Zielform Erste Spezialanfertigungen haben die Forscher des Dresdner „Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik“ (IWS) mit diesem Super-3D-Druckern bereits erzeugt, darunter ein kompliziert geschwungenes Titan-Bauteil für Flugtriebwerke. „Licht ist unser Werkzeug“, erklärte dazu Projektleiter Prof. Christoph Leyens, der am IWS und an der TU Dresden tätig ist. „Wir nutzen den Laserstrahl als hochpräzise Wärmequelle, die wir noch dazu sehr schnell regulieren können.“ Dabei wird in die Spezialanlage als Werkstoff ein Pulver oder Draht aus der gewünschten Legierung eingebracht, ein Laser mikroverschweißt das Metall dann Schicht für Schicht zur gewünschten Form. Auch die Erzeugung speziell nanostrukturierter Bauteile …